Die Statistiken erschrecken selbst die Spieler
Trainer Simone Inzaghi hat Inter unbezwingbar gemacht

Vor einem Jahr stand Inter-Trainer Simone Inzaghi vor der Entlassung. Heute ist das undenkbar. Die Mailänder lassen sich derzeit von nichts und niemandem aufhalten. Als nächstes soll Atlético Madrid daran glauben.
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Inter-Trainer Simone Inzaghi hat derzeit viele Gründe, um seinen Spielern zu applaudieren.
Foto: AFP
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Carlo Emanuele FrezzaReporter Fussball

Es komme, wer wolle: Inter fegt derzeit alle Gegner vom Platz. Dreizehn Spiele haben die Mailänder in diesem Kalenderjahr absolviert. Alle haben sie gewonnen. Mit einem Torverhältnis von 33:6. Nun steht die Bewährungsprobe in der Champions League bevor. Mit einem 1:0-Vorsprung gehen Yann Sommer (35) und Co. ins Achtelfinal-Rückspiel gegen Atlético Madrid.

«Ich erschrecke selber, wenn ich die Statistiken anschaue», meint der Nati-Goalie in der neuesten Podcastfolge von «Copa TS». Der Architekt des Erfolgs heisst Simone Inzaghi (47) – der Bruder von Pippo (50). Als Spieler war der ältere der beiden zwar viel bekannter, doch im Trainerbusiness hat sich das geändert. Bei Inter mausert sich Simone zu einem der weltbesten Trainer.

Fans wollten ihn nicht mehr

Dabei schien Inzaghis Zeit in Mailand vor ziemlich genau einem Jahr am Ende. Zwischen Anfang März und Mitte April 2023 gabs sieben sieglose Spiele hintereinander. Der Tenor in den sozialen Medien war deutlich. Viele Fans forderten den Trainer-Rausschmiss. #InzaghiOut trendete auf X über Tagen.

Doch Inzaghi kratzte gerade noch die Kurve. Und wie! Seit Mitte April im vergangenen Jahr verloren die Nerazzurri über 90 Minuten nur noch drei Spiele. Gegen Napoli (1:3) im Mai, den Champions-League-Final gegen Manchester City (0:1) und gegen Sassuolo (1:2) Ende September.

Gehts wieder in den CL-Final?

Im Unterschied zu grossen Teilen der letzten Saison hat Inzaghi seine Mannschaft in allen Punkten massiv verbessert. Sie schiesst wettbewerbsübergreifend reihenweise Tore (84) und kassiert kaum Gegentore (20) – Sommer behielt bereits 23 Mal eine weisse Weste.

Die Folge: In der Serie A ist der 20. Scudetto zum Greifen nah. Und auch in der Königsklasse wird Inzaghis Team als Titelkandidat gehandelt. Doch der Weg bis ins Wembley, wo das Final stattfindet, ist noch weit. Als Erstes muss Inter auch Atlético Madrid vom Platz fegen.

Champions League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Arsenal FC
Arsenal FC
6
16
18
2
Bayern München
Bayern München
6
11
15
3
Paris Saint-Germain
Paris Saint-Germain
6
11
13
4
Manchester City
Manchester City
6
6
13
5
Atalanta BC
Atalanta BC
6
2
13
6
Inter Mailand
Inter Mailand
6
8
12
7
Real Madrid
Real Madrid
6
6
12
8
Atletico Madrid
Atletico Madrid
6
3
12
9
Liverpool FC
Liverpool FC
6
3
12
10
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
6
6
11
11
Tottenham Hotspur
Tottenham Hotspur
6
6
11
12
Newcastle United
Newcastle United
6
7
10
13
Chelsea FC
Chelsea FC
6
5
10
14
Sporting Lissabon
Sporting Lissabon
6
4
10
15
FC Barcelona
FC Barcelona
6
3
10
16
Olympique Marseille
Olympique Marseille
6
3
9
17
Juventus Turin
Juventus Turin
6
2
9
18
Galatasaray SK
Galatasaray SK
6
0
9
19
AS Monaco
AS Monaco
6
-1
9
20
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
6
-2
9
21
PSV Eindhoven
PSV Eindhoven
6
4
8
22
Qarabag FK
Qarabag FK
6
-3
7
23
SSC Neapel
SSC Neapel
6
-5
7
24
FC Kopenhagen
FC Kopenhagen
6
-6
7
25
SL Benfica
SL Benfica
6
-2
6
26
Pafos FC
Pafos FC
6
-5
6
27
Union Saint-Gilloise
Union Saint-Gilloise
6
-8
6
28
Athletic Bilbao
Athletic Bilbao
6
-5
5
29
Olympiakos Piräus
Olympiakos Piräus
6
-7
5
30
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
6
-8
4
31
FC Brügge
FC Brügge
6
-8
4
32
Bodö/Glimt
Bodö/Glimt
6
-4
3
33
SK Slavia Prag
SK Slavia Prag
6
-9
3
34
Ajax Amsterdam
Ajax Amsterdam
6
-13
3
35
Villarreal CF
Villarreal CF
6
-9
1
36
FC Kairat Almaty
FC Kairat Almaty
6
-11
1
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