Noch keine 20 Jahre alt
Diese Nati-Talente wollen an der EM ihren Aufstieg krönen

Neben Sydney Schertenleib stehen drei weitere Teenager an der EM im Fokus: Iman Beney, Noemi Ivelj und Leila Wandeler. Alle vier haben zusammen bereits in den U-Auswahlen grosse Erfolge gefeiert.
Publiziert: 29.06.2025 um 19:21 Uhr
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Aktualisiert: 29.06.2025 um 20:50 Uhr
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Iman Beney und Leila Wandeler rücken gemeinsam in die Nati ein.
Foto: TOTO MARTI
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Christian FinkbeinerStv. Fussballchef

Iman Beney (18), Manchester City, 11 Länderspiele (0 Tore)

Die EM könnte für die Walliserin das i-Tüpfelchen einer grandiosen Saison werden. Im Playoff-Final schoss sie YB mit dem letzten und entscheidenden Penalty zum Titel, vor wenigen Tagen hat sie bekannt gegeben, dass sie nach der EM zu Manchester City wechselt. Vor zwei Jahren war Beney der grosse Pechvogel, als sie als 16-Jährige den Sprung ins WM-Kader schaffte, aber sich kurz vor der Abreise nach Neuseeland im Training das Kreuzband riss. Ihre brasilianische Mutter wollte einst, dass ihre Tochter Tänzerin wird, doch die Liebe zum Fussball war grösser. Vater Nicolas (44) war selbst Profi. Der Goalie stand in der Super League für Wil, Sion, Yverdon und Aarau im Tor und gewann zweimal den Schweizer Cup. Tante Noémie Beney (40) absolvierte 45 Länderspiele für die A-Nati. Und Bruder Roméo (20) steht beim FCB unter Vertrag.

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Noemi Ivelj (18), Frankfurt, 10 Länderspiele (1 Tore)

Auch sie erfüllt sich nach der EM mit dem Wechsel nach Frankfurt den Traum, als Profi im Ausland zu spielen. Ivelj ist eine starke Persönlichkeit und wusste schon früh, was sie will. Als Zehnjährige wechselte sie von Dietikon zu GC, nachdem sie die EM 2017 im Fernsehen verfolgt hatte. «Da entstand der Wunsch, selber einmal im Nationalteam und als Profi im Ausland zu spielen.» Im Herbst 2023 erhielt sie ihr erstes Nati-Aufgebot, ausgerechnet gegen Weltmeister Spanien gab sie ihr Debüt. Doch vor grossen Namen schreckt sie nicht zurück und dirigiert sogleich auch die eigenen Mitspielerinnen. Dank ihres Vaters, der selbst Profi war und nun Trainer ist, weiss sie, wie man als Profi lebt. Sie begann früh, auf Themen wie Ernährung und Regeneration zu achten, sie verzichtet auf Süssgetränke, geht früh ins Bett – und ist bereit, Opfer zu bringen. 2026 legt sie die Matura ab.

Leila Wandeler (19), Lyon, 1 Länderspiel (0 Tore)

Als die Nati vor drei Wochen ins EM-Camp einrückte, hatte sie niemand auf der Rechnung. Doch die Freiburgerin packte trotz viel Konkurrenz in der Offensive ihre Chance am Schopf. Bei ihrem Nati-Debüt am Donnerstag gegen Tschechien (4:1) verpasste Wandeler ihr erstes Tor nur knapp, bereitete aber das 4:1 vor und zeigte, dass sie dank ihrer Stärken im Eins-gegen-eins auch für die EM eine valable Option ist. Auch sie war Teil der U17-Nati, die 2023 den EM-Halbfinal erreichte – zusammen mit Ivelj, Beney und Schertenleib. «Wir kennen uns alle schon seit Jahren, was mir natürlich bei der Integration im A-Team sehr geholfen hat.» Auch ihr Ziel ist es, dereinst den Ballon d'Or zu gewinnen. «Auch wenn das natürlich sehr schwierig wird», so Wandeler, deren Mutter aus dem Senegal stammt. Ihre grossen Vorbilder sind Ramona Bachmann (34) und die französische Nationalspielerin Delphine Cascarino (28). Nach zwei Jahren mit vielen Verletzungen unternimmt sie nach der EM in Lyon einen neuerlichen Anlauf, sich durchzusetzen.

Gruppe A
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Gruppe B
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Gruppe C
Mannschaft
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Gruppe D
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Playoffs
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