Die Frage war früher schwieriger: Wie viele Formel-1-Rennfahrer sind auch Papi? Jetzt ist die Antwort fast simpel: zwei. Nico Hülkenberg (37), seit September 2021 Vater einer Tochter namens Noemi Sky, in Miami zu Max Verstappen (27): «Willkommen im Klub!» Der Holländer hat die Geburt seiner Tochter Lily einige Tage geheim gehalten, um sich mit Lebenspartnerin Kelly Piquet (36) ohne Wirbel zu freuen.
Dafür schwänzte er sogar den offiziellen Medientag am Donnerstag, ohne eine Strafe! Die FIA zeigt noch menschliche Züge, auch wenn sie die meisten Strafen erhöhen will. Vor allem, was das Fluchen am Funk angeht.
Russell und Hamilton unzufrieden
Fahrerchef George Russell: «So geht es nicht. Alles wird ohne Anhörung der Piloten beschlossen.» Noch deutlicher sagt es Sir Lewis Hamilton: «Wir Fahrer haben keine Macht, wir sind nur noch die Puppen im FIA-Theater!» Besser kann man es nicht sagen.
Zurück zu den Kindern. Der Commendatore Enzo Ferrari (starb 1988) war nie begeistert, wenn seine Piloten mit Kindern ins rote Cockpit stiegen: «Das macht die Fahrer bis zu einer halben Sekunde langsamer!»
Siebenfache Papis
Dieses Märchen geistert noch heute durch das Fahrerlager, wird aber nur noch belächelt. Am meisten darüber witzelten immer die beiden brasilianischen F1-Weltmeister Emerson Fittipaldi (78) und Nelson Piquet (72). Warum? Beide hätten locker einen Kindergarten aufmachen können. Sie wurden je siebenmal Papi. Wohl ein Rekord für die Grand-Prix-Ewigkeit.
Nächstes Jahr bekommen Hülkenberg und Verstappen wieder väterliche Verstärkung: Der mexikanische Comeback-Pilot Sergio Pérez (35) bringt als Cadillac-Teamleader vier Kinder zurück in den Zirkus. Und danach lassen wir uns vom Formel-1-Nachwuchs einfach mal überraschen.