«Möchte nicht alle Scheinwerfer auf mich richten»
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Aarau-Goalie Hübel bescheiden:«Möchte nicht alle Scheinwerfer auf mich richten»

Krafttraining statt Party
So abgezockt feiert Aarau seinen Cup-Coup gegen YB

Die unglaubliche Serie des FC Aarau geht weiter. Im neunten Saisonspiel gibt es den neunten Saisonsieg. Die grosse Party bleibt nach dem 1:0-Erfolg gegen YB aber aus.
Publiziert: 13:31 Uhr
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Torschütze Elias Filet lässt sich nach Abpfiff vom Aarauer Publikum feiern.
Foto: Marc Schumacher/freshfocus

Darum gehts

  • FC Aarau besiegt YB im Cup-Achtelfinale mit 1:0
  • Aarau setzt Siegesserie fort und verteidigt stark gegen YB
  • FCA hat in dieser Saison zu Hause noch kein Gegentor kassiert
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Lucas WerderReporter Fussball

Eine grosse Party nach dem Einzug in den Cup-Achtelfinal? Nicht beim FC Aarau. Statt nach dem 1:0-Sieg gegen YB in der Garderobe mit den Teamkollegen anzustossen, geht es für die Aarauer Ersatzspieler nach Abpfiff zurück auf den Brügglifeldrasen. Dort steht aber nicht ein einfaches Auslaufen an, sondern eine Trainingseinheit inklusive Kraftübungen.

Es wirkt schon fast, als hätte man sich beim FCA ans Siegen gewöhnt. Was anhand des überragenden Saisonstarts aber auch keine Überraschung wäre. Acht Spiele hat der Challenge-League-Leader vor dem Duell gegen die Berner in Liga und Cup bestritten, alle acht hat er für sich entschieden. Gegen YB folgt Sieg Nummer neun.

Noch ohne Gegentor auf dem Brügglifeld

Dabei liefern die Aarauer nicht einmal ihr bestes Saisonspiel ab. «Gar nicht», findet auch Goalie Marvin Hübel (22). «Wie schon so oft in dieser Saison könnten wir spielerisch noch viel mehr zeigen. Aber wir haben aktuell das Momentum auf unserer Seite.» Zudem habe das Spiel mit dem frühen 1:0 durch Filet aus Aarauer Sicht gar nicht viel besser laufen können. «Danach war unser Matchplan noch klarer. Wir haben den Bus parkiert, das ist gut aufgegangen», so Hübel.

Der FCA profitiert gegen YB davon, dass er sein Spiel im Vergleich zum Ligaalltag gar nicht gross umstellen muss. «Wir hatten schon oft in dieser Saison weniger Ballbesitz», sagt auch Serge Müller (25). «Aber wir sind defensiv sattelfest und können unsere Nadelstiche setzen.» Gegen YB spielen die Aarauer bereits zum sechsten Mal zu Null, auf dem heimischen Brügglifeld ist man in dieser Saison noch ohne Gegentor.

Im letzten Jahr Luzern eliminiert

«Dabei hat YB überhaupt nicht schlecht gespielt», findet Marco Thaler (31). «Sie hatten viele Chancen, aber wir konnten fast alles wegverteidigen. Wir haben das nicht nur mit Glück über die Zeit gebracht.» Restlos zufrieden ist der Verteidiger mit dem Auftritt seiner Mannschaft aber nicht. «Wenn man etwas kritisieren möchte, kann man sagen, dass wir das in zwei, drei Kontersituationen besser ausspielen müssen.» Ähnlich sieht es Valon Fazliu (29): «Wir müssen das zweite Tor machen, dann ist das Spiel entschieden», so der FCA-Topskorer.

Zum Einzug in den Achtelfinal reicht es am Ende aber auch so. Nach Luzern im vergangenen Jahr kegeln die Aarauer mit YB den nächsten Super-League-Klub aus dem Cup. Und als unmittelbar nach Spielschluss die rund 7000 Aarauer Fans «Sweet Caroline» anstimmen, ist es dann doch noch kurz ein besonderer Abend auf dem Brügglifeld. Gleich danach müssen die FCA-Ersatzspieler zur Spätschicht antraben.

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