Deshalb zittern wir doch noch um die Bundesliga
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Unberechenbare Ultras:Deshalb zittern wir doch noch um die Bundesliga

Liga und Klubs fürchten sich vor Versammlungen
Kippen unberechenbare Ultras den Bundesliga-Start?

Es ist angerichtet. Kommenden Samstag startet die Bundesliga wieder. Ganz ruhig schlafen die Verantwortlichen aktuell aber nicht.
Publiziert: 13.05.2020 um 01:37 Uhr
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Aktualisiert: 13.05.2020 um 07:46 Uhr
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Bald gehts los! Die Teams sind am letzten Feinschliff. Am Samstag soll der Ball dann wieder rollen.
Foto: FC Bayern via Getty Images

Die Tage, die Stunden, ja sogar die Minuten werden mittlerweile gezählt. Denn bald ist es soweit. Kommenden Samstag soll in Deutschland wieder gespielt werden. Als erste Top-Liga wird die Bundesliga die Saison weiterspielen.

Das Konzept steht, die notwendigen Massnahmen sind definiert. Die Richtlinien müssen von Spielern, Staff und Klubmitarbeitern eingehalten werden. So werden die Stadien leer sein, zudem dürfen die Spieler beispielsweise nicht zusammen jubeln, Hände darf man nicht abklatschen und das Spucken auf dem Platz ist untersagt (BLICK berichtete).

So weit, so gut. Doch ein Faktor lässt die Verantwortlichen in Deutschland dennoch nicht ganz ruhig schlafen: die unberechenbaren Fans. Die deutsche Fussballliga und die Klubs fürchten sich vor Fanansammlungen vor den Stadien oder in den Innenstädten, schreibt «Sport 1». Erste Politiker drohen bereits mit hartem Durchgreifen.

Klubs sind in der Verantwortung

Im Beschluss der Sportministerkonferenz vom 28. April 2020 steht: «DFL und Vereine haben ihren Beitrag zu leisten, dass auch im Umfeld der Stadien von Geisterspielen keine Fangruppen aufziehen.» Die Klubs sind also in der Pflicht.

Das Problem: Diverse Ultra-Gruppierungen sind nicht heiss auf Geisterspiele. «Aufgrund mangelnder Erfahrungswerte kann derzeit nicht eingeschätzt werden, wie sich die Fanszenen im Zusammenhang mit Geisterspielen verhalten werden», gibt sich Renato Gigliotti, Pressesprecher des baden-württembergischen Ministeriums für Inneres, Digitalisierung und Migration besorgt.

Es drohen Spielabbrüche

Klubs und Stars appellieren deshalb an die Anhänger. Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge meint: «Insbesondere nach unseren Gesprächen mit den verschiedensten Fanvertretern vertrauen wir darauf, dass die Fans die Spiele zu Hause im TV anschauen und nicht zum Stadion kommen.» Und Ex-Profi Stefan Effenberg sagt: «Die Fans müssen die Situation akzeptieren. Wir haben ja auch jetzt einige Lockerungen, sodass nichts dagegen spricht, die Spiele in kleinen Gruppen zu geniessen.»

Sind all die Anregungen vergebens, droht das Worst-Case-Szenario: Dann könnten Partien tatsächlich abgebrochen werden. Und das würde die Fortsetzung der Bundesliga-Saison extrem erschweren. (mam)

Bundesliga
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bayern München
Bayern München
33
63
79
2
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
33
29
68
3
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
33
20
57
4
SC Freiburg
SC Freiburg
33
-2
55
5
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
33
17
54
6
FSV Mainz
FSV Mainz
33
12
51
7
RB Leipzig
RB Leipzig
33
6
51
8
Werder Bremen
Werder Bremen
33
-6
48
9
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
33
10
47
10
Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach
33
-1
45
11
FC Augsburg
FC Augsburg
33
-15
43
12
VfL Wolfsburg
VfL Wolfsburg
33
1
40
13
Union Berlin
Union Berlin
33
-17
37
14
FC St. Pauli
FC St. Pauli
33
-11
32
15
TSG Hoffenheim
TSG Hoffenheim
33
-18
32
16
1. FC Heidenheim 1846
1. FC Heidenheim 1846
33
-24
29
17
Holstein Kiel
Holstein Kiel
33
-28
25
18
VfL Bochum
VfL Bochum
33
-36
22
Champions League
UEFA Europa League
Conference League Qualifikation
Relegation Play-Offs
Abstieg
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