Mercedes, Red Bull und Ferrari seit 2010 nur fünfmal nicht dabei
Wenn die grossen Drei auf dem Podest fehlen

Der GP Belgien ist das erste Rennen seit 20 Jahren ohne Red Bull-Chef Horner. Für Bullen-Lebensversicherung Verstappen ist es in der Regenhölle Spa ein Muss, den 69-Punkte-Rückstand auf Piastri im Sprint (Samstag, 12 Uhr) und im WM-Lauf (Sonntag, 15 Uhr) zu reduzieren.
Publiziert: 23.07.2025 um 17:39 Uhr
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Aktualisiert: 23.07.2025 um 17:59 Uhr
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Das Podest in Silverstone war eine echte Seltenheit – erst zum fünften Mal in den letzten 16 Jahren stieg kein Fahrer von Ferrari, Red Bull oder Mercedes auf das Treppchen.
Foto: Lukas Gorys

Darum gehts

  • Seltenes Podium in Silverstone: Zwei McLaren vor einem Sauber
  • Nur viermal in 16 Jahren kein Ferrari, Mercedes oder Red Bull
  • Gasly gewann 2020 in Monza, sein bisher einziger Sieg
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Roger BenoitFormel-1-Experte

Zudem ist der längste GP-Kurs (7004 Meter) Lewis Hamiltons letzte und 105. GP-Sieges-Stätte, weil 2024 Mercedes-Teamkollege George Russell als Erster wegen Untergewichtes disqualifiziert worden war. Was in den 1137 Rennen seit 1950 nur sechsmal passierte.

Auch Sauber tanzte oben mit

Reden wir also von einer anderen Kuriosität. Das einmalige Podest von Silverstone (zwei McLaren vor einem Sauber) hat die Statistiker wachgerüttelt. Nur noch viermal in den letzten 16 Jahren stieg kein Fahrer von Ferrari, Mercedes oder Red Bull aufs Treppchen.

Also die Zeit, in welcher Mercedes und Red Bull alle 15 WM-Titel eroberten! Ferrari wartet seit 2008 (Team) auf eine WM-Krone. Bei der ersten «Sensation» 2012 in Kanada war sogar ein Sauber dabei. Sergio Pérez wurde hinter Hamilton (McLaren) und Romain Grosjean (Lotus) Dritter.

Die Sensations-Podeste

Beim zweiten Podest-Knaller, kurz darauf in Ungarn, waren erneut Sieger Hamilton (McLaren) und Grosjean (Lotus) als Dritter dabei. Auf dem 2. Platz: Kimi Räikkönen im anderen Lotus.

Es vergingen dann acht Jahre, bis die «Grossen Drei» wieder auf dem Podest fehlten. 2020 in Monza gelang Pierre Gasly im Alpha Tauri sein bisher einziger Erfolg. Vor Carlos Sainz (McLaren) und Lance Stroll im Racing Point.

Kanada ohne McLaren-Star

Auch beim letzten Überraschungs-Coup in Bahrain 2020 (Weltmeister Hamilton fehlte damals wegen Covid) war Stroll (Racing Point) dabei. Es siegte sein Teamkollege Pérez vor Esteban Ocon (Renault).

Und was fiel uns dieses Jahr auf? Nur in Kanada konnte kein Fahrer des hoch überlegenen McLaren-Teams vom Podest jubeln: Russell siegte vor Erzfeind Verstappen und Neuling Antonelli.

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