Tessiner Klub-Boss ist sauer
Was, wenn Chiasso heute nicht gegen GC antritt?

«Chiasso kommt zum Ärgern», titelt GC auf seiner Homepage vor dem heutigen Heimspiel gegen das Schlusslicht. Die Frage ist: Fahren die Tessiner im Letzi wirklich vor?
Publiziert: 14.07.2020 um 11:45 Uhr
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Aktualisiert: 14.07.2020 um 11:46 Uhr
Max Kern und Maurizio Urech

Jeder soll selbst entscheiden. «Willst du am Dienstag nach Zürich fahren, im Letzigrund gegen GC spielen – und damit das Risiko eingehen, an Covid-19 zu erkranken?» So oder ähnlich wird Chiassos Boss Nicola Bignotti am Montag seine Angestellten gefragt haben, ob sie den Trip zum Auswärtsspiel nach Zürich mitmachen wollen.

Nachdem sich bei GC-Ersatzspieler Amel Rustemoski letzten Dienstagabend leichte Symptome bemerkbar gemacht hatten, war der Aargauer auf Covid-19 getestet worden. Letzten Freitag, kurz vor dem Auswärtsspiel in Wil, gab GC bekannt, dass der Test positiv ausgefallen sei. Die Liga sagte das Spiel ab.

«Halten uns an Reglemente»

Doch anders als bei Stadtrivale FC Zürich, der wegen zehn Corona-Fällen in Quarantäne musste, entschied die Aargauer Kantonsärztin in Absprache mit ihren Zürcher, Schaffhauser und Schwyzer Kollegen (in diesen Kantonen wohnen die GC-Spieler), nur Corona-Opfer Rustemoski zu isolieren.

Chiasso-Präsident Nicola Bignotti lässt seinen Spielern freie Wahl.
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Was den Chiasso-Präsidenten im Tessin auf die Palme brachte! Bignotti forderte GC via Medien unmissverständlich auf, bei allen Spielern Corona-Tests durchzuführen.

Doch weder bei GC noch bei der Swiss Football League sind die Tessiner vorstellig geworden.

Jetzt sagt Bignotti auf «Ticinonews»: «Falls GC sich nicht den Tests unterzieht, halten wir uns an die Reglemente. Aber ich überlasse jedem Spieler und Staffmitglied die Entscheidung. Denn es geht um ihre Gesundheit.»

Darum stellt sich die berechtigte Frage: Fährt der Teambus des Schlusslichts tatsächlich in Zürich vor? Und was wären die Konsequenzen, falls das Spiel nicht angepfiffen werden könnte? Chiasso würde nur mit einer Forfait-Niederlage, aber keiner Busse bestraft, so Liga-Sprecher Philippe Guggisberg.

Zumindest GC ist bereit

Bei GC sagt Sportchef Bernard Schuiteman: «Wir sind bereit zu spielen.» Sind es die Tessiner auch? Ankick wäre um 20.30 Uhr. Und vielleicht gibt es für den Tabellenzweiten GC bis dann noch Good News aus Kriens: Dort muss der zuletzt strauchelnde Leader Lausanne um 18.15 Uhr antreten. Die Waadtländer sind nach der Corona-Pause mit 15 Punkten ins Aufstiegsrennen gestartet, zwischenzeitlich waren es nur noch 5.

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Challenge League 24/25
Mannschaft
SP
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1
FC Thun
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6
8
14
2
FC Etoile Carouge
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6
2
10
3
Neuchatel Xamax FCS
Neuchatel Xamax FCS
6
0
10
4
FC Schaffhausen
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6
2
8
5
AC Bellinzona
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6
-2
8
5
FC Vaduz
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6
-2
8
7
FC Wil
FC Wil
6
1
7
8
FC Stade Nyonnais
FC Stade Nyonnais
6
-4
7
9
FC Stade-Lausanne-Ouchy
FC Stade-Lausanne-Ouchy
6
-1
5
10
FC Aarau
FC Aarau
6
-4
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