Uefa sucht neue Partner
Verliert Burgener die Vermarktung der Champions League?

Die Uefa möchte mehr Geld für die Vermarktungsrechte der Champions League sehen. Die Firma von Bernhard Burgener könnte das Mandat verlieren.
Publiziert: 15.10.2021 um 17:43 Uhr
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Bernhard Burgeners Firma könnte die Vermarktungsrechte der Champions League verlieren.
Foto: freshfocus

3,7 Milliarden Franken – so viel Geld spült der Verkauf der kommerziellen Rechte pro Champions-League-Saison in die Kassen der Uefa. Die Vermarktungsrechte liegen bis 2024 bei Team Marketing, das Teil des Medienimperiums Highlight Communications ist. Geführt wird der Konzern vom ehemaligen FCB-Präsident Bernhard Burgener. Wie lange das noch so bleibt, ist aber offen.

Die Uefa hat nämlich die Vermarktungsrechte ab der Saison 2024/25 neu ausgeschrieben, schreibt die «BZ Basel». Es soll mehr Geld her. Der neue Partner solle die neuen kommerziellen Möglichkeiten in der zukünftigen Medien- und Sponsorenlandschaft maximieren. Zu den Wettbewerben im Paket gehört nicht nur die Königsklasse sondern die weiteren europäischen Herren-Turniere wie Europa League, Conference League, Super Cup und Youth League.

Königklasse fängt Verluste auf

In der Buchhaltung von Highlight Communications fängt Team Marketing mit dem Champions-League-Mandat die Verluste des deutschen Senders Sport 1 und der Produktionsfirma Constantin Film auf. Burgeners Firma kann sich zwar erneut für die Rechte bewerben, doch sollten diese andersweitig vergeben werden, wird der 64-Jährige zum Handeln gezwungen sein.

Vor einigen Monaten sah es noch vielversprechend für Burgener und Co aus. Der Basler wollte die britische Investmentgesellschaft Centricus nicht nur beim FCB einschleusen, sondern auch der Uefa zu einer grossen Finanzspritze von 6,6 Milliarden Franken verhelfen. So sollte der Super-League-Plan der europäischen Top-Klubs durchkreuzt werden. Zu diesem Deal ist es bekanntlich nie gekommen. (smi)

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