Final noch nicht ausverkauft

Nur 3000 Fans in Orlando – halbleere Stadien an der Klub-WM

Nicolas HorniSportredaktor

Der Andrang auf Spiele von Borussia Dortmund ist jeweils riesig. 17 von 17 Heimspielen des BVB waren in der abgelaufenen Saison ausverkauft. Ein ganz anderes Szenario bot sich derweil beim Dortmunder Auftaktspiel bei der Klub-WM gegen Brasil-Klub Fluminense. Nur gerade 34’736 Zuschauer führten sich die Nullnummer im Stadion zu Gemüte. Platz hätte das MetLife-Stadium für mehr als das Doppelte an Fans: 82’500.

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Ähnliche Bilder boten sich auch beim 10:0-Kantersieg der Bayern gegen Auckland City. Das TQL Stadium, wo sonst der FC Cincinnati spielt, bietet Platz für 26’000 Menschen – zugegen waren aber nur 21'152 Fans. In der Bundesliga hat der deutsche Rekordmeister ebenfalls eine Auslastung von 100 Prozent.

Mager war das Interesse auch beim Duell zwischen Chelsea und dem Los Angeles FC. Ins Mercedes-Benz-Stadium, das 71’000 Zuschauern Platz bietet, verirrten sich gerade mal deren 22’000. Ganz düster war derweil die Stadionauslastung bei den Duellen zwischen den Urawa Red Diamonds und River Plate (11'974 von 68’740 möglichen Fans) und bei Ulsan Hyundai gegen Mamelodi Sundowns (3412 von 25'500 möglichen Fans). Ein Reporter beim Spiel in Orlando will statt den offiziell gut 3000 gar nur 500 Fans gezählt haben.

Fifa feiert sich selbst ab

Ganz so schlecht ist die Anwesenheitsquote aber doch nicht überall. So wurden etwa beim Duell zwischen Paris Saint-Germain und Atlético Madrid satte 80’619 Fans gezählt. Auch beim Eröffnungsspiel zwischen Al-Ahly und Inter Miami kommt die Fifa nach eigener Zählweise auf 60’927 Zuschauerinnen und Zuschauer.

Grund genug für den Weltverband, das ganze Turnier als vollen Zuschauererfolg zu werten. 340’000 Menschen sollen an den ersten drei Spieltagen vor Ort gewesen sein und dort für eine «elektrisierende Stimmung und unvergessliche Momente» gesorgt haben. Bislang seien 1,5 Millionen Billette für die insgesamt 63 Spiele verkauft worden – an Fans aus mehr aus 130 Ländern. Die meisten Abnehmer seien Zuschauer aus den USA, gefolgt von solchen aus Brasilien, Argentinien und Mexiko.

Mit ein Grund für die insgesamt aber mageren Zahlen dürften auch die hohen Ticketpreise sein. Denn die Fifa setzt beim selbst ernannten «Big Bang» auf ein dynamisches Preismodell. Steigt die Nachfrage, steigen auch die Preise. Für das Auftaktspiel verschenkte der Weltverband gar noch Tickets. Noch allerhand Tickets gibt es derweil für den Final vom 13. Juli. Wobei dies auch kein Wunder ist: Das billigste Ticket gibt es ab 794 Dollar.

Gruppe A

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	AL Ahly SC (Egy)	1	0	1
	1	FC Porto	1	0	1
	1	Inter Miami CF	1	0	1
	1	SE Palmeiras SP	1	0	1

Playoffs

Gruppe B

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Paris Saint-Germain	1	4	3
	2	Botafogo FR RJ	1	1	3
	3	Seattle Sounders	1	-1	0
	4	Atletico Madrid	1	-4	0

Playoffs

Gruppe C

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Bayern München	1	10	3
	2	Boca Juniors	1	0	1
	2	SL Benfica	1	0	1
	4	Auckland City	1	-10	0

Playoffs

Gruppe D

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Chelsea FC	1	2	3
	1	CR Flamengo RJ	1	2	3
	3	Esperance Sportive de Tunis	1	-2	0
	3	Los Angeles FC	1	-2	0

Playoffs

Gruppe E

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	CA River Plate (ARG)	1	2	3
	2	CF Monterrey	1	0	1
	2	Inter Mailand	1	0	1
	4	Urawa Red Diamonds	1	-2	0

Playoffs

Gruppe F

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Mamelodi Sundowns	1	1	3
	2	Borussia Dortmund	1	0	1
	2	Fluminense FC RJ	1	0	1
	4	Ulsan HD FC	1	-1	0

Playoffs

Gruppe G

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Manchester City	1	2	3
	2	Al Ain FC	0	0	0
	2	Juventus Turin	0	0	0
	4	Wydad AC	1	-2	0

Playoffs

Gruppe H

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Al-Hilal Saudi FC	1	0	1
	1	Real Madrid	1	0	1
	3	CF Pachuca	0	0	0
	3	FC Salzburg	0	0	0

Playoffs