Bei Pleite gegen Bochum:Kimmich landet fassungslos auf der Bayern-Bank

Dicke Luft in München nach Bochum-Blamage
Kimmich zofft sich mit Co-Trainer – Neuer geht dazwischen

Bayern München blamiert sich in Bochum bis auf die Knochen. Der Frust ist gross, vor allem bei Joshua Kimmich.
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Ziemlich angesäuert sitzt Joshua Kimmich nach seiner Auswechslung gegen Bochum auf der Bank.
Foto: imago/Jan Huebner
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Cédric HeebRedaktor Sport

Joshua Kimmichs (29) Gesichtsausdruck nach seiner Auswechslung spricht Bände. Fassungslos. Konsterniert. Enttäuscht. Und wohl auch ziemlich sauer. Nach 63 Minuten ist für den Bayern-Star bei der Blamage in Bochum (2:3) Schluss, er muss runter vom Feld.

Das passt ihm gar nicht, diskutierend verlässt er in seinem 250. Bundesliga-Spiel den Rasen. Seinem Unmut lässt Kimmich auch nach Abpfiff freien Lauf und legt sich auf dem Weg in die Kabine mit Co-Trainer Zsolt Löw (44) an. Wie «AZ»-Reporter Patrick Strasser berichtet, habe es «wütende Diskussionen und beinahe ein Handgemenge» zwischen den beiden gegeben. Offenbar sind die Gemüter so erhitzt, dass Captain Manuel Neuer (37) dazwischen muss.

Bayerns Vorstandsvorsitzender Jan-Christian Dreesen habe den Vorfall nicht mitbekommen, sondern nur davon gelesen. Der 56-Jährige vermutet: «Josh muss einigermassen bedient gewesen sein auf der Auswechselbank. Aber das ist auch normal. Dass er in dem Moment einfach sauer ist, ist nachvollziehbar.» Auch Coach Thomas Tuchel (50) «weiss, was los war», sagt allerdings, dass die Angelegenheit nichts für die Öffentlichkeit sei. «Es ist im Sport sehr normal, wenn es im Rahmen bleibt – und es blieb im Rahmen.»

Verhältnis zwischen Kimmich und Tuchel angespannt

Nach seinem Interview beim Pay-TV-Sender Dazn herrscht dann aber Funkstille gegen aussen. Bei der offiziellen PK nach dem Spiel ist Tuchel, der von Dreesen unmittelbar nach der Partie eine Jobgarantie zugesichert bekommen hat, nicht mehr anwesend, die Bayern mussten auf den Flughafen stressen.

Dass bei Kimmich die Nerven etwas blank liegen, ist vermutlich auch auf seine Rolle unter Tuchel zurückzuführen. Schon in der Vorrunde kam es zu Reibereien zwischen den beiden. Unter anderem, als sich Tuchel über einen fehlenden Sechser im Kader beklagte. Kimmichs Antwort: «Ich bin ein Sechser.» Damals schlussfolgerte Sky-Experte Didi Hamann (50): «Kimmich weiss nun, dass der Trainer ihn für diese Rolle als nicht gut genug empfindet.»

Wie zentral – oder eben nicht – Kimmich für das Spiel von Tuchel ist, zeigen die beiden Begegnungen gegen Spitzenreiter Leverkusen. Im Hinspiel (2:2 am 15. September) war für den deutschen Nationalspieler bereits nach 61 Minuten Schluss gewesen, vor einer Woche wurde er dann erst eingewechselt.

Es ist nur ein Sinnbild der aktuellen Bayern-Krise: Rot-Sammler Dayot Upamecano (25), der sonst so treffsichere Harry Kane (30), der zum Chancentod mutiert (versemmelte gegen Bochum zwei Top-Chancen) und die ständigen Diskussionen um Tuchels dünnhäutige Art sind weitere. Leon Goretzka (29) sieht den Meistertitel dahinschwinden: «Jetzt gerade ist es nicht so realistisch.»

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Bundesliga 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
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Bayern München
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15
44
41
2
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
15
14
32
3
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
15
13
29
4
RB Leipzig
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15
11
29
5
TSG Hoffenheim
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15
9
27
6
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
15
3
26
7
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
15
0
25
8
Union Berlin
Union Berlin
15
-3
21
9
SC Freiburg
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15
-1
20
10
Werder Bremen
Werder Bremen
15
-10
17
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1. FC Köln
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-2
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Borussia Mönchengladbach
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15
-6
16
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Hamburger SV
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VfL Wolfsburg
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15
-5
15
15
FC Augsburg
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15
-11
14
16
FC St. Pauli
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15
-13
12
17
1. FC Heidenheim 1846
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-21
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18
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