Rolf Fringer, Christian Gross, Marcel Koller, Lucien Favre, Thorsten Fink, Adi Hütter – ihnen allen ebnete der Schweizer Meistertitel den Weg in europäische Top-Ligen. Murat Yakin landete immerhin beim russischen Spitzenklub Spartak Moskau. Und Urs Fischer musste zwar den Umweg über die 2. Bundesliga gehen, nun aber gehört er zu den anerkanntesten Trainern im deutschen Fussball. Kurz: Schweizer Meistertrainer sind heiss begehrt.
Längst ranken sich auch Gerüchte um die Zukunft von Gerry Seoane (42), der die Berner Young Boys souverän zu zwei Meistertiteln führte – und nun auf den dritten zusteuert. Auch sein Weg dürfte bei aller Treue zu YB und trotz Vertrags bis 2023 früher oder später in einer grossen Liga enden.
Gehts nach der «Rheinischen Post», könnte das bald passieren. Sie nennt Seoane als Geheimfavoriten für den Job bei der Borussia aus Mönchengladbach. Deren Erfolgscoach Marco Rose (42) gilt weiterhin als heisser Kandidat bei der Borussia aus Dortmund. Der BVB entledigte sich im Dezember schnöde des Schweizers Lucien Favre – und fiel mit Nachfolger Edin Terzic gar aus den Europa-League-Rängen. Dass Rose einen Wechsel keinesfalls ausschloss, befeuerte die Spekulationen um einen Wechsel überdies.
Weitere Kandidaten neben Seoane
Käme Seoane für Rose? Neben dem Ex-FCL-Trainer nennt die «Rheinische Post» Wolfsburgs Oliver Glasner, Ajax-Trainer Erik ten Hag und einen anderen Berner Meistertrainer als potenziellen Rose-Nachfolger: Frankfurts Hütter.
Ten Hag wurde auch von der «Bild»-Zeitung ins Gespräch gebracht. Er aber sagte soeben bei ESPN: «Das sind Gerüchte. Und wir reagieren nie auf Gerüchte bei Ajax. Wir spielen alle drei Tage ein Spiel und dann beschäftige ich mich nicht mit anderen Dingen. Ich bin total auf Ajax konzentriert.»
Solange Rose keine Klarheit schafft, wird weiter spekuliert. Bestimmt auch über Seoane. (mis)
