Weltmeister Max Verstappen (27) flog nach der Geburt von Tochter Lilly und einem Instagram-Bild mit Mama Kelly Piquet (36) von Nizza im Privatjet nach Miami. Und dort, im einzigen Training, wurde er hinter Piastri und Leclerc Dritter. Vor beiden Williams!
«Du bist das grösste Geschenk. Wir lieben dich», teilten die Eltern auf den sozialen Medien mit. Jetzt hat Penelope (bald 6), Vater ist der russische Ex-Pilot Daniil Kvyat, ein Geschwisterchen. Max: «Wir könnten nicht glücklicher sein.»
Miami bis 2041 – Rekord
Jubel auch beim GP-Organisator in Florida: Miami, seit 2022 dabei, verlängerte seinen Vertrag bis 2041. Kein Rennen hat einen längeren Vertrag. 2024 kamen fast 300'000 Fans zum Formel-1-Fest rund um das Hard Rock Stadium. Und noch wichtiger: 3,1 Millionen Zuseher im US-Fernsehen.
Gleich sechs Piloten erlebten im einzigen Training, wo am Ende die Zeiten purzelten, ihre Miami-Premiere: Hadjar, Doohan, Bortoleto, Lawson, Antonelli und Bearman, der das Training im Haas mit einem Mauerkuss und der roten Flagge beendete. Der schnellste Rookie auf dem 5,412 km langen Kurs war der Franzose Isack Hadjar – Sechster im Racing Bulls-Honda.
Machen Sprints einen Sinn?
Die Piloten hatten wegen der Sprint-Einlage (Qualifikation heute um 22.30 Uhr MEZ, Rennen Samstag, 18.30 Uhr MEZ) nur 60 Minuten Zeit zur Vorbereitung, um ihre Autos abzustimmen und vielleicht einen Distanzversuch (Longruns) zu machen.
Die Hälfte der Fahrer ist gegen diese Extra-Show an erneut sechs Rennen. Die Formel 1 will diese Zahl sogar erhöhen. Beim Sprint-Auftakt 2025 in China gewann Hamilton überraschend für Ferrari (für beide eine Premiere). Vor Piastri und Verstappen. Der Holländer siegte bei bisher 19 Sprints elfmal.
Kommt Colapinto in Imola?
In Miami brodelt die Gerüchteküche. Cadillac soll Sergio Pérez als Stammpiloten für den Einstieg 2026 bekanntgeben. Für Doohan soll es das letzte Rennen sein – sitzt ab Imola der Argentinier Colapinto im Alpine?
Nach 30 Minuten sahen wir Russell und Antonelli im Mercedes vorne. Dann Sainz (Williams-Mercedes), Vorjahressieger Norris und WM-Leader Piastri, beide im McLaren-Mercedes, Albon im zweiten Williams und Verstappen im Red Bull.
Hülkenberg warnt das Team
Lange am Ende: 19. Bortoleto, 20. Hülkenberg. Beide Sauber-Fahrer glänzten nur mit einer neuen Lackierung. Wie Racing Bulls (ganz in Pink) und Ferrari (blauweisse Motorabdeckung).
Dann «explodierte» das Sauber-Duo Hülkenberg (14.) und Bortoleto (15.) – und schoss sich ins hintere Mittelfeld. Zeigen Hülks warnende Worte schon Wirkung? «Es ist wichtig, dass wir von dort wegkommen, wo wir sind. Wir müssen endlich Fortschritte zeigen und Schwung mitnehmen für das Jahr 2026 mit Audi. Uns fehlt nicht viel auf das Feld, aber es fordert noch mehr Arbeit, um die Lücke zu schliessen.»