USA im Brennpunkt der Roten
Ferrari hofft auf Austin – Mick Schumacher auf Vaters Spuren

Schafft es der italienische Rennstall auf dem «Circuit of The Americas» endlich aus seinem Formtief? Pilot Leclerc zeigt sich skeptisch. In Indianapolis fährt Mick Schumacher derweil im Mekka des Motorsports.
Publiziert: 17:51 Uhr
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Aktualisiert: 18:52 Uhr
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Letzter Ferrari-Doppelsieg: 2024 gewann in Austin Leclerc vor Sainz (l.) und Verstappen.
Foto: Lukas Gorys

Darum gehts

  • Ferrari im Tief: Letzter Sieg vor 22 WM-Läufen in Mexico City
  • Verstappen könnte Ferrari in der Konstrukteurswertung überholen
  • Mick Schumacher testet Indycar-Boliden auf Indianapolis-Strassenkurs
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Roger BenoitFormel-1-Experte

Für die Ferrari-Fans ist der 20. Oktober 2024 langsam ein historisches Datum. Damals feierten Charles Leclerc und Carlos Sainz im texanischen Austin den letzten von bisher 87 Doppel-Siegen. Seit 2010 gab es nur sechs dieser roten Eins-Zwei-Zieleinläufe. Eine Woche später, in Mexiko-Stadt, eroberte dann Sainz für die Italiener den letzten und 248. Triumph des jetzt angeschlagenen Teams aus Maranello. Oder eben vor 22 WM-Läufen.

«Wir sind im Tief»

Klar, dass die Stimmung in den Werkhallen gespannt, wenn nicht sogar schlecht ist. Der erfolgreichste Formel-1-Teilnehmer sucht vor allem intern die Sünder. Starpilot Leclerc (acht Siege in sieben Jahren) bleibt Realist: «Es wird schwierig, noch diese Saison aus dem Tief zu kommen!»

Auf dem eigenwilligen, 5,5 km langen «Circuit of The Americas» muss Ferrari am Sonntag ab 21 Uhr MEZ (TV live) aufpassen, dass man bei den Konstrukteuren als WM-Dritter nicht noch von der Ein-Mann-Show Verstappen überholt wird. Red Bull liegt nur acht Punkte hinter den Roten.

443 – 444 – 447

174 Punkte – das ist vor der Doppelvorstellung in Austin (Sprint und GP) die magische Zahl in der Titel-Mathematik für Verstappen. 174 Punkte gibt es noch für die sechs GP-Siege und drei Sprints!

Wenn der Holländer alle neun Rennen gewinnt und Oscar Piastri jedes Mal Dritter wird, schafft es der vierfache Champion erneut mit 447:444 Zählern. Und wenn Lando Norris jedes Mal Zweiter wird? Dann kommt der Brite auf 443 Punkte. Zum Glück werden die mühsamen Rechenspiele nach Austin etwas einfacher.

Strassenkurs statt Oval

Der Ende 2022 bei Haas gescheiterte Formel-1-Pilot Mick Schumacher (26) – wurde durch Landsmann Nico Hülkenberg ersetzt – muss sich um Punktzahlen keine Sorgen mehr machen. Jetzt zählt für seine Zukunft nur noch die Stoppuhr im Indycar-Boliden von Indy-Sieger 1986, Bobby Rahal und Talkmaster David Letterman. Die Uhren liefen am Montag Lokalzeit in Indianapolis.

Noch wurden wenige Details über die Premiere des Weltmeister-Sohns aus dem Mekka des Motorsportes preisgegeben. Nun, seine Premiere fand nicht auf dem berüchtigten Oval statt, sondern nur auf dem «Strassenkurs», den von 2000 bis 2007 auch die Formel 1 benutzt hatte. Fünfmal siegte dabei Michael Schumacher.

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