Darum gehts
- FC Aarau verliert Barrage gegen GC, Fans bleiben trotzdem stolz
- Sandro Burki: Investitionen ins Team frühestens ab 2026 möglich
- Aarau hätte für Rückspiel 30'000 Tickets verkaufen können
Nach dem 1:0 gegen die Hoppers hält sich die Freude bei der FCA-Equipe in engen Grenzen. Die 0:4-Hypothek aus dem Hinspiel hat das Fest auf dem Brügglifeld eingedämmt. Einen kräftigen Applaus gibt es für die Barrage-Verlierer von der «Szene Aarau» trotzdem. «Das Umfeld ist stolz auf die Mannschaft. Wir hätten für das Rückspiel 30’000 Tickets verkaufen können. Das käme nicht bei manchem Super-League-Verein vor», betont Geschäftsführer Sandro Burki spätabends.
«Unsere Fans hätten viel verdient, die Euphorie ist gross», sagt der CEO Aaraus zu Blick. Ihm gefällt die Haltung der Anhänger. Aber versprechen mag er dem treuen Anhang nicht allzu viel. Nach dem Realitätscheck gegen GC lässt sich Burki nicht zu vollmundigen Ankündigungen hinreissen, ein personelles Upgrade sei nicht zu erwarten: «Den nächsten Schritt können wir erst vermelden, wenn man auch die Möglichkeit hat, in das Team zu investieren. Frühestens 2026 können wir darüber sprechen, wenn die Rechnung wieder ausgeglichen ist.»
Mehr Konstanz gefordert
Wirtschaftlich muss sich Aarau nach Ansicht Burkis hinter Xamax, Vaduz und Yverdon einreihen. Ab dem kommenden Jahreswechsel hingegen seien sie auf dem Challenge-League-Markt konkurrenzfähig und könnten bei entsprechenden Angeboten für ihre besten Professionals mitbieten, so Burki.
Ein grosser Umbau ist während der Sommerpause nicht eingeplant: «Es wird sicher klar weniger Wechsel geben als vor einem Jahr. Aber ich rechne mit dem einen oder anderen Angebot für unsere Spieler. Dann müssen wir parat sein», so der frühere Rekordspieler des FC Aarau. Um eine Top-Klassierung könnten sie aber so oder so mitspielen. Trainer Brunello Iacopetta widerspricht seinem CEO nicht: «Das Ziel muss sein, weiter zu wachsen und mehr Konstanz zu schaffen.»