Ein Krone-Reporter erklärt
Das können wir von den Österreicherinnen lernen

Österreichs Frauen-Nationalteam beweist an der EM gerade, dass der Exploit von 2017 kein «One-Hit-Wonder» war – und im ähnlich grossen Verband wie dem Schweizer erfolgreich und nachhaltig gearbeitet wird.
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Österreich erlebt erneut einen Höhenflug an der Frauen-EM.
Foto: imago/Eibner

Tränen bei den ausgeschiedenen Schweizerinnen, Riesenjubel beim Nachbarn aus Österreich! Das ÖFB-Team hat sich für eine bislang erneut starke EM mit dem Viertelfinal-Einzug belohnt – und mit der grossen Affiche gegen Deutschland (Donnerstag, 21 Uhr).

Die Österreicherinnen zeigen gerade eindrücklich, was als Verband mit ähnlicher Grösse wie dem SFV möglich ist! Nach dem EM-Exploit von 2017, als erst im Halbfinal Schluss war, ist das Team um Tottenham-Star Viktoria Schnaderbeck (31) erneut auf Erfolgskurs.

Das Team überzeugt nicht nur mit einer stabilen Defensive (ein Turnier-Gegentor bis dato), sondern fällt auch als Gute-Laune-Truppe auf: «Die Frankfurter Allgemeine hat kürzlich geschrieben, dass Österreich der fröhlichste Teilnehmer der EM ist – das würde ich so unterschreiben», sagt Christian Mayerhofer lachend. Der Reporter der «Kronen Zeitung» betont: «Das Team erlaubt es sich, auch Pflichtsiege ausgiebig zu feiern. Es lässt sich den Spass nicht verbieten.»

Das sind die Viertelfinals

Mittwoch, 20. Juli: England - Spanien (in Brighton).

Donnerstag, 21. Juli: Deutschland - Österreich (in Brentford).

Freitag, 22. Juli: Schweden - Belgien (in Leigh).

Samstag, 23. Juli: Frankreich - Niederlande (in Rotherham).

Alle Spiele finden um 21 Uhr Schweizer Zeit statt.

Mittwoch, 20. Juli: England - Spanien (in Brighton).

Donnerstag, 21. Juli: Deutschland - Österreich (in Brentford).

Freitag, 22. Juli: Schweden - Belgien (in Leigh).

Samstag, 23. Juli: Frankreich - Niederlande (in Rotherham).

Alle Spiele finden um 21 Uhr Schweizer Zeit statt.

In Österreich profitiert der Frauenfussball auch immer mehr davon, dass der Verband schon früh auf ein Nachwuchsleistungszentrum gesetzt hat. Die Akademie in St. Pölten bringt seit zehn Jahren regelmässig vielversprechende Talente heraus. «Das ist natürlich die Basis», sagt Mayerhofer, «danach schaut man, dass die Spielerinnen nach Zwischenstopps bei den besten Klubs Österreichs möglichst schnell ins Ausland gehen, vorzugsweise nach Deutschland». Gleich 14 Spielerinnen kickten zuletzt in der deutschen Bundesliga.

Trotzdem gibts natürlich auch in Österreich weiterhin Baustellen. Gekämpft wird in erster Linie um eine grössere Breite – künftig sollen noch mehr junge Mädchen für den Fussball begeistert werden: «Eigentlich ist es ein Wahnsinn, dass wir mit so wenig Spielerinnen eine solch starke Spitze haben.»

Top-Klubs wie Salzburg und Rapid Wien – beide noch überhaupt nicht an der Förderung beteiligt – müssten sich künftig auch zum Frauenfussball bekennen, so Mayerhofer. Immerhin: Von Rapid gabs vor der EM das klare Signal, in einem Jahr ein Frauen-Team aufziehen zu wollen.

Gruppe A
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Norwegen
Norwegen
3
3
9
2
Schweiz
Schweiz
3
1
4
3
Finnland
Finnland
3
0
4
4
Island
Island
3
-4
0
Playoffs
Gruppe B
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Spanien
Spanien
3
11
9
2
Italien
Italien
3
-1
4
3
Belgien
Belgien
3
-4
3
4
Portugal
Portugal
3
-6
1
Playoffs
Gruppe C
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Schweden
Schweden
3
7
9
2
Deutschland
Deutschland
3
0
6
3
Polen
Polen
3
-4
3
4
Dänemark
Dänemark
3
-3
0
Playoffs
Gruppe D
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Frankreich
Frankreich
3
7
9
2
England
England
3
8
6
3
Niederlande
Niederlande
3
-4
3
4
Wales
Wales
3
-11
0
Playoffs
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