Fan-Rufe während der Schweigeminute für Halle-Opfer
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So reagiert Gnabry:Fan-Rufe während der Schweigeminute für Halle-Opfer

Nach 2:0-Führung in Dortmund
Deutschland verspielt Sieg gegen Argentinien

Test-Neuauflage des WM-Finals 2014 in Dortmund! Einen Sieger sucht man diesmal zwischen Deutschland und Argentinien aber vergeblich.
Publiziert: 09.10.2019 um 22:53 Uhr
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Aktualisiert: 10.10.2019 um 08:08 Uhr
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Serge Gnabry erzielt das 1:0 für Deutschland.
Foto: Bongarts/Getty Images
Oliver Görz

Es ist ein prestigeträchtiges Duell mit viel Vergangenheit. Allein dreimal standen sich Vierfach-Weltmeister Deutschland und Doppel-Champion Argentinien in WM-Finals gegenüber.

Doch vom Glanz früherer Zeiten ist in Dortmund nicht viel zu sehen. Deutschland spielt nach einer Absagenflut mit einer besseren B-Elf, die Südamerikaner bestreiten den Testkick ohne die Stars Messi, Agüero, Di Maria und Icardi.

Das Stadion ist mit rund 40'000 Fans halbleer. Doch diese werden beim 2:2 prima unterhalten. Das junge Heimteam wird in der ersten Halbzeit für seine Spielfreude belohnt.

Gnabry trifft und legt auf

Zuerst vernascht Bayerns Serge Gnabry beim 1:0 drei Verteidiger und düpiert auch Goalie Marchesin. Das 2:0 ist ein feiner Konter, diesmal legt Gnabry für Kai Havertz auf.

Im zweiten Durchgang legen die Gäste einen, in der Schlussphase zwei Gänge zu. Alario nickt zum Anschlusstor ein, Ocampos bucht den Ausgleich (85.).

Die jungen Deutschen verspielen den Sieg. Für Trainer Jogi Löw ist der Versuch mit dem jungen Team inklusive vier Debütanten Koch, Waldschmidt, Amiri und Serdar trotzdem ein spannender Blick in die Zukunft.

Zwischenfall während Schweigeminute

Eine kuriose Szene ereignet sich schon vor dem Anpfiff: Während der Schweigenminute für die Opfer des Amoklaufs in Halle an der Saale beginnt ein Zuschauer, die deutsche Nationalhymne zu singen. Ein anderer Fan weist ihn mit einem für alle hörbaren «Halt die Fresse» zurecht und erntet dafür spontanen Beifall.

Die Spieler unten auf dem Rasen bleiben während des Zwischenfalls cool und verziehen keine Miene. Bis auf Serge Gnabry: Der Bayern-Star kann sich – gut eingefangen von den TV-Kameras – einen Schmunzler nicht verkneifen (Video oben).

Dabei wusste Gnabry da noch gar nicht, dass er später einen solchen Gala-Auftritt aufs Feld legen würde.

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