Demirovic scheitert an Marwin Hitz
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Basler Teufelskerl hält:Demirovic scheitert an Marwin Hitz

Alte Liebe geschlagen
Ist das Ihr süssester Sieg, Herr Magnin?

Für keinen anderen Klub hat Ludovic Magnin (46) öfter gespielt als für den VfB Stuttgart. Umso schöner ist der Sieg gegen seine alte Liebe.
Publiziert: 10:31 Uhr
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Der FCB ist nach dem 2:0-Sieg gegen den VfB in der Europa League angekommen.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Ludovic Magnin feiert grossen Sieg als FCB-Trainer gegen VfB Stuttgart
  • Magnin hat besondere Verbindung zum VfB, spielte 134 Pflichtspiele dort
  • Magnin lobt Teamgeist
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Stefan KreisReporter Fussball

Natürlich kommt die Frage. Sie muss kommen. Weil der Sieg gegen Stuttgart einem Husarenritt gleicht. Und weil der VfB für den aktuellen FCB-Trainer eine Herzensangelegenheit ist. 

Darum: Ludovic Magnin, war es Ihr grösster Sieg als Trainer? «Ich habe schon einige wichtige Spiele gewonnen», antwortet der Waadtländer. «Der Cupfinal ist ebenfalls ein wichtiges Spiel. Und vor ein paar Jahren habe ich ein Duell gegen Leverkusen gewonnen. Aber heute war ein grosses Spiel, ein grosser Sieg. Als FCB-Trainer war es nach dem Sieg gegen YB der zweite schöne Abend in diesem tollen Stadion. Das ist ein ganz besonderes Gefühl.»

Besonders auch deshalb, weil der Sieg gegen seine alte Liebe zustande kommt. Gegen den VfB. Gegen jenen Klub, für den er einst 134 Pflichtspiele absolvierte und Meister wurde. Für keinen anderen Verein hat Magnin öfter gespielt. Noch heute wird der ehemalige Linksverteidiger von den Fans vergöttert. Der aktuelle Freiburg-Trainer Julian Schuster, der einst mit Magnin bei Stuttgart war, sagt: «Er hat uns jungen Spielern damals sehr geholfen. Er hatte eine Mischung, die ich so in all den Jahren nie mehr wahrgenommen habe. Eine 100-prozentige Einstellung auf dem Platz, kombiniert mit dem Humorvollen daneben.»

«Soll ich etwa lügen?»

Wie lustig Magnin sein kann, demonstriert er an der rund fünfminütigen Pressekonferenz nach dem VfB-Sieg. Erst bezeichnet er seinen Goalie Marwin Hitz als Jesus, dann spricht er davon, dass die Kabine grad ziemlich geil sei. Und am Ende beantwortet er die Frage nach seiner alten Liebe mit einem herzhaften Lachen. «Ob es schön für mich ist, gegen den VfB zu gewinnen? Soll ich etwa lügen? Natürlich ist es schön. Ich habe mich bei meinen Jungs bedankt.»

Dafür, dass seine Mannschaft «von der ersten bis zur letzten Minute alles gegeben» habe. «In den schwierigen Momenten war jeder für den anderen da. Es war ein sensationeller Abend für uns, ein unglaublicher Abend. Der Sieg gibt uns brutal viel Energie.»

Und Magnin Luft. Nach der 1:2-Heimniederlage gegen Luzern gabs ein paar kritische Stimmen. Magnin aber sagt, er sei nie nervös geworden. Weil seine Mannschaft auch in jenen Spielen überzeugt habe und an der mangelnden Effizienz gescheitert sei. Auch gegen den VfB lassen die Bebbi zig Top-Chancen liegen. Hätten Shaqiri, Ajeti und Co. besser gezielt, das Spiel wäre bereits zur Pause entschieden gewesen. 

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