Goalie kickte erst noch in der 5. Liga
Das färöische Champions-League-Wunder von Klaksvik

KI Klaksvik sorgt für eine Sensation in der Champions-League-Qualifikation: Die Färöer werfen den schwedischen Meister raus und stehen zum allerersten Mal in einer europäischen Gruppenphase.
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Klaksvik bezwingt den schwedischen Meister BK Häcken im Elfmeterschiessen.
Foto: IMAGO/TT
Emanuel Staub

Die Färöer gelten nicht gerade als Fussballmacht. Im Gegenteil: Der Inselstaat aus dem Nordatlantik zählt nur etwas mehr als 50'000 Einwohner. Bekannt ist die Region für Felsketten, raues Wetter und Schafe — und ganz bestimmt nicht für hochklassigen Fussball. Doch das könnte sich nun ändern: Der färöische Verein KI Klaksvik schreibt gerade ein echtes Champions-League-Märchen.

Der Fussballzwerg hat in der Qualifikationskampagne zuerst den ungarischen Meister Ferencvaros mit einem Gesamtskore von 3:0 bezwungen. Und in der 2. Quali-Runde musste sich auch der schwedische Champion BK Häcken aus Göteborg geschlagen geben. Nach einem 0:0 im Hinspiel kämpfte sich Klaksvik auswärts in Schweden mit einem 3:3 ins Penaltyschiessen, wo Häcken dann die Nerven versagten. Elfmeterkiller Jonathan Johansson (31) avancierte dabei zum grossen Helden und parierte den letzten Versuch.

Torhüter war vor kurzem noch Verteidiger

«Das ist so verdammt surreal. Das ist das Grösste, was dem Verein je passiert ist. Und bei weitem das Grösste, was mir passiert ist», so Goalie Johansson nach vollbrachter Heldentat.

Verrückt: Bis im April spielte er noch hobbymässig in der 5. Liga Norwegens – und zwar als Verteidiger. Als Klaksvik die Torhüter ausgingen, rief Trainer Magne Hoseth (42) beim gelernten Elektriker an und überzeugte ihn.

Johansson ist aber bei weitem nicht der einzige im Kader, der einem normalen Beruf nachgeht. Viele im Team sind bloss als Halbprofis aktiv. Das verleiht dem färöischen Fussballwunder nochmals eine neue Dimension.

Historisch für den färöischen Fussball

Dank des Exploits steht Klaksvik nun erstmals in der 3. Quali-Runde — und erreicht damit auch als erstes Team von den Färöern überhaupt eine europäische Gruppenphase. Mindestens die Teilnahme an der Conference League haben die Insel-Kicker schon jetzt auf sicher. Doch es liegt noch mehr drin: Als Nächstes wartet der norwegische Vertreter Molde. Ein Team von vergleichbarer Klasse wie die bereits geschlagenen Gegner.

Was der Triumph für Klaksvik bedeutet, zeigt die Reaktion des Vereins auf das überraschende Weiterkommen. Nach Spielschluss twittert Klaksvik: «Tränen. Tränen der Freude. Was für ein Team. Was für ein Klub. Was für eine Stadt. Was für eine Geschichte. Das ist unwirklich». Auf den Färöern ist Träumen erlaubt.

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Champions League 25/26
Mannschaft
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Arsenal FC
Arsenal FC
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Bayern München
Bayern München
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3
Paris Saint-Germain
Paris Saint-Germain
6
11
13
4
Manchester City
Manchester City
6
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5
Atalanta BC
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6
2
13
6
Inter Mailand
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6
8
12
7
Real Madrid
Real Madrid
6
6
12
8
Atletico Madrid
Atletico Madrid
6
3
12
9
Liverpool FC
Liverpool FC
6
3
12
10
Borussia Dortmund
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6
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11
11
Tottenham Hotspur
Tottenham Hotspur
6
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11
12
Newcastle United
Newcastle United
6
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13
Chelsea FC
Chelsea FC
6
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10
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Sporting Lissabon
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6
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FC Barcelona
FC Barcelona
6
3
10
16
Olympique Marseille
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6
3
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Juventus Turin
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Galatasaray SK
Galatasaray SK
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AS Monaco
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Bayer Leverkusen
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9
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PSV Eindhoven
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8
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Qarabag FK
Qarabag FK
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-3
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SSC Neapel
SSC Neapel
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FC Kopenhagen
FC Kopenhagen
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SL Benfica
SL Benfica
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Pafos FC
Pafos FC
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Union Saint-Gilloise
Union Saint-Gilloise
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Athletic Bilbao
Athletic Bilbao
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Olympiakos Piräus
Olympiakos Piräus
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Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
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FC Brügge
FC Brügge
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Bodö/Glimt
Bodö/Glimt
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3
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SK Slavia Prag
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Ajax Amsterdam
Ajax Amsterdam
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Villarreal CF
Villarreal CF
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FC Kairat Almaty
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1
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