Als Urs Fischer (57) im Frühjahr 2018 bei Union Berlin anheuerte, spielte der Klub in der 2. Bundesliga. Und Fischer war als Trainer in Deutschland ein unbeschriebenes Blatt. «Urs wer?», fragten die Berliner Journalisten damals. Schon wenige Monate später war klar, diesen Namen würden sie so schnell nicht wieder vergessen.
Denn Fischer führt die Eisernen von einem Erfolg zum nächsten. Gleich im ersten Jahr stiegen sie erstmals in die 1. Bundesliga auf. Und sind seither nicht mehr aus dieser wegzudenken. Nach dem erfolgreichen Klassenerhalt folgten die Qualifikationen für die Conference und die Europa League. Und nun, als vorläufiges Tüpfelchen auf dem i, wird Union kommende Saison in der Champions League spielen. Ein sportlicher Erfolg, der auch finanzielle Früchte trägt.
Betrag seit Aufstieg verdoppelt
Wie der «Kicker» ausgerechnet hat, spült Platz 4 in der abgelaufenen Saison einen ordentlichen Batzen aufs Konto des Klubs. Die Deutsche Fussball Liga DFL schüttet in der kommenden Saison 1,3 Milliarden Euro an TV-Geldern an die 36 Profiklubs aus. Rund eine Milliarde davon geht an die 18 Klubs der 1. Bundesliga.
1. Bayern München 90 Mio. Euro (-0,2 Mio. im Vergleich zur Vorsaison)
2. Borussia Dortmund 80,8 Mio. (+0,7 Mio.)
3. Leverkusen 78,5 Mio. (+3 Mio.)
4. Leipzig 77,6 Mio. (-0,7 Mio.)
5. Eintracht Frankfurt 74,1 Mio. (+0,6 Mio.)
6. Union Berlin 66 Mio. (+11,1 Mio.)
7. Freiburg 64,1 Mio. (+7,8 Mio.)
8. VfL Wolfsburg 62,5 Mio. (-1,8 Mio.)
9. Borussia Mönchengladbach 60,6 Mio. (-6,1 Mio.)
10. Hoffenheim 55,9 Mio. (-7,1 Mio.)
11. Mainz 52,2 Mio. (+0 Mio.)
12. Köln 51,7 Mio. (+0,8 Mio.)
13. Augsburg 45,3 Mio. (+1,1 Mio.)
14. Stuttgart 43,9 Mio. (+2,2 Mio.)
15. Bremen 41,5 Mio. (+4,7 Mio.)
16. Bochum 38,4 Mio. (+5,1)
17. Heidenheim 36,1 Mio. (+22,5)
18. Darmstadt 32,5 Mio. (+17,9)
Quelle: Kicker.de
1. Bayern München 90 Mio. Euro (-0,2 Mio. im Vergleich zur Vorsaison)
2. Borussia Dortmund 80,8 Mio. (+0,7 Mio.)
3. Leverkusen 78,5 Mio. (+3 Mio.)
4. Leipzig 77,6 Mio. (-0,7 Mio.)
5. Eintracht Frankfurt 74,1 Mio. (+0,6 Mio.)
6. Union Berlin 66 Mio. (+11,1 Mio.)
7. Freiburg 64,1 Mio. (+7,8 Mio.)
8. VfL Wolfsburg 62,5 Mio. (-1,8 Mio.)
9. Borussia Mönchengladbach 60,6 Mio. (-6,1 Mio.)
10. Hoffenheim 55,9 Mio. (-7,1 Mio.)
11. Mainz 52,2 Mio. (+0 Mio.)
12. Köln 51,7 Mio. (+0,8 Mio.)
13. Augsburg 45,3 Mio. (+1,1 Mio.)
14. Stuttgart 43,9 Mio. (+2,2 Mio.)
15. Bremen 41,5 Mio. (+4,7 Mio.)
16. Bochum 38,4 Mio. (+5,1)
17. Heidenheim 36,1 Mio. (+22,5)
18. Darmstadt 32,5 Mio. (+17,9)
Quelle: Kicker.de
Ein grosser Gewinner ist dabei Union Berlin. Gabs in der letzten Saison 54,9 Millionen Euro, sinds nun mit einem Schlag 11,1 Millionen mehr. Zum Vergleich: Als man in der Saison 2019/20 als Aufsteiger mitgespielt hat, gabs «nur» rund 29,4 Millionen an TV-Geldern. Der Betrag hat sich damit mehr als verdoppelt.
Prämie für die Champions League
Hinzu kommen 15,6 Millionen Euro, die es von der Uefa für die Teilnahme in der Königsklasse gibt. Unterm Strich bedeutet das für Union Mehreinnahmen in der Höhe von mindestens 26,7 Millionen Euro. Hinzu kommen Prämien für erfolgreiche Auftritte in der Königsklasse.
Ein steiler Aufstieg eines Klubs, der sehr eng mit seinen Fans verbunden ist. Diese haben vor zehn Jahren freiwillig mitgeholfen, das Stadion An der Alten Försterei zu renovieren. Ob dort allerdings die Hymne der Champions League erklingen wird, ist offen. Womöglich erfüllt das Stadion die technischen Anforderungen nicht. Deshalb wird als Alternative das Olympiastadion geprüft. (bir)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 |  Bayern München | 34 | 67 | 82 | |
2 |  Bayer Leverkusen | 34 | 29 | 69 | |
3 |  Eintracht Frankfurt | 34 | 22 | 60 | |
4 |  Borussia Dortmund | 34 | 20 | 57 | |
5 |  SC Freiburg | 34 | -4 | 55 | |
6 |  FSV Mainz | 34 | 12 | 52 | |
7 |  RB Leipzig | 34 | 5 | 51 | |
8 |  Werder Bremen | 34 | -3 | 51 | |
9 |  VfB Stuttgart | 34 | 11 | 50 | |
10 |  Borussia Mönchengladbach | 34 | -2 | 45 | |
11 |  VfL Wolfsburg | 34 | 2 | 43 | |
12 |  FC Augsburg | 34 | -16 | 43 | |
13 |  Union Berlin | 34 | -16 | 40 | |
14 |  FC St. Pauli | 34 | -13 | 32 | |
15 |  TSG Hoffenheim | 34 | -22 | 32 | |
16 |  1. FC Heidenheim 1846 | 34 | -27 | 29 | |
17 |  Holstein Kiel | 34 | -31 | 25 | |
18 |  VfL Bochum | 34 | -34 | 25 |