«Es hat einfach nicht mehr gepasst»
Hitzlsperger sagte Polterabend am Vortag ab

Thomas Hitzlsperger steht offen zu seiner Sexualität und bricht ein Tabu im Fussball-Geschäft. Dabei wollte der ehemalige Profi einst seine langjährige Freundin heiraten.
Publiziert: 09.01.2014 um 09:04 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 16:23 Uhr
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Hitzlsperger und Inga: 2007 Hochzeit abgesagt.
Foto: action press
Von Raffael Aebli

Am 7. Juli 2007 sollten sich Thomas Hitzlsperger und seine Langzeit-Freundin Inga Totzauer am romantischen Starnberger See in Bayern das Ja-Wort geben. Verwandte und Freunde sind eingeladen, das Brautkleid ausgesucht und wohl auch das Hochzeitsmenü bestellt. Doch es kommt anders.

Acht Jahre lang ist der Fussballer mit Inga liiert. Erst am Vortag bläst Hitzlsperger den Polterabend und damit die Hochzeit ab. «Es hat einfach nicht mehr gepasst», erklärt er damals. Deutsche Zeitungen schreiben von einer «überraschenden Trennung».

«Wir glauben, dass es die beste Lösung für uns beide ist. Jetzt geht jeder erst einmal seinen eigenen Weg», begründet der heute 31-Jährige, den Fans und Experten wegen seinem harten Schuss ehrfürchtig «The Hammer» nannten.

Bekenntnis als Vorbildfunktion

Seit seinem Outing in der «Zeit» kennt man die wahren Beweggründe des 52-fachen deutschen Internationalen, der im vergangenen September seine Karriere beendete.

Hitzlsperger spricht von einem «langwierigen, schwierigen Prozess». So offen wie noch kein anderer Kicker vor ihm stellt der einstige Mittelfeldstratege klar: «Erst in den letzten paar Jahren dämmerte mir, dass ich lieber mit einem Mann zusammenleben möchte.»

Ein überraschender und vor allem mutiger Schritt, der als Vorbildfunktion dienen soll. «Ich hoffe, dass ich mit diesem Schritt in die Öffentlichkeit jungen Spielern und Profisportlern Mut machen kann», teilt der Münchner auf seiner Homepage mit. «Profisport und Homosexualität schliessen sich nicht aus», ist er überzeugt.

Sein Bekenntnis ist sicher ein guter Anfang dafür, dass künftig allen homosexuellen Fussballer – von Amateur- bis Profi-Liga – die nötige Toleranz und Offenheit entgegengebracht wird.

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