«Meine Trainerlizenz gilt nur zum 1. Januar», sagt Huub Stevens (67), seines Zeichens Jahrhunderttrainer des FC Schalke 04 und seit der Entlassung von Manuel Baum Interimscoach. Er könne ja gar nicht weiter Trainer sein beim Klub, der zurzeit die Rote Laterne der Bundesliga trägt und droht, abzusteigen. Und ob er eine neue Lizenz für 2021 beantrage? «Das ist für mich ein Wissen – für Euch die grosse Frage», sorgt der Holländer für Lacher vor dem Pokalspiel am Dienstag gegen den SSV Ulm (18.30 Uhr).
Nun, das Ziel der Gelsenkirchner sei es deshalb, noch vor Weihnachten einen neuen Cheftrainer zu präsentieren. Sportvorstand Jochen Schneider sagte letzten Freitag bei der Vorstellung von Stevens als Interimscoach, dass die «Eintscheidungsfindung noch nicht abgeschlossen» sei. Nach der Niederlage gegen Aufsteiger Bielefeld erklärte Schneider dann, er habe bereits einen neuen Namen im Kopf.
Zum einen sei da Alexander Zorniger, Ex-Stuttgart-Trainer, den Schneider aus gemeinsamen Zeiten kennt. Die «aussichtsreiche Alternative», wie die «Welt» schreibt, sei aber der Schweizer Christian Gross!
Schneider und Gross kennen sich vom VfB
Auch Gross kennt Schneider noch aus seinen Zeiten aus Stuttgart. Die Zürcher Trainerlegende rettete den VfB in der Saison 2009/10 vor dem Abstieg, bevor er zurück in die Schweiz kam, um bei den Young Boys anzuheuern. Dann folgten die Abenteuer in Saudi-Arabien (Al-Ahli) und Ägypten (Zamalek SC Kairo), bevor er im Mai dieses Jahres «grundsätzlich» zurücktrat.
Im «Sportpanorama» sagte Gross nach 32-jähriger Trainertätigkeit: «Mit der Entlassung bei Al-Ahli und dem Aufkommen des Coronavirus' habe ich mich entschieden, grundsätzlich mit dem Coaching aufzuhören.» Auf die Frage nach einer eventuellen Rückkehr erklärte der Sohn eines Polizisten aus Höngg: «Man sagt ja salopp, sag niemals nie. Vielleicht muss ich mich an das halten.» Ein Engagement im Ausland würde er «nicht definitiv ausschliessen».
Nun also ist Gross bei den Schalkern ein Thema. Allerdings, so heisst es, müsste Sportvorstand Schneider eine allfällige Verpflichtung vom Aufsichtsrat genehmigen lassen. Und dort habe Schneider nicht nur Freunde.
Neben Gross und Zorniger sitzen übrigens auch Namen wie Friedhelm Funkel oder Thorsten Fink auf dem Kanditatenkarussell. (red)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Bayern München | 6 | 13 | 14 | |
2 | RB Leipzig | 6 | 7 | 14 | |
3 | Eintracht Frankfurt | 6 | 5 | 13 | |
4 | SC Freiburg | 6 | 2 | 12 | |
5 | Bayer Leverkusen | 6 | 4 | 11 | |
6 | Union Berlin | 6 | 2 | 11 | |
7 | Borussia Dortmund | 6 | 1 | 10 | |
8 | VfB Stuttgart | 6 | 4 | 9 | |
9 | 1. FC Heidenheim 1846 | 6 | 2 | 9 | |
10 | FSV Mainz | 6 | 1 | 8 | |
11 | Werder Bremen | 6 | -4 | 8 | |
12 | VfL Wolfsburg | 6 | 1 | 7 | |
13 | FC Augsburg | 6 | -6 | 7 | |
14 | Borussia Mönchengladbach | 6 | -3 | 6 | |
15 | FC St. Pauli | 6 | -5 | 4 | |
16 | TSG Hoffenheim | 6 | -6 | 4 | |
17 | Holstein Kiel | 6 | -10 | 2 | |
18 | VfL Bochum | 6 | -8 | 1 |