USA Soccer star Alex Morgan in a bikini Stand Up Paddle Boarding in Maui, Hawaii
Foto: DUKAS

Legenden und Poster-Girls
Das sind die Stars der Frauen-WM

Eine lebende Legende, ein treffsicheres Poster-Girl und «Mini-Messi». BLICK nennt die fünf Stars der Frauen-WM in Frankreich.
Publiziert: 07.06.2019 um 17:13 Uhr
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Aktualisiert: 13.06.2019 um 14:08 Uhr
Die Brasilianerin Marta ist eine Legende im Frauen-Fussball.
Foto: AFP
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Michael Wegmann

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Marta – die lebende Legende

Mit 14 verlässt Marta Vieira da Silva ihre Familie, zieht nach Rio, weil sie Fussballerin werden will. Marta  wird in Brasilien eine lebende Legende, die beste Spielerin weltweit. Mittlerweile ist die technisch starke Mittelfeldspielerin 33, sechsfache Weltfussballerin und WM-Rekordtorschützin. An ihrer fünften WM werden noch ein paar Tore hinzukommen. Der ehemalige FCZ-Star Davide Chiumiento sagte einst zu BLICK: «Marta könnte locker bei uns mitspielen...»

Alex Morgan – treffsicheres Poster-Girl

An der University of California in Berkley hat Alex Morgan ein Studium der Politischen Ökonomie abgeschlossen und sich bei den Golden Bears vom Basketball-, Softball- und Volleyballtalent zum Soccer-Girl entwickelt. Von ihren Teamkollegen wurde sie «Baby Horse » gerufen -«weil ich wie ein Pferd galoppiere», verriet sie. Morgan (29) wurde 2012 Olympiasiegerin und 2015 Weltmeisterin, mittlerweile hat sie 101 Länderspiel-Tore auf dem Konto. Doch das Poster-Girl sorgt auch ohne Ball für Schlagzeilen: Das Model liess sich auch schon einen Bikini auf die nackte Haut tätowieren. Vor kurzem wurde sie betrunken aus dem Disney World in Orlando geworfen.

Amandine Henry – Keine Lust auf Puppen

Mit 5 hat sie keinen Bock mehr auf Puppen, Klein-Amandine will Fussballspielen mit ihren Cousins. Ihr Vater meldet sie im Quartierklub an, sie ist das einzige Mädchen unter Jungs. «Auf dem Platz musste ich mir Respekt verschaffen, indem ich noch mehr machte wie die Jungs», sagt sie. Sie ist die einzige ihres Quartierklubs, die Karriere macht. Was für eine! Sie wird Aushängeschild der Equipe Tricolore und Serienmeisterin mit Olympique Lyon. Die 29-jährige Mittelfeldspielerin sagt: «Der Fussball hat aus mir eine Frau gemacht. Ich habe gelernt zu kämpfen, aufzustehen und meine Identität zu finden.»

Dzsenifer Marozsán – Drama wegen Anti-Baby-Pille

Die 27-jährige gebürtige Ungarin, Dreh- und Angelpunkt bei Deutschland, hat ein Drama hinter sich. Letzten Juli erhielt sie die niederschmetternde Diagnose: Beidseitige Lungenembolie. «Der schockierendste Moment meiner Karriere», sagt sie. Nach einer dreimonatigen Zwangspause ist sie zurück. Das einschneidende Erlebnis habe ihre Lebenseinstellung verändert. «Ich sehe alles etwas gelassener und geniesse einfach jeden Tag.» Grund für die Embolie ist eine Thrombose in der Wade, die sie nicht bemerkt habe und die dann in die Lunge gewandert sei, erzählt die Europameisterin und Olympiasiegerin. Ein Blutgerinnsel ausgelöst durch die Einnahme der Anti-Baby-Pille. Die Hormone hat sie sofort abgesetzt. 

Fran Kirby – «Mini-Messi» aus England

Bei den Engländerinnen ragt die kleine, zierliche Fran Kirby (1,57 Meter) aus dem Kollektiv heraus. Die trickreiche Chelsea-Stürmerin mit dem explosiven Antritt bekommt an der WM 2015 den Übernamen «Mini-Messi». Kirby hat auch abseits des Rasens etwas zu sagen. Zur Lohndiskrepanz zwischen Männer und Frauen sagt sie: «Wir müssen erst Weltmeister werden, bevor wir über dieselbe Entschädigung von englischen Männern und Frauen reden.» In Amerika sei die Lohndiskussion eine andere Sache, «die Amerikanerinnen dürfen das, sie haben den Titel geholt und viele der weltbesten Spielerinnen in ihren Reihen.»

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