Deutschlands neue Nummer eins?
Freiburg feiert Torhüter Atubolu nach Sieg gegen den FCB

Der FC Basel verliert zum Auftakt der Europa League auswärts in Freiburg mit 1:2 – auch weil der deutsche Bundesligaklub auf einen starken Keeper zählen kann.
Publiziert: 10:07 Uhr
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Noah Atubolu jubelt nach dem 2:1-Auftaktsieg des SC Freiburg in der Europa League.
Foto: AFP

Darum gehts

  • Noah Atubolu glänzt beim 2:1-Heimsieg von Freiburg gegen Basel
  • Ex-Trainer Jogi Löw traut Atubolu die Nummer-eins-Rolle im DFB-Team zu
  • Atubolu hielt zuletzt fünf Elfmeter in Folge – Bundesligarekord
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Was wäre, wenn Albian Ajeti den FC Basel auswärts gegen Freiburg bereits nach 120 Sekunden in Führung geköpfelt hätte? Oder wenn Junior Zé kurz vor der Pause seine Grosschance zum Ausgleich genutzt hätte? Bei beiden Aktionen ist Freiburg-Keeper Noah Atubolu (23) zur Stelle – er avanciert mit diesen zwei Glanztaten zum gefeierten Mann beim 2:1-Heimsieg über den FC Basel.

«Das ist die Kunst des Torhüters, in den entsprechenden Momenten da zu sein», schwärmt Trainer Julian Schuster bei «Nitro» vom Keeper des SC Freiburg. «Da ist er einfach eine grosse Stütze, strahlt eine grosse Sicherheit aus. Das gibt mir ein gutes Gefühl und – viel wichtiger – auch seinen Mitspielern.»

Atubolu selbst reagiert nach dem neuerlich starken Auftritt bescheiden auf die allgegenwärtigen Lobeshymnen. «Es waren zwei, drei gute Schüsse, bei denen ich da sein muss. Hier braucht man Turnierform und gute Leistungen, um weit zu kommen», sagt er. «Dann muss man auch mal solche Bälle halten, wie ich es diesmal getan habe.»

Jogi Löw traut ihm Nummer-eins-Rolle zu

Bereits vor dem Spiel war Atubolu, der zuletzt mit einem Bundesligarekord von fünf gehaltenen Elfmetern am Stück für Aufsehen gesorgt hat, ein Thema. Schliesslich sucht die deutsche Nationalmannschaft nach dem Rücktritt von Manuel Neuer (39) eine langfristige neue Nummer eins. Seit der Absenz des zurzeit verletzten, bei Barcelona aber ohnehin degradierten Marc-André ter Stegen (33) hütet Oliver Baumann (35) von der TSG Hoffenheim das Tor der DFB-Elf.

Ex-Trainer Jogi Löw (65) würde dem Freiburger die Rolle jedenfalls zutrauen. «Durchaus vorstellbar, weil er ja auch schon in der U21 Erfahrung gesammelt hat und international spielt», spricht Löw über die Torhüterzukunft Deutschlands. «Er hat diese und letzte Saison konstant gut gehalten. Ein Torhüter braucht natürlich eine gewisse Erfahrung, und man wird sehen, was die Ära nach Neuer, ter Stegen oder Baumann bringt.»

Offensiv seine Ambitionen für eine Nominierung zur Nationalmannschaft will Atubolu allerdings nicht äussern. «Ich sehe es Spiel für Spiel, will besser werden, zeigen, was ich kann», so der U21-Vize-Europameister: «Ich kann die Entscheidung für die Nationalmannschaft nicht treffen. Die wissen, was sie machen, und die Entscheidungen in der Vergangenheit waren auch gut. Ich probiere, mich einfach zu empfehlen, in jedem Spiel mein Bestes zu geben und mit meiner Mannschaft Erfolg zu haben.»

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