Erster Punkt für Schalke!
Fischers Union Berlin gibt Sieg aus der Hand

Eine Führung reicht nicht – Schalke macht gegen Union Berlin den ersten Punkt klar! Und am Samstag beweist Favre ein goldenes Händchen. Hier gehts zum Roundup der 4. Runde der Bundesliga.
Publiziert: 17.10.2020 um 17:31 Uhr
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Aktualisiert: 21.10.2020 um 09:49 Uhr
Schalke und Union Berlin trennen sich 1:1-Unentschieden.
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Schalke – Union Berlin 1:1
Miserabler hätte Schalkes Saisonstart wohl kaum laufen können: Drei Spiele, 0 Punkte, 1:15 Tore! Aber die Knappen beweisen am 4. Spieltag Moral und holen sich nach Rückstand den ersten Saisonpunkt. Urs Fischers Team geht zwar in Führung (55.), muss wenige Zeigerumdrehungen später aber bereits wieder den Ausgleich hinnehmen. Paciencias Tor (69.) ist eine Kopie des Führungstreffers der Berliner: Eine Flanke an den kurzen Pfosten und ein Kopfball reicht jeweils, um die Kugel ins Tor zu befördern. Den einen Punkt lässt sich Schalke in der Folge nicht mehr nehmen. Auffallend bei den Gästen: Union-«Königstransfer» Loris Karius nimmt zum zweiten Mal nur auf der Bank Platz.
Die Tore: 55. Friedrich 0:1, 69. Paciencia 1:1.

Schalke holt ersten Saisonpunkt!
4:44
Gegen Fischers Union Berlin:Schalke holt ersten Saisonpunkt

Köln – Frankfurt 1:1
Auch die Kölner holen den ersten Punkt der Saison! Die Mannschaft von Markus Gisdol profitiert vor allem von einem starken Auftritt in der zweiten Halbzeit. Denn die erste Halbzeit hat wenig Höhepunkte. Die Eintracht spielt nach vorne und Köln fokussiert sich aufs Verteidigen. Kurz vor dem Pausenpfiff erhält Frankfurt einen Penalty zugesprochen, nachdem Kamada im Strafraum gelegt wird. Köln kommt besser aus der Kabine und entdeckt das Offensivspiel für sich. Duda belohnt die Mühe mit dem Ausgleich. Das Heimteam bekommt durch den Treffer Auftrieb und hat auch Möglichkeiten in Führung zu gehen.
Die Tore: 45. Silva (Penalty) 0:1, 52. Duda 1:1.
Der Schweizer: Steven Zuber steht bei Eintracht in der Startaufstellung und wird in der 69. Minute ausgewechselt. Djibril Sow bleibt ohne Einsatz auf der Bank.

Der Schiri hätte diesen klaren Penalty nicht gegeben
5:10
Frankfurt dankt dem VAR:Der Schiri hätte diesen klaren Penalty nicht gegeben

Am Samstag

Hoffenheim – Dortmund 0:1
7 Spiele in 21 Tagen! Auf den BVB kommt im wegen Corona vollbepackten Spielplan einiges zu. Trainer Favre ist daher gefordert. Wann setzt er welchen Superstar ein? Gegen Hoffenheim gibts einige Überraschungen in der Aufstellung. Bürki hockt auf der Bank, für ihn spielt Hitz. Und auch Haaland und Reus sitzen erstmal draussen. Der BVB hat dank Meunier und Reyna zwar Top-Chancen, in Minute 64 stehts aber immer noch 0:0. Da bringt Favre Haaland und Reus. Zehn Zeigerumdrehungen später stürmt Haaland auf TSG-Goalie Baumann, schiebt überlegt quer rüber und Reus vollendet zum 1:0-Arbeitssieg. Lucien Favre hat den Sieg eingewechselt – sein Poker geht knapp, aber voll auf.
Das Tor: 76. Reus 0:1.
Die Schweizer: Akanji (positiv auf Corona getestet) fehlt dem BVB. Hitz spielt, Bürki auf der Bank.

