Slapstick pur und drei Traumtore bei Spektakel-Remis
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Die Highlights musst du sehen:Slapstick pur und drei Traumtore bei Spektakel-Remis

Erst Harry Kane, dann Mega-Tor
FCL-Reservist Ciganiks steht plötzlich im Mittelpunkt

Der Moment der Ekstase gehört Luzerns Spektakel-Schütze Andrejs Ciganiks allein, dann die berühmte Geste mit den Händen hinter den Ohren: «Da bin ich, ich würde euch gern hören.» Nach Harry Kane ist für den 28-Jährigen vor dem grossen Super-League-Moment.
Publiziert: 10:07 Uhr
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Aktualisiert: 10:21 Uhr
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Der Luzerner Hero: Andrejs Ciganiks nach seinem Traumtor zum 2:2 in der 90. Minute gegen Lausanne-Sport.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus

Darum gehts

  • Andrejs Ciganiks erzielt spektakuläres Tor für Luzern nach Länderspiel gegen England
  • Trainer Mario Frick lobt Ciganiks’ offensive Qualitäten, fordert aber auch defensiven Einsatz
  • FCL holt nach 0:2-Rückstand noch einen Punkt, Ciganiks ist 67-facher lettischer Nationalspieler
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Sven SchochReporter Sport

Eine turbulente Woche endet für den 67-fachen lettischen Nationalspieler Andrejs Ciganiks mit einer Gefühlseruption: «Am Dienstag habe ich noch gegen Harry Kane und Co. gespielt, und heute habe ich kurz eine Granate abgezogen.»

Das schönste Tor der Laufbahn? «Nein, in Polen traf ich mal aus 25 Metern volley perfekt in den Winkel», erinnert sich der Ex-Leverkusen-Junior an einen Treffer für Widzew Lodz. 

Wenige Tage nach der englischen 0:5-Abfuhr in der WM-Ausscheidung veredelt Ciganiks den imposanten Finish Luzerns vom 0:2 zum Ausgleich mit einem (weiteren) Treffer der Marke Sonderklasse. «Ein wunderschönes Tor, volles Risiko und ab in den Giebel. Da sind alle Dämme gebrochen.» So fasst Coach Mario Frick den Geniestreich seines stürmenden Aussenverteidigers zusammen, der seit vier Runden nicht mehr erste Wahl ist und nur vereinzelt zu Joker-Minuten kam. 

Frick verlangt auch ein defensives Job-Profil

Doch der FCL-Trainer macht dem Letten Mut: «Ich hoffe für ihn, dass es für ihn eine mentale Befreiung ist. Wir wissen über seine offensiven Qualitäten genau Bescheid. Mit seinen Flanken, seinen Rushes gehört er mit zu den besten offensiven Spielern bei uns.» Aber sie würden eben verlangen, «dass er defensiv auch seinen Job macht», tönt Frick den Grund der aktuellen (Reservisten-)Rolle Ciganiks an. «Es liegt an ihm, sich in dieser Woche aufzudrängen.»

Neben dem Rasen hält der umjubelte Kunstschütze den Ball angesichts der kollektiven Euphorie erstaunlich flach: «Dass wir nach einem 0:2 zurückgekommen sind, dürfen wir positiv sehen. Aber wir würden zu Hause schon gern auch mal drei Punkte holen.» Seiner Equipe attestiert er neben viel Herz vor allem Charakter und Intensität: «Wir haben Engagement gezeigt, Mut und Zielstrebigkeit.»

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