Was Trainer Pep Guardiola von der Idee hält, ist nicht überliefert. Als Manchester City im letzten Sommer den inneren Bereich des Etihad-Stadions renovierte, war nur das Beste gut genug. Whirlpools, Kältebäder, Gymnastikräume. Alles aus edelstem Material. So weit so gut!
Doch der Klub hat ausserdem einen gläsernen Tunnel bauen lassen, durch den gut betuchte Fans die Spieler kurz vor dem Betreten des Spielfeldes beobachten können.
Auf einem riesigen Screen erhalten die VIPs ausserdem vorab die Mannschaftsaufstellungen, die ihnen ein Assistent von Guardiola auch gleich noch erklärt. Kaum vorstellbar, dass Geheimniskrämer Guardiola das gutgeheissen hat.
Der gläserne Tunnel ist immerhin so konzipiert, dass die Zuschauer hineinsehen, die Spieler aber nicht raus.
Mit dem Slogan «Willkommen zum inneren Kreis» wirbt City für diesen sogenannten «Tunnel Club». Knapp 1000 Franken kostet ein Einzelticket für ein Topspiel. Für eine Saisonkarte mit Tunnelblick müssen wohlhabende City-Fans zwischen 10'000 und 20'000 Franken bezahlen.
Immerhin ist ein Limousinenservice im Preis einbegriffen, der die Herrschaften ins Stadion bringt. Ebenso das 5-Gang-Menu mit erlesenen Weinen, die vom Sommelier vorgestellt werden.
Mitspielen, das immerhin, dürfen die Luxus-Fans noch nicht.