Favre wechselt den Dortmund-Sieg ein!
4:46
Goldhändchen vom Schweizer:Favre wechselt den Dortmund-Sieg ein!

Bielefeld - Bayern 1:4
Die Bayern, die vor der Nationalmannschaftspause noch eine empfindliche Pleite gegen Hoffenheim einstecken müssen, watschen Aufsteiger Bielefeld ab. Beim 4:1-Sieg bekunden die Münchner überhaupt keine Probleme, Thomas Müller und Robert Lewandowski schnüren je einen Doppelpack. So kann sich Tolisso in der 76. Minute auch noch den Luxus leisten, den enteilten Klos als letzter Mann umzugrätschen. Notbremse. Rot. Dank dem Dreier reiht sich Bayern gemeinsam mit Dortmund als erster Leipzig-Verfolger in der Tabelle ein.
Die Tore: 8. Müller 0:1, 25. Lewandowski 0:2, 45+1. Lewandowski 0:3, 51. Müller 0:4
Die Schweizer: Cedric Brunner steht bei Bielefeld nicht im Aufgebot.

So schön lässt Bielefeld-Doan die Bayern stehen
5:10
Aufsteiger geht unter, aber …:So schön lässt Bielefeld-Doan die Bayern stehen

Augsburg – Leipzig 0:2
In Augsburg steigt der Spitzenkampf, der Leader ist beim punktgleichen Tabellenzweiten zu Gast. Im Spiel glänzt vor allem einer: Yussuf Poulsen. Als Joker eingewechselt, erzielt er mit seiner ersten Aktion eine Traumkiste! Olmo serviert ihm den Ball mit einem Lupfer, Poulsen holt aus und versenkt das Ding Volley im entfernten Lattenkreuz. Wahnsinn! Damit macht er nach einer guten Stunde mit dem 2:0 den Deckel drauf. Augsburg kann die Gäste vor allem in der ersten Halbzeit fordern, muss sich am Ende aber doch geschlagen geben.
Der Schweizer: Ruben Vargas wird bei Augsburg in der 54. Minute eingewechselt. Aber auch er kann die Niederlage nicht mehr verhindern.
Die Tore: 45. Tasende 0:1, 66. Poulsen 0:2.

Dieses Poulsen-Traumtor besiegelt die Augsburg-Pleite
4:59
Leipzig bleibt Leader:Dieses Poulsen-Traumtor besiegelt die Augsburg-Pleite

Mönchengladbach – Wolfsburg 1:1
Die beiden Teams begegnen sich auf Augenhöhe. Aber so richtig zwingend wurde in der ersten Halbzeit niemand, ausser nach elf Minuten, dachten wohl schon einige der Ball sei drin, Thuram trifft aber nur das Aussennetz. Nach dem Pausentee dominiert Wolfsburg, macht viel Druck auf Sommer und seinen Kasten. Es ist aber ein haarsträubender Fehler von Wölfe-Lacroix, welcher Goalie Casteels zu einem Foul im eigenen Strafraum zwingt – Hofmann sagt Danke und nickt ein. Wolfsburg macht unbeirrt weiter, so gleicht Weghorts kurz darauf noch aus. Für Wolfsburg ist es das vierte Remis im vierten Spiel.
Die Tore: 78. Hofmann (Pen.) 1:0, 85. Weghorst 1:1.
Die Schweizer: Bei Gladbach stehen mit Sommer, Elvedi und Embolo gleich drei Schweizer in der Startformation, Lang sitzt bei den «Fohlen» auf der Bank. Bei Wolfsburg startet Mehmedi, der Nati-Stürmer wird nach 78. Minuten durch Steffen ersetzt.

Hier wehrt Sommer einen Schuss mit dem Kopf ab!
5:01
Remis in Gladbach:Hier wehrt Sommer einen Schuss mit dem Kopf ab!

