Eklat bei Spiel gegen YB
Roter-Stern-Fans gedenken Kosovo-Angreifern mit Choreo

Fan-Eklat beim Champions-League-Spiel zwischen YB und Roter Stern: Serbische Ultras gedenken in einer Choreo den Angreifern, die in der vergangenen Woche einen Anschlag im Kosovo verübt haben.
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Hat diese Choreo der Roter-Stern-Fans ein Nachspiel?
Foto: Claudio de Capitani/freshfocus

Das Berner 2:2 in Belgrad wurde von einer unschönen politischen Aktion begleitet. In der Fankurve von Roter Stern Belgrad werden die Angreifer auf die kosovarischen Polizisten vom 24. September geehrt.

Vor rund zwei Wochen hatte ein Trupp serbischer Extremisten im kosovarischen Dorf Banjska einen tödlichen Anschlag auf die Polizei verübt. Das internationale Umfeld reagierte mit Bestürzung auf die Ereignisse.

Die Schweiz bezeichnete ihn als «abscheulichen Angriff». Serbische Exponenten, wie beispielsweise Novak Djokovic, distanzierten sich von der Aktion aber nicht. Der Tennis-Star trauerte stattdessen um die gefallenen Angreifer.

Riesiges Transparent

Mit ihrer Choreo taten es die Roter-Stern-Fans Djokovic gleich. Eine Fan-Fraktion entrollte das grosse Transparent, das das Konterfei von Stefan Nedeljkovic zeigt. Er ist einer der Täter, die am blutigen Anschlag im Kosovo beteiligt waren. Darunter stehen in grossen Buchstaben die Namen zweier weiterer Aufwiegler, die im Schusswechsel mit der kosovarischen Polizei getötet wurden: Igor Milenkovic und Bojan Mijailovic.

Zur Erinnerung: Bis heute anerkennt Serbien die Autonomie des Kosovos nicht an und verlangt die Rückgabe der ehemaligen Provinz. Immer wieder baut der serbische Staat mit martialischer Rhetorik und Säbelrasseln eine Drohkulisse gegenüber dem grossmehrheitlich albanisch bevölkerten Land auf.

Kosovo-Verband verurteilt Aktion

Beim kosovarischen Verband kommt die Aktion logischerweise nicht gut an. Der FFK fordert von der UEFA eine Aufklärung der Ereignisse. Und auch die kosovarischen Medien sind empört über die serbischen Fans. Die Ultras hätten Terroristen abgefeiert, heisst es dort, ausserdem wird auch dort eine Sanktionierung durch die UEFA gefordert.

Ob die Aktion ein Nachspiel hat oder nicht, ist noch nicht klar. Die Uefa lässt auf Blick-Anfrage verlauten, dass derzeit sämtliche Vorgänge, die sich in den vergangenen Champions-League-Partien (Dienstag und Mittwoch) ereignet haben, noch untersucht werden. Bis dieser Prozess abgeschlossen sei, werde man sich zu keinen Angelegenheiten äussern.

Belgrad-Ultras bekannt für Skandale

Die Ultras von Roter Stern sind für ihren fanatischen Nationalismus und ihre Armeenähe bekannt. Erst vor einem Jahr sorgten sie bei einem Spiel sogar mit prorussischen Sprechchören für Aufruhr. Kurz zuvor zeigten sie im Derby gegen Partizan eine perfide Choreo, um die Ukraine zu verhöhnen. Darauf zu sehen waren Grabsteine auf blaugelbem Hintergrund. Beim gestrigen Spiel gegen YB sollen auf den Tribünen zudem immer wieder die Hassrufe «Tötet die Albaner» gegrölt worden sein. (sbe/dti/par)

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Bayern München
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Paris Saint-Germain
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Manchester City
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Atalanta BC
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Inter Mailand
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7
Real Madrid
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Atletico Madrid
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Liverpool FC
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Borussia Dortmund
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Tottenham Hotspur
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Newcastle United
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Chelsea FC
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Sporting Lissabon
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FC Barcelona
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16
Olympique Marseille
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Juventus Turin
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Galatasaray SK
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AS Monaco
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Bayer Leverkusen
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PSV Eindhoven
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Qarabag FK
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SSC Neapel
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FC Kopenhagen
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SL Benfica
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Pafos FC
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Union Saint-Gilloise
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Athletic Bilbao
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Eintracht Frankfurt
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FC Brügge
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Ajax Amsterdam
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Villarreal CF
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