8-Sekunden-Regel wird an der Klub-WM erstmals angewendet
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Im Spiel Mamelodi – Ulsan:Wegen neuer Regel gibt es plötzlich Eckball

Das fiel an der Klub-WM bisher auf
Wegen neuer Regel – wie aus dem Nichts gibt Schiri Eckball

Die erste Spielrunde der neuen Klub-WM ist durch, am Donnerstagabend bestritten bereits die ersten Teams ihre zweiten Gruppenspiele. Was fiel in den ersten Gruppenspielen auf und wie spielten die Schweizer?
Publiziert: 08:47 Uhr
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Aktualisiert: 11:25 Uhr
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Real Madrid kam beim Alonso-Debüt nicht über ein Unentschieden hinaus.
Foto: Getty Images
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Nicolas HorniSportredaktor

Enttäuschende Topteams

Mit den Bayern, Juventus Turin und PSG landen gleich drei Teams hohe Siege in ihren ersten Gruppenspielen. Aber: Nicht alle Topteams konnten bisher überzeugen. Allen voran die Leistungen von Dortmund, Inter Mailand und Real Madrid liessen viel zu wünschen übrig. Gar richtig unter die Räder kam Atlético Madrid gegen PSG (0:4). Und mittlerweile erwischte es auch noch PSG, das in der Nacht auf Freitag gegen Botafogo tauchte.

Die neue Goalieregel

In der kommenden Saison soll sie auch in der Super League angewendet werden: die neue Zeitspielregel. Bereits jetzt gilt sie an der Klub-WM – und feierte in der Nacht auf Mittwoch Premiere.

Nach einer abgefangenen Flanke beim Stand von 1:0 in der Partie zwischen Ulsan HD und Mamelodi Sundowns versucht der Mamelodi-Torhüter Zeit zu schinden. Schiedsrichter Clement Turpin pfeift ab und entscheidet auf Eckball für Ulsan. Damit wendet der Franzose erstmals die Regel an, dass eine Ecke fällig wird, wenn der Torhüter den Ball länger als acht Sekunden in den Händen hält. Zwar zeigt Turpin den sich anbahnenden Entscheid an – trotzdem kommt der Eckball wie aus dem Nichts zu Stande.

Die Schweizer

Sechs Schweizer sind mit ihren Teams an der Klub-WM. Zu Einsätzen kamen aber nur die drei Torhüter Stefan Frei, Yann Sommer und Gregor Kobel. Gerade letztgenannter überzeugte, rettete den BVB gar vor einer Niederlage. Die drei Feldspieler Lucas Blondel, Manuel Akanji und Enrique Aguilar kamen bisher noch nicht zum Einsatz.

Das fehlende Interesse

Zwar klopfte sich die Fifa schon selbst auf die Schulter, aber: So richtig gross ist das Interesse am neuen Fifa-Flaggschiff bisher noch nicht. Kaum ein Stadion ist ausverkauft, viele Spielstätten sind gar nur zur Hälfte gefüllt. Ganz düster die Quote beim Spiel von Ulsan: Nur gerade 3412 von 25'500 möglichen Fans waren im Stadion – wobei einem Reporter vor Ort zufolge auch dies sehr grosszügig gezählt worden ist. Wie viele Menschen sich die Spiele am TV zu Gemüte führten, ist nicht bekannt. TV-Sender DAZN hat keine Zahlen veröffentlicht.

Die Youngster

Weil einige der Stars bereits über 50 Spiele in den Beinen haben, bekommen auch diverse Zukunftshoffnungen an dieser Klub-WM die Chance auf Spielzeit. Einige davon wussten gleich zu beeindrucken.

Senny Mayulu: Der PSG-Youngster, der sich schon mit seinem Joker-Tor im CL-Final ins Rampenlicht spielte. Gegen Atlético steht der 19-Jährige 25 Minuten auf dem Platz, dabei überzeugt er mit gefährlichen Offensivaktionen und einem Tor.

Franco Mastantuono: 63 Millionen Euro überweist Real Madrid für den 17-Jährigen an River Plate. An der Klub-WM steht er noch für den argentinischen Traditionsklub im Einsatz – und überzeugt. Das erste Tor seines Teams leitet er selbst ein.

Estêvão Willian: Auch er wechselt in Kürze nach Europa. Der baldige Chelsea-Akteur in Diensten von Palmeiras ist beim 0:0 gegen Porto bereits der offensive Taktgeber.

Jair Cunha: Der 1,98-Meter-Mann fällt beim Auftaktspiel nicht nur wegen seiner Körpergrösse auf. Der Innenverteidiger köpfelt Botafogo gegen Seattle in Front und überzeugt mit seiner Zweikampfstärke. Wird als nächster Rohdiamant auf dem Weg in die Premier League gehandelt.

Lennard Karl: Beim Stängeli der Bayern gegen Auckland gelingt dem 17-Jährigen zwar kein Skorerpunkt. Aber: Wegen seiner Dribblings und seiner auffälligen Art wird er gar schon als Mini-Robben bezeichnet.

Gruppe A
Mannschaft
SP
TD
PT
1
SE Palmeiras SP
SE Palmeiras SP
2
2
4
2
Inter Miami CF
Inter Miami CF
2
1
4
3
FC Porto
FC Porto
2
-1
1
4
AL Ahly SC (Egy)
AL Ahly SC (Egy)
2
-2
1
Playoffs
Gruppe B
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Botafogo FR RJ
Botafogo FR RJ
2
2
6
2
Paris Saint-Germain
Paris Saint-Germain
2
3
3
3
Atletico Madrid
Atletico Madrid
2
-2
3
4
Seattle Sounders
Seattle Sounders
2
-3
0
Playoffs
Gruppe C
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bayern München
Bayern München
1
10
3
2
SL Benfica
SL Benfica
1
0
1
3
Boca Juniors
Boca Juniors
1
0
1
4
Auckland City
Auckland City
1
-10
0
Playoffs
Gruppe D
Mannschaft
SP
TD
PT
1
CR Flamengo RJ
CR Flamengo RJ
1
2
3
2
Chelsea FC
Chelsea FC
1
2
3
3
Los Angeles FC
Los Angeles FC
1
-2
0
4
Esperance Sportive de Tunis
Esperance Sportive de Tunis
1
-2
0
Playoffs
Gruppe E
Mannschaft
SP
TD
PT
1
CA River Plate (ARG)
CA River Plate (ARG)
1
2
3
2
CF Monterrey
CF Monterrey
1
0
1
3
Inter Mailand
Inter Mailand
1
0
1
4
Urawa Red Diamonds
Urawa Red Diamonds
1
-2
0
Playoffs
Gruppe F
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Mamelodi Sundowns
Mamelodi Sundowns
1
1
3
2
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
1
0
1
3
Fluminense FC RJ
Fluminense FC RJ
1
0
1
4
Ulsan HD FC
Ulsan HD FC
1
-1
0
Playoffs
Gruppe G
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Juventus Turin
Juventus Turin
1
5
3
2
Manchester City
Manchester City
1
2
3
3
Wydad AC
Wydad AC
1
-2
0
4
Al Ain FC
Al Ain FC
1
-5
0
Playoffs
Gruppe H
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Salzburg
FC Salzburg
1
1
3
2
Real Madrid
Real Madrid
1
0
1
3
Al-Hilal Saudi FC
Al-Hilal Saudi FC
1
0
1
4
CF Pachuca
CF Pachuca
1
-1
0
Playoffs
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