Als Jürgen Klopp Xherdan Shaqiri vom Rasen nimmt, umarmt er seinen Linksfuss herzlich. Nach dem Abpfiff am Sonntagabend in Liverpool gibts Liebkosungen in verbaler Form. «Er war sehr gut, vor allem in der ersten halben Stunde. Er half uns massiv und darüber bin ich sehr glücklich», so der Liverpool-Trainer.
Shaqiri sei allgemein in «einer sehr guten Verfassung» und hätte auch noch länger als 76 Minuten spielen können. «Aber ich war mir nicht ganz sicher, weil ihm noch etwas die Spielpraxis fehlt», so Klopp. Nur fünf von möglichen 17 Premier-League-Einätzen hat der Nati-Star in dieser Saison absolviert, nach der Leistung gegen ManUtd könnten weitere hinzukommen.
Shaq macht seinen Job
Auch deshalb, weil die Verletzungshexe in letzter Zeit an der Anfield Road ihr Unwesen trieb. Mit Abwehrboss Van Dijk, Joel Matip und Joe Gomez fehlen drei Innenverteidiger, weshalb die beiden Mittelfeldspieler Jordan Henderson und Fabinho im Abwehrzentrum aushelfen müssen. Der im letzten Jahr überragende Diogo Jota ist ebenfalls verletzt, der Dreizack um Mané, Salah und Firmino wirkte auch schon spritziger.
Die Chance für Shaqiri? Der weiss beim 0:0 im Prestige-Duell gegen ManUtd vor allem in der ersten Halbzeit zu überzeugen, bringt die Pässe an den Mann, wird immer wieder gesucht, macht sowohl offensiv als auch defensiv seinen Job.
In der zweiten Halbzeit baut der Zauberwürfel zwar ab. Liebkosungen von Klopp gibts trotzdem.
