Nicht mehr viele Leute können sich an den schwarzen Samstag, 5. September 1970, erinnern. Blick traf im Fahrerlager noch drei Zeitzeugen, die damals beim GP do Italia mitfuhren.
Ickx, Stewart und Fittipaldi da
Da war der belgische Pole-Mann im Ferrari, Jacky Ickx (80). Der Schotte Jackie Stewart (85), der im March hinter Clay Regazzoni Zweiter wurde. Und da war der Brasilianer Emerson Fittipaldi (79), der einen Tag vor dem Todessturz von Teamkollege und WM-Leader Rindt (Bremswelle gebrochen) einen Horror-Crash in den Bäumen überlebte. Und Forfait gab.
Der dritte Lotus-Fahrer John Miles verzichtete auf das Rennen, weil er ohne Heckflügel nicht fahren wollte. Teamchef Colin Chapman, für die Leichtbauweise seiner Autos bekannt: «Auch Jochen fährt ohne Flügel. Also entweder machst du es auch oder du bleibst an den Boxen.» Der Brite verzichtete auf den Start.
Sicherheit jetzt erstes Gebot
Geschichten, die heute nicht mehr denkbar sind. Das Sicherheitsdenken hat die Formel 1 längst im Griff – spätestens nach dem 1. Mai 1994, als in Imola Ayrton Senna sein Leben verlor. Im Williams soll die Lenkung gebrochen sein.
Aller Kritik zum Trotz bleibt der Grand Prix von Monaco langfristig fester Bestandteil der Formel 1. Die örtlichen Organisatoren haben den Vertrag mit den Verantwortlichen der Motorsport-Königsklasse vorzeitig um weitere vier Jahre verlängert. Die neue Vereinbarung hat nun bis 2035 Bestand.
Die Bedingungen mit dem engen Stadtkurs, der kaum Möglichkeiten zum Überholen bietet, hatten in letzter Zeit mehrfach Diskussionen rund um den Klassiker im Fürstentum entfacht. Auch ein zweiter Pflichtboxenstopp hat in diesem Jahr die erhoffte Spannungssteigerung nicht gebracht.
Aller Kritik zum Trotz bleibt der Grand Prix von Monaco langfristig fester Bestandteil der Formel 1. Die örtlichen Organisatoren haben den Vertrag mit den Verantwortlichen der Motorsport-Königsklasse vorzeitig um weitere vier Jahre verlängert. Die neue Vereinbarung hat nun bis 2035 Bestand.
Die Bedingungen mit dem engen Stadtkurs, der kaum Möglichkeiten zum Überholen bietet, hatten in letzter Zeit mehrfach Diskussionen rund um den Klassiker im Fürstentum entfacht. Auch ein zweiter Pflichtboxenstopp hat in diesem Jahr die erhoffte Spannungssteigerung nicht gebracht.
Fernando Alonso (44): «Als ich vor 24 Jahren in die Formel 1 kam, gab es zwar noch einige wilde Unfälle. Aber jetzt gehört unser Sport, auch wegen des Halos, zu den sichersten auf der Welt. Dafür gebührt vielen Leuten ein besonderer Dank.»
Pole-Zeit in Gefahr?
Das erste Training im 5,793 km langen Tempo-Tempel startete mit 27 Grad und 40 auf dem Asphalt. Die letztjährige Pole-Zeit von Norris mit 1:19,327 wird den Freitag kaum überleben.
Gleich zu Beginn setzte sich der unermüdliche Kämpfer Verstappen mit dem Red Bull an die Spitze vor Vorjahressieger Leclerc im Ferrari. Beide auf dem weichen Gummi. Dahinter drei Fahrer mit dem weissen Reifen (hart): Das Williams-Duo Albon und Sainz sowie der Zandvoort-Dritte Hadjar im Racing Bull.
Sainz gibt nicht auf
Vor allem Sainz war nach der Zehnsekunden-Strafe in Holland (Karambolage mit Lawson) immer noch sauer. Williams bewirkte eine Wiederaufnahme des Falles. Vielleicht werden Sainz die zwei Strafpunkte gestrichen.
Nun, die FIA entschied in diesem Fall nach wenigen Minuten gegen Sainz. Dagegen wurde die Karambolage zwischen Russell und Leclerc erst nach dem Rennen entschieden. Das Urteil nach vier Stunden: Rennunfall, keine Strafen!
Sauber mit Fragezeichen
Für den WM-Achten Sauber (wo man den früheren Sportdirektor Beat Zehnder wieder einmal vor Ort sah) geht es bei der Europa-Abschiedsparty vor allem darum, den Anschluss an Williams, Aston Martin und Racing Bulls nicht zu verlieren. Das erste Training gab noch keine Antwort, in welche Richtung die Reise führt. Wie meistens bei Halbzeit am Freitag: 11. Bortoleto, 12. Hülkenberg.
Bei Weltmeister McLaren musste WM-Leader Piastri die ersten 60 Minuten zuschauen. Er wurde durch den irischen Fahrer Alex Dunne (19) ersetzt. In Spielberg hatte der Formel-2-Star mit dem vierten Platz im ersten Training geglänzt.
Fans bei Laune halten
Bei WM-Schlusslicht Alpine durfte der Este Paul Aron für Colapinto ran. Der Alpine-Ersatzfahrer hatte 2025 schon zweimal bei Sauber am Freitag fahren dürfen. Aron (20.) und Dunne (16.) konnten nicht glänzen.
Weil Hadjar zu viel Kies auf die Piste wirbelte, kam 20 Minuten vor dem Ende wegen der nötigen Reinigung sogar die rote Flagge raus. Dann schickte Ferrari seine zwei Fahrer wohl mit kaum gefüllten Tanks hinaus – und liess so Zehntausende auf den Tribünen und auf der Strecke jubeln: Hamilton 0,169 vor Leclerc.
Namen der Söhne vertauscht
Da Ferrari hier am Sonntag den WM-Titel von Niki Lauda (†70) und dem Team feiert, waren natürlich auch die beiden Söhne von Niki da: Matthias (44) und Lukas (46).
Leider wurden die beiden Wiener von Blick am Vortag vertauscht. Auf dem sensationellen Bild mit der Italo-Zeitung «Corriere della Sera» ist Lukas zu sehen. Sorry.