Wirtz auch gegen Frankfurt nicht zu stoppen
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Leverkusen – Frankfurt 3:0:Wirtz auch gegen Frankfurt nicht zu stoppen

«Vizekusen» bald Geschichte?
Die Leverkusen-Fans träumen – Xhaka & Co. liefern

Bayer Leverkusen ist in der Bundesliga aktuell das Mass aller Dinge. Das Team von Granit Xhaka überrollt auch Frankfurt und stellt einen Rekord von der Saison 1982/83 ein.
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Leverkusen souverän: Granit Xhaka (links vorne) und Co. jubeln über das 3:0 gegen Frankfurt.
Foto: freshfocus
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Simon StrimerReporter & Redaktor Sport

Jetzt steht es fest: Bayer Leverkusen wird nach dem 3:0-Sieg gegen Frankfurt als Bundesliga-Leader Weihnachten feiern. Obwohl am Dienstag respektive Mittwoch noch eine Runde vor den Festtagen über die Bühne geht, kann der Werksklub nicht mehr von der Spitze verdrängt werden. Nicht einmal von den Bayern, die nach dem 3:0 gegen Stuttgart dranbleiben.

Klassischer Wintermeister ist Leverkusen noch nicht, da im neuen Jahr noch das 17. und letzte Spiel der Vorrunde gespielt wird. Das Wort «Weihnachtsmeister» geistert daher durch Fussball-Deutschland. Doch den Akteuren beim Leader ist dieser Meilenstein sowieso kaum etwas wert. Auch unserem Nati-Captain Granit Xhaka (31) nicht. Der Basler sagt nach dem Sieg: «Ganz ehrlich, niemand hat im Winter einen Titel geholt, es interessiert uns wirklich nicht. Aber klar, sind wir überglücklich, dass wir da oben stehen.»

Fans träumen von Erlösung

Xhaka zieht im Leverkusen-Mittelfeld wie gewohnt die Fäden, spielt durch, steigert sich mit seiner Mannschaft in der zweiten Halbzeit deutlich. Der Schweizer Rekord-Nationalspieler zeigt sich unbeeindruckt vom Gegner, der die Bayern vor einer Woche 5:1 besiegte: «Vor allem am Anfang hat Frankfurt sehr viel Druck gemacht, aber ich persönlich, und auch die Mannschaft, hatte nie das Gefühl, dass es wirklich gefährlich wird.»

Xhaka kickt unter den Augen euphorisierter Fans, die das Gefühl, zu verlieren, bald nicht mehr kennen. «Nur der ein Wunsch, Jahr für Jahr, eines Tages wird er wahr», steht in riesigen Buchstaben im Fanblock. Auch eine überdimensionale Meisterschale ist zu sehen. Auf den 30'000 Plätzen in der BayArena träumt man von der grossen Erlösung. So oft war Leverkusen schon nahe dran an der Meisterschale.

Der Stachel sitzt in Leverkusen tief

Fünfmal war Leverkusen Bundesliga-Zweiter, Stichwort «Vizekusen», sechsmal Dritter. Ganz nach vorne reichte es noch nie. Besonders tief sitzt der Stachel vom Frühling 2002, als der Werksklub dreimal Zweiter wurde – in Bundesliga, Pokal und Champions League. Einzige grosse Titel sind der Uefa-Cup 1988 und der DFB-Pokal 1993. Die aktuelle Saison lädt tatsächlich zum Träumen ein: Leverkusen hat in Liga, Pokal und Europa League nun 24 Pflichtspiele bestritten – und keines davon verloren!

So fern der Meistertitel noch scheint – ein Rekord ist jetzt im Trockenen: Der Start-Rekord von der Saison 1982/83 ist egalisiert, als der HSV in 24 Pflichtspielen in drei Wettbewerbe nie verloren hat. Bei dieser Marke ist Leverkusen nun angekommen – wie auch beim Weihnachts-Titel.

Bundesliga 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bayern München
Bayern München
15
44
41
2
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
15
14
32
3
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
15
13
29
4
RB Leipzig
RB Leipzig
15
11
29
5
TSG Hoffenheim
TSG Hoffenheim
15
9
27
6
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
15
3
26
7
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
15
0
25
8
Union Berlin
Union Berlin
15
-3
21
9
SC Freiburg
SC Freiburg
15
-1
20
10
Werder Bremen
Werder Bremen
15
-10
17
11
1. FC Köln
1. FC Köln
15
-2
16
12
Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach
15
-6
16
13
Hamburger SV
Hamburger SV
15
-9
16
14
VfL Wolfsburg
VfL Wolfsburg
15
-5
15
15
FC Augsburg
FC Augsburg
15
-11
14
16
FC St. Pauli
FC St. Pauli
15
-13
12
17
1. FC Heidenheim 1846
1. FC Heidenheim 1846
15
-21
11
18
FSV Mainz
FSV Mainz
15
-13
8
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