Drei Spiele, drei Siege, null Gegentore
Schweizer Klubs liefern historischen Gala-Abend im Europacup

Besser gehts eigentlich nicht: Von den drei Schweizer Teams, die am Donnerstagabend im Europacup auf dem Platz stehen, holen alle drei Punkte und kassieren auch noch kein einziges Gegentor. So einen Schweizer Gala-Abend gabs noch nie.
Publiziert: 14:02 Uhr
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Aktualisiert: vor 6 Minuten
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Am Donnerstagabend siegten alle drei Schweizer Vertreter im Europacup.
Foto: Claudio Thoma/freshfocus

Darum gehts

  • Drei Schweizer Teams gewinnen an einem Europapokal-Abend – eine seltene Leistung
  • Im Jahr 2001 gabs ebenfalls drei Vollerfolge, allerdings nicht ganz so makellos
  • Beim letzten Dreifach-Triumph waren noch drei andere Schweizer Teams involviert
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Gian Andrea AchermannPraktikant Sport-Desk

Der Start in die Europacup-Gruppenphase ist den Schweizer Klubs gewiss nicht nach Wunsch gelungen. Basel startete gegen Freiburg mit einer Pleite, YB wurde von Panathinaikos regelrecht abgefertigt.

Ganz anders siehts am Donnerstagabend aus. Dem FCB gelingt zu Hause ein Coup gegen Stuttgart (2:0), YB holt auswärts in Bukarest bei FCSB (2:0) die ersten drei Punkte und in der Conference League gibt sich Lausanne gegen die Isländer von Breidablik beim 3:0-Sieg ebenfalls keine Blösse.

Drei Spiele, drei Siege und kein einziges Gegentor. Besser gehts aus Schweizer Sicht nicht. Und man muss schon einige Jahre zurückblättern, um einen ähnlich souveränen Gala-Abend von Schweizer Klubs auf europäischer Ebene zu finden.

Auch 2001 war Bukarest beteiligt

Dass gleich drei Schweizer Teams an einem Europapokal-Abend gewinnen, ist eine absolute Seltenheit. Zuletzt geschah dies vor 24 Jahren – und die helvetischen Vertreter waren andere Teams. Am 20. September 2001 sorgten der FC St. Gallen, Servette und die Grasshoppers international für einen Sieg-Hattrick, damals im Rahmen des Uefa Cups – dem Vorläufer der heutigen Europa League.

Der damals amtierende Schweizer Meister GC erledigte seine Aufgabe auswärts beim rumänischen Vertreter FC Dinamo mühelos. 3:1 gewann das Team von Trainer Hans-Peter Zaugg (72). Auf dem Platz für die Zürcher unter anderem: Stéphane Chapuisat und Mladen Petric im Sturm sowie Bruno Berner mit Christoph Spycher in der Abwehr.

Ebenfalls gegen einen rumänischen Vertreter musste der FCSG ran. Die Espen empfingen im Exil im Zürcher Hardturm Steaua Bukarest. Jenes Team also, das nach einem juristischen Hickhack unter anderem im jüngsten YB-Gegner FCSB aufgegangen ist. Unter Trainer Marcel Koller (64) gewannen die Ostschweizer das Spiel 2:1 dank Toren von Jefferson Batista und Teboho Mokoena.

Auch Favres Servette siegreich

Und wie heute Lausanne sorgte 2001 ein welsches Team für den dritten Vollerfolg. Cupsieger Servette mit Coach Lucien Favre (67) und Ex-Nati-Captain Alex Frei (46) schlug zu Hause die Tschechen von Slavia Prag mit 1:0.

Mit der makellosen Bilanz von YB, Basel und Lausanne kann das Trio von 2001 also nicht ganz mithalten. Aber das Gesamt-Torverhältnis von 6:2 kann sich ebenfalls sehen lassen.

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