Di Giustos Wunder-Tor verpasst? Hier gibts die Highlights!
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Luzern-Sieg gegen GC:Di Giustos Wunder-Tor verpasst? Hier gibts die Highlights!

Di Giusto im Zentrum und bald vor einem nächsten Karriereschritt?
«Das hilft, mein Potenzial zu entfalten»

Matteo Di Giusto steht für den attraktiven FCL-Fussball. Der Zürcher steht für Mario Fricks Risikobereitschaft. Und er liefert im Gespräch mit Blick den Kernpunkt seines Aufschwungs: «Ich fühle mich als Mensch hier wohl.»
Publiziert: 08:59 Uhr
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Aktualisiert: 11:43 Uhr
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Die Mitspieler feiern ihren Spektakelmacher: Matteo Di Giusto überragt bei der 6:0-Gala mit zwei Toren und einem Corner-Assist alle.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus

Darum gehts

  • Der FCL beendet seine Heimflaute mit einem Kantersieg gegen GC
  • Matteo Di Giusto glänzt mit Fallrückziehertor und starker Leistung
  • 203 Tage nach dem letzten Heimsieg erzielt der FCL seinen höchsten Sieg seit 16 Jahren
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Sven SchochReporter Sport

Sie tanzen, sie singen, sie zelebrieren das Ende ihrer monatelangen Heimflaute. 203 Tage nach dem 5:0 gegen YB kommt der berühmte Ketchup-Effekt. Der FCL serviert seinem Anhang die volle Ladung Offensive. Der höchste Heimsieg in der Liga seit 16 Jahren löst bei den Beteiligten Glücksgefühle aus. Zuletzt zeigte die Kurve nach unten, viermal in Folge bemühte sich Mario Fricks Team vergeblich um drei Punkte. Nun gelingt gegen eine konfuse und am Ende widerstandslose GC-Auswahl ein Statement mit Strahlkraft!

«Das tut gut, das gibt Sicherheit. Jetzt können wir eine Heimserie starten», schmunzelt Stefan Knezevic. Der Innenverteidiger steht zusammen mit seinen Copains in einer erstaunlich einseitigen Angelegenheit auf der richtigen Seite der Platzseite und wundert sich nach dem Schaulaufen: «Wir haben erstaunlich viel freien Raum vorgefunden.» Mit ihrer aggressiven Vorwärtsstrategie, mit ihrer Wucht, mit ihrem perfekt umgesetzten Vertikalspiel demonstrieren die Innerschweizer einmal mehr: An guten Tagen reicht die Qualität, um jede Equipe der Super League in Schwierigkeiten zu bringen. 

Das Risiko und Di Giusto  

Neben Coach Frick, der nicht nur einen glasklaren Plan hat, sondern auch die nötige Risikobereitschaft mitbringt, überraschende Personalien wie den 20-jährigen Stürmer Oscar Kabwit zu lancieren. Beim FCL werden derzeit viele Akteure immer besser. Einer davon ist Matteo Di Giusto. Der Sommertransfer aus Winterthur hat eingeschlagen. Bei jedem Experten löst der 25-jährige Ex-FCZ-Junior Fantasien aus. Gut möglich, dass der Spielmacher mittelfristig einen nächsten Karriereschritt in Betracht ziehen kann. 

Das ist in seinem Fall Zukunftsmusik, die Aktualität ist zu schön, um sie nicht etwas auszukosten. Im Monolog gegen GC spielt Di Giusto die Hauptrolle. Er übernimmt beim kursweisenden Foulpenalty (18.) Verantwortung. Er zirkelt den Cornerball perfekt auf den Kopf von Bajrami und reisst die Fans mit einem Fallrückziehertor der Extraklasse zum 4:0 von den Sitzen. Die Di-Giusto-Show ist grossartig, sein Einfluss mit zehn Skorerpunkten in zwölf Runden ist imposant. 

Was steckt hinter dem aktuell aufregendsten Super-League-Spieler? Wie ist ein solcher Leistungsschub nach einem schon im letzten Ligajahr sehr frappanten Fortschritt machbar? «Wenn man sich als Mensch, nicht mal unbedingt als Fussballer, in der Umgebung wohlfühlen kann, mit den Leuten, die hier arbeiten – dann hilft das extrem, mein Potenzial entfalten zu können», entschlüsselt Di Giusto im Gespräch mit Blick seinen steilen Aufstieg in Luzern.

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