Letzter Wirbel ums «neue» Reglement 2021
Topteams haben nur Mitleid mit sich selbst

Drei Teams dominieren seit Jahren die Formel 1. Daran wird sich auch mit den «neuen» Regeln ab 2021 nichts ändern.
Publiziert: 18.10.2019 um 20:05 Uhr
Kimi Räikkönen fährt 2013 im Lotus zum Australien-Sieg.
Foto: Lukas Gorys
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Roger Benoit

Seit Kimi Räikkönen 2013 in Melbourne mit Lotus Renault das Startrennen gewonnen hat, siegten in 135 Rennen nur noch drei Teams: Mercedes (89), Red Bull (27) und Ferrari (19).

Und so soll es auch 2021 mit dem «neuen» Reglement, das vorne wieder Spannung bringen sollte, weitergehen. Beim letzten Gefecht mit der FIA und Besitzer Liberty in Paris legten sich die drei Topteams wieder quer. In einer Woche muss vom FIA-Weltrat alles abgesegnet werden. Dort sind die zehn Teams dann nur noch durch Ferrari vertreten.

Die Qualifikations-Schnapsideen mit Rennen, wo die Erfolglosen vorne starten, wurden abgeschmettert, wie ein Einheitsbrei beim Getriebe und den Bremsen. Auch die Aerodynamik darf kaum beschnitten werden.

Nur die Budget-Obergrenze mit 175 Millionen Dollar kommt. Allerdings mit schon so vielen Ausnahmen (Fahrer- und Chef-Gehälter, Reisekosten sowie Marketing), dass für die Grossen kaum Einbussen entstehen. Die Verlierer der Zukunft sind eigentlich schon jetzt bekannt: Williams, Haas und Alfa-Sauber.

Zudem werden sich neue Teams einen Einstieg wieder sehr gut überlegen. Wie die spanische Campos-Mannschaft, die mit Wehrlein (De) und Palou (Sp) schon einmal zwei Fahrer auf der Gehaltsliste hat.

Das «neue» Reglement soll nach zehn Verschiebungen des Datums endlich offiziell werden. Denn viele Teams beginnen schon 12 - 14 Monate vor Beginn der neuen Saison mit dem Bau (erste Zeichnung) des neuen Autos.

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