Freiburg – Bremen 1:1
Freiburg startet besser in die Partie und kann sich vermeintlich mit einem Doppelschlag innert drei Minuten distanzieren. Aber im Gegensatz zum 1:0 zählt der zweite Treffer nicht. Der Ball liegt schon wieder auf dem Anspielpunkt, da annulliert ihn der VAR. Der aufgerückte Schmid, der das Leder aus spitzem Winkel in der entfernten Ecke versenkt hat, steht beim entscheidenden Pass im Abseits. Kurz darauf kommts für Freiburg noch dicker. Nach einem Fehlpass ziehen die Bremer in den Konter und holen mit ihrem ersten Angriff einen Penalty heraus. Diesen versenkt Füllkrug souverän in den Maschen. Danach gestaltet sich eine über weite Strecken ausgeglichene Partie. Werder kann sich nach dem Seitenwechsel zwar ein Chancenplus herausspielen, dieses jedoch nicht in den Siegtreffer ummünzen.
Die Tore: 15. Lienhart 1:0, 25. Füllkrug (Penalty) 1:1.

Zwei haarsträubende Abwehrfehler kosten Freiburg den Sieg
4:55
Bei Remis gegen Werder Bremen:Zwei haarsträubende Fehler kosten Freiburg den Sieg

Hertha – Stuttgart 0:2
Der VfB Stuttgart beweist Reife: Bei der Hertha siegt er 2:0 und ist seit drei Spielen ohne Niederlage. Das Spiel ist zwar höchst mässig – der VfB aber deutlich besser. Hinten hält er die Hertha-Offensive mit dem zumindest fleissigen Ex-Sion-Ass Matheus Cunha mühelos in Schach. Vorne schlägt er zweimal zu. Erst köpfelt Oliver Kempf nach einer Flanke von Daniel Didavi vom Penalty-Punkt ein (8.). Nach der Pause schmettert Gonzalo Castro den Ball in die linke untere Ecke. Zuvor schon hätte Kalajdzic das 2:0 für den Aufsteiger erzielen müssen. Die Hertha kommt danach nicht mal in die Nähe eines Punktgewinns – und muss die dritte Niederlage in Serie verkraften. Ein krasser Widerspruch zu den Europa-Ambitionen, die Investor Lars Windhorst und dessen Aufsichtsrat-Vertreter Jens Lehmann postulierten.
Die Tore: 9. Kempf 0:1, 68. Castro 0:2.
Die Schweizer: Gregor Kobel hütet auch heute den VfB-Kasten und hält die Null.

Stuttgart-Goalie Kobel gerät arg in Bedrängnis
4:07
Hertha früh in der Krise:Stuttgart-Goalie Kobel gerät arg in Bedrängnis

Mainz – Leverkusen 0:1
Mainz, wie es singt und lacht? Das war mal – gefühlt vor Ewigkeiten. Die Spieler, die aus Solidarität zu Mitspieler Adam Szalai unlängst in Streik traten und Trainer Achim Beierlorzer wegmobbten, schlittern in die vierte Niederlage. Mainz ist gegen abgeklärte Leverkusener chancenlos. Lucas Alario erzielt das Siegtor per Kopf nach einer Ecke (30). Danach beherrscht Bayer Spiel und Gegner mit fast 70 Prozent Ballbesitz – wenn auch glanzlos. Coach Jan-Moritz Lichte (38), der nach dem Beierlorzer-Aus übernahm, wird längst wieder in Frage gestellt. Und da Ex-Trainer Sandro Schwarz bei Dynamo Moskau unterschrieb und von der Gehaltsliste ist, liesse zumindest das Budget die Verpflichtung eines neuen Trainers zu. Fraglich allerdings, ob alleine die Bestellung eines neuen Chefs genügt, um die Mainzer wieder in die Spur zu bringen.
Das Tor: 30. Alario 0:1
Die Schweizer: Edimilson Fernandes wird auf Seiten der Mainzer in der 58. Minute eingewechselt und sieht später Gelb.

So knapp holt sich Leverkusen den ersten Sieg
4:25
Mainz immer noch ohne Punkt:So knapp holt sich Leverkusen den ersten Sieg
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