Riesenpuff beim FC Biel
Präsident Häfeli holt einen Ex-Zuhälter

Biel-Präsident Carlo Häfeli holt sich eine dubiose Figur in den Verwaltungsrat.
Publiziert: 29.02.2016 um 20:25 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 05:53 Uhr
Carlo Haefeli (2.v.l.) , Verwaltungsrats-Praesident, Marcel Michel (2.v.r.), Verwaltungsrat.
Foto: KEY
Martin Arn

In der Vip-Loge des neuen Bieler Stadions gibt es Pouletbrust und Spargelspitzen. Zum Dessert präsentiert Präsident Carlo Häfeli am Samstagabend seinen neuen Verwaltungsrat: Einen Mann namens Marcel Michel.

In Biel kennt ihn niemand. Und mehr als seinen Namen verrät Marcel Michel an der Pressekonferenz auch nicht.

Das liegt möglicherweise daran, dass dieser früher Bordellbetreiber in Altendorf SZ und Grenchen war. Am Samstagabend stellte sich Marcel Michel als «Modeunternehmer und Boutiquen-Besitzer» vor. Zusammen mit weiteren Sponsoren will nun also ein Ex-Zuhälter den FC Biel vor dem Konkurs retten.

Es drücken mindestens 300 000 Franken Schulden. Weitere 500 000 Franken sind ebenfalls ausstehend, werden von Häfeli aber bestritten.

Die Spielerlöhne für den Monat Januar seien am Montag überwiesen worden heisst es.

Häfelis Berater, Bernhard Wiedmann, sagt zu BLICK: «Es gibt Schweizer Investoren, welche die kommenden Löhne und das Budget für die kommende Saison garantieren.»

Wer diese Investoren sind, wollen weder Präsident Häfeli noch sein Berater verraten. Nur so viel: «Wir sprechen von Beiträgen von 300 000 Franken, einer halben Million und von deutlich mehr», sagt Häfeli-Berater Wiedmann.

Wenn man weiss, dass Häfelis Spieler und sein Staff monatlich 200 000 Franken Lohn versprochen erhielten, dann ist klar: Das reicht nicht allzu weit!

In seiner Not hat Häfeli nun also einen Mann aus dem Rotlichtmilieu an Bord geholt, der ebenfalls Geld einwerfen will.

Doch der Goodwill in Biel ist längstens aufgebraucht: «Häfeli raus», hiess es auf einem Transparent, das die Bieler Fans am Samstag hochhielten.

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