Erinnerungen ans Finale dahoam
Das sagt Chelsea-Held Di Matteo zum Hit gegen Bayern

Vor knapp sechs Jahren holte Roberto Di Matteo mit Chelsea gegen die Bayern den Henkelpott. Nun kommts im Achtelfinal zur Neuauflage.
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Roberto Di Matteo holt 2012 mit Chelsea den Henkelpott.
Foto: pixathlon / Abaca
Stefan Kreis

Es gibt Fussballstars, die klopfen sich auch Jahrzehnte später noch selbst auf die Schulter und erzählen ungefragt von ihren Erfolgen. Und es gibt Typen wie Roberto Di Matteo. Die reagieren genervt, wenn sie auf vergangene Triumphe angesprochen werden. Im Mai 2012 macht sich der Schaffhauser unsterblich, gewinnt als Chelsea-Trainer den Champions-League-Final gegen die Bayern. In München. Finale dahoam. Ein Spiel, das so manch einem Bayern-Hasser heute noch die Freudentränen in die Augen treibt. Darüber sprechen möchte Di Matteo gleichwohl nicht. «Das ist doch schon lange her», sagt der 49-Jährige, als BLICK ihn auf seinen grössten Erfolg anspricht.

Knapp acht Jahre sind vergangen, seit die Bayern in der heimischen Allianz-Arena eine ihrer bittersten Niederlagen der Vereinsgeschichte kassierten. Bis zur 88. Minute führt der deutsche Rekordmeister dank eines Treffers von Thomas Müller mit 1:0. Dann sticht Chelsea-Stürmer Didier Drogba per Kopf mitten ins Münchner Herz. Und weil Arjen Robben in der Ver­längerung einen Penalty verschiesst und die Londoner im Elfmeterschiessen die Nerven behalten, gewinnen die Blues zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte die Champions League.

«I won it»

Unvergessen, wie Di Matteo nach Abpfiff Chelsea-Besitzer Roman Abramowitsch mit den Worten «I won it» begrüsst. «Ich habe gewonnen.» Doch gewonnen hat Di Matteo seither nicht mehr viel. Bei Chelsea wird er ein halbes Jahr nach seinem grössten Triumph entlassen, auch die Engagements bei Schalke 04 (33 Spiele) und Aston Villa (12 Spiele) enden früh. Nun ist Di Matteo seit fast vier Jahren weg vom Fenster. Er besuche Seminare und kümmere sich um seine Familie, sagt der 33-fache italienische Nationalspieler.

Den Fussball verfolgt er weiterhin. Wer im Champions-League-Achtelfinal zwischen Chelsea und Bayern, der Neuauflage des 2012er-Finals, die Nase vorne hat, kann er aber nicht sagen. «Das ist ein Duell auf Augenhöhe, es gibt keinen Favoriten, beide Mannschaften haben ähnliche Möglichkeiten.» Er sagts und wirkt leicht genervt. Es ist nicht das erste Mal, dass er auf dieses Duell angesprochen wird.

Champions League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Arsenal FC
Arsenal FC
6
16
18
2
Bayern München
Bayern München
6
11
15
3
Paris Saint-Germain
Paris Saint-Germain
6
11
13
4
Manchester City
Manchester City
6
6
13
5
Atalanta BC
Atalanta BC
6
2
13
6
Inter Mailand
Inter Mailand
6
8
12
7
Real Madrid
Real Madrid
6
6
12
8
Atletico Madrid
Atletico Madrid
6
3
12
9
Liverpool FC
Liverpool FC
6
3
12
10
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
6
6
11
11
Tottenham Hotspur
Tottenham Hotspur
6
6
11
12
Newcastle United
Newcastle United
6
7
10
13
Chelsea FC
Chelsea FC
6
5
10
14
Sporting Lissabon
Sporting Lissabon
6
4
10
15
FC Barcelona
FC Barcelona
6
3
10
16
Olympique Marseille
Olympique Marseille
6
3
9
17
Juventus Turin
Juventus Turin
6
2
9
18
Galatasaray SK
Galatasaray SK
6
0
9
19
AS Monaco
AS Monaco
6
-1
9
20
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
6
-2
9
21
PSV Eindhoven
PSV Eindhoven
6
4
8
22
Qarabag FK
Qarabag FK
6
-3
7
23
SSC Neapel
SSC Neapel
6
-5
7
24
FC Kopenhagen
FC Kopenhagen
6
-6
7
25
SL Benfica
SL Benfica
6
-2
6
26
Pafos FC
Pafos FC
6
-5
6
27
Union Saint-Gilloise
Union Saint-Gilloise
6
-8
6
28
Athletic Bilbao
Athletic Bilbao
6
-5
5
29
Olympiakos Piräus
Olympiakos Piräus
6
-7
5
30
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
6
-8
4
31
FC Brügge
FC Brügge
6
-8
4
32
Bodö/Glimt
Bodö/Glimt
6
-4
3
33
SK Slavia Prag
SK Slavia Prag
6
-9
3
34
Ajax Amsterdam
Ajax Amsterdam
6
-13
3
35
Villarreal CF
Villarreal CF
6
-9
1
36
FC Kairat Almaty
FC Kairat Almaty
6
-11
1
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