«Wir müssen uns gegenseitig vertrauen»
Trainer Rahmen macht Künstler Kasami wieder stark

Winterthur eröffnet die Cup-Achtelfinals am Dienstagabend auswärts gegen Challenge-Ligist Stade Lausanne-Ouchy (19 Uhr). Läuft Kasami wieder heiss? Trainer Rahmen spricht ausführlich über ihn.
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Kasami umarmt Trainer Rahmen (r.) – der ihn zuvor dreimal in Folge auf der Bank gelassen hat.
Foto: Keystone

Darum gehts

  • Rahmen sagt, welche Elemente er für Kasami im Training eingebaut hat
  • So sieht die Personalsituation vor dem SLO-Spiel aus
  • So viel Wertschöpfung generiert der FCW
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Die News zum Wochenstart

Der FCW generiert laut einer Studie rund 50 Millionen Umsatz pro Jahr und insgesamt 1,8 Millionen an Steuereinnahmen für Bund, Kantone und Gemeinden. Der Klub hat eine Beschäftigungswirkung von 178 Vollzeitstellen. Im Fazit der Studie steht: «Das Publikumsinteresse ist hoch, das Stadion Schützenwiese ist seit dem Aufstieg in die Super League in vielen Spielen ausverkauft. Der Klub überzeugt durch sein familiäres Umfeld und eine starke lokale sowie regionale Verankerung. Die Wertschöpfung und die Beschäftigungswirkungen entstehen hauptsächlich im Klub-Kanton Zürich. Für regionale Unternehmen und lokale Sponsoren bleibt der Klub ein besonders attraktiver Partner.»

Die grosse Frage

Kann der FCW nach dem Exploit und dem ersten Auswärtssieg in der Liga gegen Luzern die Bestätigung der guten Leistung folgen lassen? Im Cup-Achtelfinal wartet auf der altehrwürdigen Pontaise in Lausanne der Challenge-League-Fünfte.

Gesagt ist gesagt

«Ich will ein Leader sein, ich will den Jungs helfen, ich will Ruhe ausstrahlen.» – Nach dem kollektiven Winterthurer Statement in Luzern (3:1) spricht Freistosskünstler und Spielmacher Pajtim Kasami über seinen Status und seinen persönlichen Anspruch in der FCW-Equipe. Dass Trainer Patrick Rahmen nicht immer auf ihn setzt, löst beim früheren U17-Weltmeister den Reflex aus, sich erst recht aufzudrängen.

Kasami rannte nach dem verwandelten Freistoss in Luzern direkt zu Rahmen und umarmte ihn. Nun teilt auch Rahmen seine Gedanken zur Szene. Der Coach sagt im Klub-TV: «Es ist wichtig, wir müssen uns gegenseitig vertrauen. In unserer Situation sowieso. Vertrauen heisst aber nicht immer, dass alles positiv und man in einer Wohlfühloase ist. Sondern dass man ein Grundvertrauen hat, um auch Kritik so anzunehmen, dass man besser wird – und nicht, dass es destruktiv, persönlich ist.»

Er verrät, was er und der Trainerstaff mit Kasami gemacht haben: «Er hat lange nicht mehr gespielt und hatte zuletzt ein bisschen Mühe mit Rhythmuswechseln, was aber völlig normal ist. Er ist in einer guten Verfassung. Aber wenn du keinen Spielrhythmus hast, kannst du das nicht mit Trainings oder Individualtrainings kompensieren. Bei ihm ging es auch darum, das Vertrauen auszusprechen, dass er hart arbeitet. Wir haben zum Beispiel ein Augenmerk darauf gelegt, dass auch in den Trainings die Wechselbelastungen und Rhythmuswechsel drin sind. Das hat er in den letzten zwei, drei Wochen sehr gut gemacht.»

Traumhafter Kasami-Freistoss bringt Winti auf Siegeskurs
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Highlights zum 3:1 vs. Luzern:Traumhafter Kasami-Freistoss bringt Winti auf Siegeskurs

Mögliche Aufstellung

Kapino; Rohner, Arnold, Durrer, Diaby; Zuffi, Jankewitz; Dansoko, Kasami, Schneider; Hunziker.

Wer fehlt?

«Es sind doch einige, die jetzt langsam wieder ins Training zurückkehren. Aber die verfügbaren Spieler sind dieselben wie gegen Luzern», sagt Rahmen. Folglich sind abwesend:

Burkart, Chiappetta, Lüthi, Sahitaj, Stillhart, Ulrich (alle verletzt/im Aufbau).

Hast du gewusst, dass …

… SLO die letzten vier Spiele gegen den FCW allesamt verloren hat? Insgesamt konnten die Lausanner in 16 Duellen gegen Winterthur bloss deren drei für sich entscheiden.

Aufgepasst auf ...

… Warren Caddy. Der Nationalstürmer von Madagaskar ist mit zehn Toren der Toptorschütze von Winti-Gegner SLO. Dank dem 28-Jährigen stehen die Lausanner im Cup-Achtelfinal; sowohl beim 2:0-Sieg gegen Veyrier als auch beim 1:0-Erfolg gegen Echallens trug sich Caddy in die Skorerliste ein.

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Der Schiedsrichter

Sven Wolfensberger.

Der Gegner

SLO hatte noch nicht die ganz grossen Hürden in den ersten beiden Cuprunden: Veyrier und Echallens. Gegen die Genfer und Waadtländer gab es einen 2:0- und einen 1:0-Sieg. SLO hat sich nun schon zum fünften Mal in den letzten zehn Jahren für die Cup-Achtelfinals qualifiziert. Da war dann immer Schluss.

Cup-Achtelfinals

Di., SLO (ChL) – Winterthur, 19 Uhr
Di., Nyon (ChL) – Xamax (ChL), 19.30 Uhr
Di., Cham (PL) – GC, 20 Uhr
Mi., Zug (1.) – Luzern, 20 Uhr
Mi., Rapperswil-Jona (ChL) – St. Gallen, 20.15 Uhr
Mi., Yverdon (ChL) – Lausanne, 20.30 Uhr
Do., Basel – Grand-Saconnex (PL), 18.30 Uhr
Do., Aarau (ChL) – Sion, 20.30 Uhr

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