Und auf einmal herrscht Mattscheibe! Die TV-Verbindung nach Baku gerät in der ersten Halbzeit ins Stocken, viele FCB-Fans aber dürften froh sein, für ein paar Minuten lang nicht zuschauen zu müssen. Zu harmlos agieren die Bebbi in der Offensive, zu dominant ist der Gegner aus Karabach.
96 Minuten lang sind die Aserbaidschaner am Drücker, nur weil FCB-Goalie Heinz Lindner einen überragenden Abend erwischt, fliegen die Basler mit einer Nullnummer zurück in die Schweiz. «In der zweiten Halbzeit waren wir gefühlt nur noch am verteidigen und Karabach hat ständig Druck gemacht. Aber Eray Cömert hat ein überragendes Spiel gemacht, allgemein sind wir defensiv gut gestanden», sagt Lindner nach dem Spiel.
Die grosse Tat in der Nachspielzeit
Als Cömert verletzt vom Feld muss, geraten die Bebbi noch einmal arg ins Schwimmen. Lindner lenkt kurz vor Schluss einen Kopfball mirakulös über die Latte, rettet dem FCB einen Punkt. «Ich versuche nur der Mannschaft zu helfen», sagt der Österreicher bescheiden.
Auf die Frage, warum offensiv nicht viel gelungen sei, antwortet Lindner: «Wir waren zu wenig konsequent, zu unruhig.» Und zu harmlos.
Den Punkt nehme man trotzdem gerne mit. Schliesslich ist das Auswärtsspiel gegen den stärksten Gruppengegner das schwierigste Spiel der Vorrunde. Und der FCB nach der Abwehrschlacht mit dem 0:0 sehr gut bedient.
Die Basler haben nun seit fünf Spielen nicht mehr gewonnen, der letzte Sieg datiert vom 19. August.