Es ist ein lauter Knall, der letzte Woche durch Fussballdeutschland geht. Wochenlang baggerten die Bayern am deutschen Supertalent Florian Wirtz (22), bekundeten öffentlich ungeniert ihr Interesse – und brachten so auch Leverkusen richtig auf die Palme. Nur: Das alles war für nichts. Denn Wirtz sagte den Bayern ab, soll nun vor einem Wechsel nach England stehen. Als Ablösesumme stehen 100 bis gar 150 Millionen Euro im Raum.
Doch warum will der deutsche Überflieger jetzt nicht zu den Bayern, galt er lange doch als einem Wechsel nach München nicht abgeneigt? Grund dafür soll ein Treffen Mitte Mai, rund um die Meisterfeier der Münchner herum, gewesen sein. So schreibt es die «Süddeutsche Zeitung» am Donnerstag.
Einstündige Taktikpräsentation von Kompany
Die Bayern sollen Wirtz am Flughafen in München abgeholt und dann in eine Hotel-Suite gebracht haben. Dann sollen er und Trainer Vincent Kompany unter vier Augen ein längeres Gespräch über Taktiken geführt haben. Der Belgier soll gar eine Präsentation vorbereiten haben, mit der er aufzeigen wollte, wie er Wirtz künftig einsetzen will.
Nur: Der DFB-Star soll – trotz von Kompany angedachter Systemumstellung – skeptisch gewesen sein über seine künftige Rolle im Mittelfeld der Bayern. Besonders, weil er und Jamal Musiala sich in die Quere kommen könnten.
Nach dem einstündigen Taktikgespräch soll sich Wirtz auch mit der Teppichetage – so unter anderem mit Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeness – getroffen und ausgetauscht haben. Die Verantwortlichen sollen sich danach sicher gewesen sein, mit Wirtz und Musiala eine neue Ära einzuläuten.
Vater Hans rief Hoeness an
Nicht ganz so überzeugt war hingegen Bayern-Coach Kompany. Dieser soll kurz nach dem Gespräch schon stark daran gezweifelt haben, ob Wirtz wirklich in die bayerische Landeshauptstadt wechseln wird. Denn der 22-Jährige hat sich davor bereits mit Liverpool-Coach Arne Slot ausgetauscht – und von diesem eine besondere Rolle im Spiel des Premier-League-Siegers versprochen bekommen.
Von der Reise nach England sollen die Bayern übrigens aus den Medien erfahren haben – und ihn erst im Nachgang zum Geheimtreffen im Münchner Hotel geladen haben. Fünf Tage nahm sich Wirtz danach Zeit, um in den Ferien zu überlegen – dann meldete er sich bei Kompany und sagte persönlich ab. Sein Vater Hans habe Max Eberl und Uli Hoeness die Entscheidung mitgeteilt.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Bayern München | 34 | 67 | 82 | |
2 | Bayer Leverkusen | 34 | 29 | 69 | |
3 | Eintracht Frankfurt | 34 | 22 | 60 | |
4 | Borussia Dortmund | 34 | 20 | 57 | |
5 | SC Freiburg | 34 | -4 | 55 | |
6 | FSV Mainz | 34 | 12 | 52 | |
7 | RB Leipzig | 34 | 5 | 51 | |
8 | Werder Bremen | 34 | -3 | 51 | |
9 | VfB Stuttgart | 34 | 11 | 50 | |
10 | Borussia Mönchengladbach | 34 | -2 | 45 | |
11 | VfL Wolfsburg | 34 | 2 | 43 | |
12 | FC Augsburg | 34 | -16 | 43 | |
13 | Union Berlin | 34 | -16 | 40 | |
14 | FC St. Pauli | 34 | -13 | 32 | |
15 | TSG Hoffenheim | 34 | -22 | 32 | |
16 | 1. FC Heidenheim 1846 | 34 | -27 | 29 | |
17 | Holstein Kiel | 34 | -31 | 25 | |
18 | VfL Bochum | 34 | -34 | 25 |