Flucht nach Mord in Istanbul
Ex-Bundesliga-Profi muss 14 Jahre ins Gefängnis

Sezer Öztürk landet mehrere Jahre hinter Gitter. Der ehemalige Spieler von Bayer Leverkusen und dem 1. FC Nürnberg hatte im letzten Jahr einen Mann erschossen. An der Grenze endete sein Fluchtversuch.
Publiziert: 13.05.2022 um 15:20 Uhr
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Sezer Öztürk wurde für seinen Mord in Istanbul zu 14 Jahre Haft verurteilt.
Foto: Bongarts/Getty Images

Der Streit eskalierte am 19. September 2021 auf offener Strasse in Istanbul. Eine Gruppe von Fremden blockierte Sezer Öztürk (36) den Weg. Der türkische Ex-Fussballer verlor die Nerven, zog seine Waffe und erschoss einen 24-jährigen Mann. Nach der Tat verschwand der Türke von der Bildfläche.

Knapp einen Monat später wurde Öztürk auf dem Rücksitz eines Lastwagens entdeckt und festgenommen. Statt in Georgien, wohin er sich absetzen wollte, landete der ehemalige Spieler des 1. FC Nürnberg und von Bayer Leverkusen (neun Bundesliga-Spiele) vor der Staatsanwaltschaft in Istanbul. Dort erklärte Öztürk, dass er in Notwehr gehandelt habe.

Vor Gericht wurden 23 Jahre Haft wegen Mordes und Körperverletzung gefordert. Am Mittwoch erfolgte nun die finale Entscheidung: Sezer Öztürk, der 2015 seine Fussball-Karriere für beendet erklärte, wurde zu einer Gefängnisstrafe von 14 Jahren und sieben Monate verurteilt. (nab)

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