Noemi Ivelj möchte nicht auf Unentschieden spielen
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«Wir wollen gewinnen»:Noemi Ivelj möchte nicht auf Unentschieden spielen

Ein Punkt reicht, um Geschichte zu schreiben
Die gefährlich gute Ausganglsage der Nati

Der Nati reicht ein Remis gegen Finnland, um in die Viertelfinals einzuziehen. Aber auf ein taktisches Geplänkel will sich die Nati nicht einlassen. Der Tenor: Wir spielen auf Sieg.
Publiziert: 02:40 Uhr
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Aktualisiert: 07:56 Uhr
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Der Nati reicht ein Remis gegen Finnland, um in die Viertelfinals einzuziehen.
Foto: TOTO MARTI

Darum gehts

  • Schweizer Fussball-Nati braucht Punkt gegen Finnland für historischen Viertelfinal-Einzug
  • Trainerin Sundhage verspricht Tanzschritte bei Qualifikation für die K.o.-Runde
  • Vor zwei Jahren erkämpfte die Nati ein 0:0 gegen Neuseeland
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Christian FinkbeinerStv. Fussballchef

Dank des späten Treffers zum 2:0 von Alayah Pilgrim gegen Island reicht der Nati heute Abend gegen Finnland ein Punkt, um Historisches zu schaffen: Noch nie stand sie an einer Endrunde in den Viertelfinals. Und an den beiden bisherigen EM-Teilnahmen 2017 und 2022 schied sie jeweils in der Vorrunde aus.

Doch die Ausgangslage gegen die in der Weltrangliste drei Plätze schlechter klassierten Finninnen ist knifflig. «Ich spiele gar nicht gerne auf Unentschieden, das ist für mich keine Option», sagt Ana-Maria Crnogorcevic (34) am Tag vor dem Spiel. Auch Lia Wälti (32) hebt den Mahnfinger – trotz der guten Ausgangslage. «Auf ein Unentschieden zu spielen, ist immer gefährlich. Wir müssen alles daran setzen, damit wir dieses Spiel gewinnen. Auf ein Resultat zu spielen, ist uns noch nie gelungen.»

Ähnliches Szenario wie 2023

Stimmt so nicht ganz, denn vor zwei Jahren an der WM in Neuseeland war die Ausgangslage dieselbe. Der Nati reichte im letzten Gruppenspiel gegen den Gastgeber ein Remis, um in die K.o.-Phase einzuziehen. Sie erkämpfte sich zwar mit Hängen und Würgen ein 0:0, aber alles andere als souverän – und mit dem Glück des Tüchtigen.

Eine ähnliche Zitterpartie will die Nati nun vermeiden. Zumal sie auf den Support der Fans im vollen Stade de Genève zählen kann. «Wir wollen nach vorne spielen, zeigen, was wir offensiv drauf haben, Tore schiessen und den Fans etwas zurückgeben», sagt Crnogorcevic.

Für Trainerin Pia Sundhage ändert sich aufgrund der Ausgangslage in der Startphase die taktische Ausrichtung nicht. «Aber in den letzten zehn Minuten könnte sich etwas ändern, wenn es 2:2 oder 3:3 steht: Wie wir wechseln, wie wir angreifen, wie wir verteidigen.»

Tanzend in die K.-o.-Runde

Wie gewohnt lässt sich die Schwedin vor dem Spiel nicht in die Karten blicken, man werde aber aufgrund des Gegners einige Anpassungen vornehmen. «Das System bleibt vielleicht dasselbe, aber die Rollen sind möglicherweise etwas anders.»

Für Sundhage ist klar: Einfach wird es nicht, «denn wir sind an einer EM». Doch die Musikliebhaberin, die auch gerne Gitarre spielt, verspricht, dass im Fall einer Viertelfinal-Qualifikation nicht nur ihre Spielerinnen, sondern auch sie das Tanzbein schwingen werde. «Ein paar Tanzschritte würde ich machen. Denn wenn wir es schaffen, bin ich sehr glücklich und stolz.»

Gruppe A
Mannschaft
SP
TD
PT
1
2
2
6
2
2
1
3
3
2
0
3
4
2
-3
0
Playoffs
Gruppe B
Mannschaft
SP
TD
PT
1
2
9
6
2
2
1
4
3
2
-5
1
4
2
-5
0
Playoffs
Gruppe C
Mannschaft
SP
TD
PT
1
2
4
6
2
2
3
6
3
2
-2
0
4
2
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0
Playoffs
Gruppe D
Mannschaft
SP
TD
PT
1
2
4
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2
2
3
3
3
2
-1
3
4
2
-6
0
Playoffs
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