Hakenkreuze und Ku-Klux-Klan-Masken
Kiews Hooligans sind weit herum gefürchtet

Sie nennen sich «White Boys Club» und tragen auch schon mal Hakenkreuz und Ku-Klux-Masken. Einige von ihnen kämpfen gar freiwillig an der Front gegen die Separatisten.
Publiziert: 26.07.2017 um 06:58 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 11:42 Uhr
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Martin Arn, Kiew

Admir Mehmedi, der von 2013 bis 2014 für Dynamo Kiew gespielt hat, sagt: «Es kann im Stadion laut werden. Die Fans sind ziemlich heissblütig.»

Es kann im Stadion Olimpijskyj aber nicht nur laut, sondern auch richtig gefährlich werden. Die Kiew-Hooligans sind weit herum gefürchtet.

Im vergangenen April rief die Ultra-Bewegung «White Boys Club» vor dem Spitzenspiel gegen Schachtar dazu auf, ganz in weiss im Stadion zu erscheinen. Bilder, auf denen Kiew-Fans Ku-Klux-Klan-Masken trugen und Hakenkreuze zur Schau stellten, gingen um die Welt.

Auch antisemitische Parolen und Hassgesänge gegen Schwarze gehören zum Repertoire. Vor knapp zwei Jahren, während des Champions-League-Spiels gegen Chelsea, wurden mehrere Zuschauer im Block 23 der Südkurve von einer Horde Schläger verletzt. Besonders schlimm erwischte es zwei unbescholtene junge Kongolesen.

Bemerkenswert die Reaktion von Dynamos Stadionchef Wladimir Splitschenko. Er schlug vor, künftig getrennte Sektoren für Schwarze und Weisse einzuführen. Von der Uefa wurde Dynamo nach dem Vorfall mit zwei Geisterspielen bestraft.

Die YB-Fanverantwortlichen raten ihren mitgereisten Anhängern zu Vorsicht. Einige Dynamo-Hools sind äusserst gewalttätig. Andere kämpfen freiwillig an der Front gegen die pro-russischen Separatisten.

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