In Kürze gibt es hier einen ausführlichen Spielbericht zur EM-Hauptprobe gegen die Tschechinnen.
Das wars von diesem letzten Testspiel! Die Schweizerinnen schiessen sich etwas Frust von der Seele und bezwingen ein schwaches Tschechien mit 4:1.
Auch Fölmli reiht sich noch auf der Torschützenliste ein! Für die Stürmerin ist es das erste Tor seit ihren beiden Kreuzbandrissen. Im Strafraum schirmt sie den Ball geschickt ab, dreht sich und trifft.
Terchoun ist bislang nicht gross in Aktion getreten. Jetzt hat sie aber einen gute Chance, doch der Abschluss kommt zu zentral.
Die Tschechinnen wagen sich wieder einmal nach vorne und holen einen Eckball heraus. Doch bislang sorgte nur der Eckball vor dem 1:1 für Gefahr.
Es gibt die zweite Gelbe Karte des Spiels. Wieder geht sie an eine Tschechin. Cvrckova wird nach einem Foul bestraft.
Die Debütantin Wandeler muss hier eigentlich das vierte Tor schiessen. Ivelj schliesst scharf ab, Votikova im tschechischen Tor kann nur abprallen lassen. Der Ball fällt Wandeler vor die Füsse, trifft aber nur den Pfosten.
Polaskova geht für die letzten zehn MInuten vom Feld. Neu mit dabei bei den Tschechinnen ist Peckova.
Reuteler läuft dem rechten Flügel entlang und flankt in den Strafraum. Wandeler ist aber etwas zu klein und erreicht den Ball nicht.
Gleich nochmals Schertenleib! Fast die gleiche Situation wie vorhin, nur dass der Ball ohne das Eingreifen von Votikova knapp am Tor vorbei zischt.
Die Nati kann doch noch siegen – und Tore schiessen. Sechs Tage vor dem EM-Start gegen Norwegen gewinnt das Sundhage-Team gegen Tschechien letztlich souverän und in dieser Höhe verdient mit 4:1 und beendet mit dem ersten Sieg 2025 die Sieglos-Serie von acht Spielen.
Matchwinner bei der erfolgreichen EM-Hauptprobe ist das Sturm-Duo Géraldine Reuteler und Riola Xhemaili, denen je ein Tor und ein Assist gelingt. Höhepunkt des Abends ist das 2:1, als Xhemaili, bereits Torschützin zum 1:0, mit einem herrlichen Absatztrick Reuteler bedient und diese kurz vor der Pause souverän zur neuerlichen Schweizer Führung trifft. Den Deckel drauf macht in der 56. Minute Smilla Vallotto, nachdem sich Reuteler und Fölmli über rechts herrlich durchgespielt haben.
In der Schlussphase, als die Nati in einem 4-3-3-System agiert, verpasst sie gegen die körperlich nachlassenden Tschechinnen sogar einen Kantersieg. Sydney Schertenleib, die erst nach gut einer Stunde eingewechselt wird, scheitert mit zwei Weitschüssen nur knapp. Leila Wandeler trifft bei ihrem Nati-Debüt in der 83. Minute aus kurzer Distanz nur den Pfosten, ehe Fölmli kurz vor Schluss doch noch zur Freude der knapp 8000 Fans trifft – nach Vorlage von Wandeler.
Die Nati kann damit mit einem positiven Gefühl in die letzte Woche der EM-Vorbereitung gehen. Doch alles, was war, zählt am nächsten Mittwoch im St. Jakob-Park nicht mehr. Dann empfängt die Nati Norwegen zum EM-Auftakt.
24. Minute, Riola Xhemaili, 1:0. Riesen erobert den Ball und stürmt energisch in den gegnerischen Strafraum. Xhemaili lauert – und tatsächlich landet die Kugel bei ihr. Per Direktschuss lässt Xhemaili Votikova keine Chance.
27. Minute, Barbora Polcarova, 1:1. Nach einem Corner bringen die Tschechinnen das Spielgerät erneut in den Schweizer Strafraum. Dort herrscht totales Chaos. Polcarova stochert den Ball aus kurzer Distanz über die Linie.
42. Minute, Géraldine Reuteler, 2:1. Mauron verhindert, dass Tschechien klärt. Dann folgt Xhemailis Geniestreich: Überragend, wie sie mit dem Absatz Reuteler in Szene setzt. Im Fallen schliesst Reuteler anschliessend erfolgreich ab.
56. Minute, Smilla Vallotto, 3:1. Fölmli lanciert Reuteler, die den Turbo zündet und ihre Gegenspielerin links liegen lässt. Ihr perfekter Pass ins Zentrum verwertet Vallotto aus fünf Metern problemlos.
89. Minute, Svenja Fölmli, 4:1. Nach Wandelers Hereingabe schirmt Fölmli mit dem Rücken zum Tor den Ball ab. Allerdings stellt sich Verteidigerin Aneta Pochmanova da nicht wirklich geschickt an. Es folgt Fölmlis Drehung und der Schuss ins Glück.
Géraldine Reuteler. Die Stürmerin zeigt erneut, dass sie nach ihrer starken Saison mit Frankfurt vor Selbstvertrauen strotzt. Trifft zum vorentscheidenden 2:1 und bereitet das 3:1 mustergültig vor.
Klara Cahynova. Tschechiens Captain leistet sich vor dem 0:1 einen üblen Ballverlust. Auch vor dem dritten Gegentor kommt die Mittelfeldspielerin von Real Sociedad einen Schritt zu spät.
Mit Bekanntwerden der Schweizer Aufstellung ist etwas mehr als eine Stunde vor Anpfiff auch die Frage nach der Schweizer Nummer 1 geklärt. Im letzten Testspiel vor der EM steht Livia Peng 90 Minuten lang im Tor – und wird das auch während des Heimturniers tun.
Am Mittwoch hatte Pia Sundhage angekündigt, dass Lia Wälti mindestens 45 Minuten zum Einsatz kommen werde. Am Donnerstag fehlt der angeschlagene Nati-Captain aber im Aufgebot. Immerhin wird Wälti vor Anpfiff für 125 Länderspiel-Einsätze geehrt.
Michalina Diakow aus Polen. Leistet sich keinen Fehler und zückt gegen die hart spielenden Tschechinnen Gelb, wo es nötig ist.
7‘778 Fans sorgen für eine beinahe schon EM-würdige Kulisse.
Jetzt sind es nur noch wenige Tage bis zum EM-Startschuss. Auf die Nati warten in der Vorrunde beim Heim-Turnier Norwegen (2. Juli, 21 Uhr in Basel), Island (6. Juli, 21 Uhr in Bern) und Finnland (10. Juli, 21 Uhr in Genf).