Tausende EVZ-Fans feiern ihre Helden
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In Zug brechen alle Dämme:Tausende EVZ-Fans feiern ihre Helden

Bochum-CEO Kaenzig vor Aufstieg
«Eine Party wie beim EVZ ist bei uns unmöglich»

Mit einem Sieg in Nürnberg steigt der VfL Bochum nach elf Jahren Zweitliga-Fegefeuer wieder in die erste Bundesliga auf. Mittendrin: Der Innerschweizer Macher Ilja Kaenzig (47).
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Ein Schweizer im Ruhrpott: Ilja Kaenzig ist als CEO des VfL Bochum auf Aufstiegskurs.
Foto: MoMue
Alain Kunz

SonntagsBlick: Sind Sie am Sonntag im Stadion oder geht das bei den rigorosen deutschen Vorschriften für den CEO nicht?
Ilja Kaenzig:
Mal schauen. Im Moment bin ich zu Hause in Sursee LU. Vielleicht gehe ich aus Aberglauben besser nicht nach Nürnberg.

Echt jetzt?
Nein, ich setze mich frühmorgens ans Steuer. Wenn es dann mit dem Aufstieg klappt, ist alles gut. Wenn nicht, ärgert man sich masslos. Ich gehe immer vom Schlimmsten aus, hoffe aber auf das Beste.

Doch selbst wenns am Sonntag nicht klappt – es gibt noch eine zweite oder allenfalls dritte Chance.
… und die zweite Bundesliga ist nicht bekannt dafür, dass die Entscheidungen bereits am zweitletzten Spieltag fallen. Es würde sich dann alles auf einen Match fokussieren, auf eine Art Final. Alles oder nichts.

Doch selbst dann gibts noch die Relegation.
Klar. Aber die ist gut für ein Team, das von unten kommt, das überraschend drin ist. Aber nicht für eine Mannschaft, die fast die ganze Saison oben war wie wir. Das wollen wir tunlichst vermeiden.

Wenn man schaut, was so geschrieben wird, erhält man den Eindruck, ganz Deutschland freut sich auf die Rückkehr von Bochum mit seinem Mythos.
Ich habe auch viele Nachrichten erhalten. Viele mit Gratulationen. Aber die schicke ich postwendend zurück. Wir wollen ja das Schicksal nicht herausfordern. Aber klar: Jetzt, da mehrere Bundesliga-Traditionsvereine absteigen, ist es nicht unwichtig, dass ein solcher aufsteigt. Ich spüre diesen grossen Support in der Tat.

Nach dem Spiel könnten Sie den Jungs und dem Staff nicht mal gratulieren.
Das ist so. Die sind für die beiden letzten Spiele in einer Bubble. Da ist kein Aussenkontakt erlaubt. Ich kann ihnen maximal von der Tribüne herab zuwinken. Das ist schon skurril.

Als Innerschweizer haben Sie miterlebt, wie es anders geht. 5000 feierten den EVZ, den neuen Eishockeymeister. Und die Ansteckungszahlen gehen in Zug seither dennoch weiter hinunter.
Ich habe es gesehen, klar. In Deutschland wäre so was völlig unmöglich. In Bochum haben wir noch eine Inzidenz von über hundert, weshalb ab 22 Uhr Ausgangssperre ist. Die Polizei müsste also jeden Einzelnen büssen, der bei der Rückkehr der Mannschaft nicht zu Hause ist. Die Deutschen haben zu Recht grossen Respekt vor Corona, sind diszipliniert. Allerdings ist auch unsere Mannschaft bei der Abfahrt nach Nürnberg von den Fans zahlreich verabschiedet worden.

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2. Bundesliga 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Schalke 04
Schalke 04
16
13
37
2
SV 07 Elversberg
SV 07 Elversberg
16
16
33
3
SV Darmstadt 98
SV Darmstadt 98
16
12
32
4
SC Paderborn 07
SC Paderborn 07
16
10
32
5
Hannover 96
Hannover 96
16
9
29
6
1. FC Kaiserslautern
1. FC Kaiserslautern
16
9
27
7
Hertha BSC
Hertha BSC
16
5
27
8
Karlsruher SC
Karlsruher SC
16
-8
21
9
VfL Bochum
VfL Bochum
16
1
20
10
SC Preußen 06 Münster
SC Preußen 06 Münster
16
-4
19
11
1. FC Nürnberg
1. FC Nürnberg
16
-5
19
12
Arminia Bielefeld
Arminia Bielefeld
16
3
18
13
Holstein Kiel
Holstein Kiel
16
-3
17
14
Eintracht Braunschweig
Eintracht Braunschweig
16
-10
17
15
SpVgg Greuther Fürth
SpVgg Greuther Fürth
16
-17
15
16
1. FC Magdeburg
1. FC Magdeburg
16
-9
14
17
Fortuna Düsseldorf
Fortuna Düsseldorf
16
-13
14
18
SG Dynamo Dresden
SG Dynamo Dresden
16
-9
13
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