Ex-Bayern-Star Ismaël als Trainer
Aufgepasst auf diese Linzer, FCB!

Die Hürde Eindhoven ist überwunden. Nun ist Basel in der Champions-League-Qualifikation gegen den LASK Favorit. Unterschätzen sollte man die Österreicher aber nicht.
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Nach Eindhoven ist vor Linz: Auf den FCB wartet die nächste Knacknuss in der Champions-League-Quali.
Foto: TOTO MARTI
Martin Arn

LASK also. Der Linzer Athletik-Sport-Klub aus Oberösterreich ist der nächste Gegner des FC Basel auf dem Weg in die Gruppenphase der Champions League (Mittwoch, 20 Uhr).

Der FCB, da braucht man gar nicht lange um den heissen Brei zu reden, ist klarer Favorit. Das sehen sie sogar in Österreich so. «Aufgrund ihrer Erfolge in Europa sind die Basler sicher höher einzustufen», sagt etwa Georg Leblhuber, Sportchef bei der «Kronen Zeitung».

Allerdings ist der FCB gut beraten, die Linzer nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Vor einem Jahr scheiterte der LASK in der Europa-League-Qualifikation äusserst unglücklich gegen Besiktas Istanbul durch einen Gegentreffer in letzter Sekunde. Zur Erinnerung: Basel schied damals, ebenfalls in der Quali für die Europa League, gegen die Zyprioten von Apollon Limassol aus.

«Ein Mythos in Österreich»

In der abgelaufenen Saison hat sich der LASK als Nummer 2 hinter Salzburg etabliert. Überhaupt sei der LASK so etwas wie «ein Mythos in Österreich», erzählt «Kronen»-Reporter Leblhuber. Als erster Nicht-Wiener-Klub wurde der LASK 1965 Meister und Cupsieger.

1985 schlug man im Uefa-Cup in der 2. Runde das grosse Inter Mailand mit 1:0, ging dann aber im Rückspiel mit 0:4 unter.

Es folgten Jahre der Irrungen und Wirrungen. Der LASK stieg ab und wieder auf, ging fast pleite, fand sich bald in den Niederungen der 3. Liga wieder. Auf- und Ab­stiege folgten sich auch in den 90er-Jahren. 2012 wurde dem Klub die Lizenz verweigert. Nur knapp entging man dem Konkurs. 2013 übernahm die Investorengruppe «Freunde des LASK». Seither geht es wieder aufwärts. Der Aufstieg in die höchste Liga gelang allerdings erst 2017.

Trainer Oliver Glasner verpasste dem Klub eine eigene Philosophie, die er sich während seiner Lehrjahre in Salzburg abgeschaut hatte: Glasner liess überfallartiges Gegenpressing mit jungen Spielern praktizieren und hatte auf Anhieb Erfolg. Hinter Serienmeister Salzburg stellte der LASK in der letzten Saison den zweitbesten Angriff und kassierte – ebenfalls hinter Salzburg – am zweitwenigsten Tore. Zu Hause blieben die Linzer ungeschlagen!

In diesem Sommer, und nachdem der LASK die Meisterschaft auf Platz 2 abgeschlossen hatte, verliess Glasner den Klub und folgte dem Ruf des VfL Wolfsburg. Dorthin nahm Glasner auch gleich seinen besten Spieler mit: João Victor (25), einen Brasilianer, der für die Linzer in 34 Spielen 20 Tore geschossen und 12 Assists beigesteuert hatte.

«Mit seinem Abgang hat der LASK sicherlich Substanz eingebüsst», sagt Leblhuber. «Aber die 5 Millionen Euro, die man für ihn und für Trainer Glasner erhalten hat, sind für Linzer Verhältnisse natürlich extrem viel Geld.»

Ex-Bundesliga-Star als Trainer

Immerhin hat der LASK mit dem Ex-Bayern-Spieler Valé­rien Ismaël einen ehemaligen Bundes­liga-Star an der Seitenlinie. Mit Werder Bremen (2004) und Bayern (2006) wurde Ismaël deutscher Meister.

Der Start in die neue Saison ist dem Trainer geglückt, am Samstag gabs ein 3:0 gegen Austria Wien, auch die ersten beiden Spiele hat der LASK gewonnen.

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Champions League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Arsenal FC
Arsenal FC
6
16
18
2
Bayern München
Bayern München
6
11
15
3
Paris Saint-Germain
Paris Saint-Germain
6
11
13
4
Manchester City
Manchester City
6
6
13
5
Atalanta BC
Atalanta BC
6
2
13
6
Inter Mailand
Inter Mailand
6
8
12
7
Real Madrid
Real Madrid
6
6
12
8
Atletico Madrid
Atletico Madrid
6
3
12
9
Liverpool FC
Liverpool FC
6
3
12
10
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
6
6
11
11
Tottenham Hotspur
Tottenham Hotspur
6
6
11
12
Newcastle United
Newcastle United
6
7
10
13
Chelsea FC
Chelsea FC
6
5
10
14
Sporting Lissabon
Sporting Lissabon
6
4
10
15
FC Barcelona
FC Barcelona
6
3
10
16
Olympique Marseille
Olympique Marseille
6
3
9
17
Juventus Turin
Juventus Turin
6
2
9
18
Galatasaray SK
Galatasaray SK
6
0
9
19
AS Monaco
AS Monaco
6
-1
9
20
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
6
-2
9
21
PSV Eindhoven
PSV Eindhoven
6
4
8
22
Qarabag FK
Qarabag FK
6
-3
7
23
SSC Neapel
SSC Neapel
6
-5
7
24
FC Kopenhagen
FC Kopenhagen
6
-6
7
25
SL Benfica
SL Benfica
6
-2
6
26
Pafos FC
Pafos FC
6
-5
6
27
Union Saint-Gilloise
Union Saint-Gilloise
6
-8
6
28
Athletic Bilbao
Athletic Bilbao
6
-5
5
29
Olympiakos Piräus
Olympiakos Piräus
6
-7
5
30
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
6
-8
4
31
FC Brügge
FC Brügge
6
-8
4
32
Bodö/Glimt
Bodö/Glimt
6
-4
3
33
SK Slavia Prag
SK Slavia Prag
6
-9
3
34
Ajax Amsterdam
Ajax Amsterdam
6
-13
3
35
Villarreal CF
Villarreal CF
6
-9
1
36
FC Kairat Almaty
FC Kairat Almaty
6
-11
1
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