Der GP von Spanien über 66 Runden hat am Sonntag Zündstoff in sich. Die beiden McLaren-Mercedes von WM-Leader Piastri und Teamkollege Norris starten aus der ersten Reihe. Dahinter lauert Max Verstappen, der hier die letzten drei Rennen gewonnen hat.
Der Holländer lacht: «Mal schauen, ob ich die beiden da vorne etwas ärgern kann. Aber normal sind sie zu schnell für uns.»
McLaren-Crash? «Je früher, desto besser»
Das war auch 2016 der Fall, als das Mercedes-Duo Hamilton und Rosberg aus der ersten Reihe losdonnerte und sich nach wenigen Kurven rausboxte. Profiteur war damals Verstappen in seinem ersten Red Bull-Einsatz. Und dieses Mal?
Gut, dass die Formel 1 auch noch Realisten wie den amerikanischen McLaren-Präsidenten Zak Brown (53) hat. Der sagt offen: «Wir alle hier im Zirkus wissen doch, dass es zwischen unseren Fahrern einmal krachen wird. Aber niemand weiss, wo es passiert. Je früher, desto besser. Denn dann sind die Richtlinien für die Zukunft klar.» Also aufgepasst.
Frontflügel kein Thema mehr
Der Wirbel um die zu beweglichen Frontflügel bei McLaren wurde von der FIA mit vielen Tests seit Donnerstag gestoppt. Da mogelt keiner mehr, sonst fliegt er im schlimmsten Fall sogar aus der WM.
Piastri hatte es schon vor Tagen gesagt: «Unsere Wunderwaffe ist sicher nicht der Frontflügel.» Also darf nach dieser erneuten McLaren-Show weiter gerätselt werden.
Gute Leistung von Bortoleto
Was Barcelona in der Qualifikation klar zeigte, ist diese unheimliche Leistungsdichte im 20er-Feld. Im ersten Teil der Qualifikation lagen die Boliden nur 0,834 Sekunden auseinander. Für Tsunoda, Colapinto, Sainz, Ocon und Hülkenberg bedeutet dies das Aus. Der Deutsche war um 0,145 Sekunden langsamer als sein Teamkollege.
Bei Sauber scheinen die Updates endlich zu greifen. Gabriel Bortoleto kam zum vierten Mal 2025 ins Q2 und wurde guter Zwölfter.
Das lässt hoffen. Damit egalisierte der Brasilianer das bisherige Bestresultat von Hülkenberg in China. Er startete dort auch als 12. und musste dann mit Position 15 zufrieden sein.
Punktet Sauber mal wieder?
Bortoleto will mehr. Er hatte auf etwas Windschatten von seinem Freund Verstappen gehofft. «Aber leider habe ich ihn immer verpasst!» Mit etwas Glück kann es am Sonntag nach Melbourne (7. Hülkenberg) wieder Hinwiler Punkte geben.
Aber damit wäre Sauber die rote Laterne vielleicht gar nicht los. Da Gasly mit dem Alpine aus der vierten Reihe neben Leclerc (Ferrari) startet. Die Schweizer liegen mit 6:7 Zählern hinter Alpine.
Zwei Startreihen mit zwei Generationen
Aus der dritten Reihe grüssen der jetzt rote Altmeister Hamilton (40) und sein Mercedes-Nachfolger Antonelli (18).
Eine Generations-Startreihe ist auch die fünfte: Da treffen sich der Saisonschocker Hadjar (20) im Racing Bulls und Nationalheld Alonso (43) im launischen Aston Martin .