Darum gehts
- Bayern München siegt im DFB-Pokal gegen Köln trotz umstrittenem Ausgleich
- Schiedsrichter-Fehler beim 1:1 sorgt für Ärger bei Köln-Spielern
- Bayern erzielt 14. Sieg in Folge zum Saisonstart – ein Rekord
Am Ende haben die Bayern wieder gut lachen. Der 4:1-Erfolg im DFB-Pokal gegen Köln ist der 14. Sieg in Folge der Münchner zum Start in die Saison – Rekord!
Doch der Weg dahin gestaltet sich kompliziert. Die Kölner gehen durch Ragnar Ache (31.) in Führung. Doch die Münchner fangen sich und drehen die Partie dank Luis Díaz (36.) und Harry Kane (38.) noch vor der Pause, danach räumen erneut Kane (64.) und Michael Olise (72.) alle Zweifel am Weiterkommen aus.
Der kleine Schönheitsfehler: Der 20-malige Pokalsieger profitiert von einem Fehler des Schiedsrichter-Teams vor dem 1:1-Ausgleich. Und weil in der 2. Runde des DFB-Pokals der VAR nicht zum Einsatz kommt, zählt Diaz' Treffer trotz klarer Offside-Position.
Ex-Schiri und Köln-Spieler ärgern sich
«Das hat auch nichts mit dem fehlenden VAR zu tun», kritisiert der ehemalige Spitzen-Schiri Manuel Gräfe auf X allen voran die «Unkonzentriertheit des Assistenten», der das «krasse Abseits» übersieht.
«Heute hätten wir ihn tatsächlich mal gebraucht», kommentiert Köln-Keeper Ron-Robert Zieler die Szene nach Spielschluss ziemlich nüchtern, fügt aber an: «Bei so ein bis eineinhalb Meter hätte ich mir gewünscht, dass man das wahrnimmt.»
Seinem Ärger mehr Luft verschafft sich Köln-Angreifer Marius Bülter. Der Entscheid sei extrem bitter, befindet er nach Spielschluss bei «Sky». Besonders eine Reaktion von Schiedsrichter Tobias Welz bringt ihn dabei auf die Palme: «Mich ärgert noch mehr, dass ich dann nach der Halbzeit mit dem Schiedsrichter sprechen will und er mir dann erzählt, dass er es sich in der Halbzeit nicht angeguckt hat und mich ein Stück weit für doof verkaufen will. Das nervt mich brutal.»
Denn der Assistent habe ihm bestätigt, dass man sich die Szene in der Pause angesehen habe, erklärt Bülter. «Alles gut, Fehler passieren», relativiert Bülter seinen Ärger, fordert für die Zukunft aber auch: «Man sollte halt einfach nur dazu stehen.»
