Darum gehts
- Ferrari zeigt Aufwärtstrend, CEO stärkt Teamchef Vasseur den Rücken
- Ferrari gewinnt die offizielle Boxenstopp-WM von DHL
- Kampf um den zweiten Platz: Mercedes, Ferrari und Red Bull nur 10 Punkte auseinander
In Austin war bei den Roten ein leichter Aufwärtstrend zu erkennen, da vor allem McLaren schwächelte. «Nach einem der besten Rennwochenenden des Jahres sind wir wieder voll dabei im Kampf um den zweiten Platz», jubelte der von den Italo-Medien angeschossene Chef Fred Vasseur (57).
Chef stärkt Vasseur den Rücken
Nun hat Ferrari-CEO John Elkann (49) dem Franzosen nach den vielen Angriffen – auch aus England – den Rücken gestärkt: «Fred ist unser Mann. Er wird uns in eine erfolgreiche Zukunft führen!» Im Fussball sind solche Zugeständnisse des Präsidenten in einer Krisenzeit gegenüber einem Trainer stets mit Vorsicht zu betrachten.
Nach sieben Titeln von Red Bull hat jetzt Ferrari in der offiziellen Boxenstopp-WM von DHL die Goldmedaille geholt. Die Roten sind fünf Rennen vor Schluss mit 497 Punkten von McLaren nicht mehr einzuholen.
Zweimal: Wer wird Zweiter?
Auch im Kampf um den zweiten Platz auf dem Asphalt wird es eng. Während an den Boxen die ersten drei Teams fünf Punkte auseinanderliegen, sind es bei den GP-Schlachten gerade mal zehn Punkte: Mercedes (341), Ferrari (334) und Red Bull (331).
Auch die Frage nach dem Weltmeister bleibt vor Mexiko spannend. Zur Erinnerung: In den letzten vier Veranstaltungen (Monza, Baku, Singapur, Austin) holte Verstappen 101 Punkte, WM-Leader Piastri 37 und sein Teamkollege Norris 57 Zähler. Der Trend scheint klar.
Cadillac schickt Ersatzfahrer in Formel 2
Wie steht es eigentlich bei Neueinsteiger Cadillac? Mit Sergio Pérez (35) und Valtteri Bottas (36) deckt man zwei Routiniers mit Millionen Dollar zu. Und den amerikanischen Test- und Ersatzfahrer Colton Herta (25) schickt man für 2026 in die Formel 2, um dort die nötigen Superlizenz-Punkte zu sammeln.
In Amerika hat der jüngste Indycar-Sieger 2018 mit bisher neun Erfolgen und dem Vize-Titel 2024 fast alles mit dem Andretti-Team erreicht. Die Formel 1 wird über die Zukunft des grössten US-Talentes entscheiden.