Sauber
9. Gabriel Bortoleto
12. Nico Hülkenberg
Barcelona, Montréal, Spielberg, Silverstone und jetzt Spa – das Sauber-Team punktet zum fünften Mal in Serie. Der Regen bringt auch dieses Mal der Hinwiler Equipe Glück, auch wenn heute – wie vor drei Wochen in Silverstone mit Hülkenberg – keiner bis aufs Podest nach vorne gespült wird.
Bortoleto bestätigt sein gutes Qualifying-Ergebnis (Rang 10), macht sogar noch einen Platz gut. Das sind zwei Zähler für den brasilianischen F1-Rookie, der zum zweiten Mal nach Spielberg (Platz 8) in die Top 10 fährt.
Hülkenberg taucht nach seinem ersten Boxenstopp ebenfalls zwischenzeitlich in den Punkterängen auf. Doch der deutsche Teamleader gehört zu den wenigen Piloten, die zwei Reifenstopps einlegen – und deswegen fällt er aus den Top 10.
Kleiner Wermutstropfen fürs Sauber-Team: Da der Neuseeländer Liam Lawson Achter wird, rückt Racing Bulls in der Teamwertung bis auf zwei Punkte heran. Sauber verteidigt aber Rang 6 (43 Zähler).
Jonathan Wheatley, Teamchef: «Das Rennen verzögerte sich erheblich, da es vor dem Start stark regnete, was zu vielen Diskussionen über die Reifenwahl führte. Als wir dann losfuhren, waren die Bedingungen relativ einfach. Beide Fahrer kamen sauber weg und konnten ihre ersten Runden gut bewältigen. Gabi hat wieder einmal eine tadellose Leistung abgeliefert. Er war das ganze Wochenende über grundsolide – im Training, im Sprint und im heutigen Rennen. Der 9. Platz bedeutet Punkte im fünften Rennen in Folge. Das ist eine grossartige Leistung und ein Verdienst der harten Arbeit aller im Werk und an der Strecke. Nicos Rennen erwies sich als schwieriger. Als seine Pace in der zweiten Rennhälfte nachliess, wurde klar, dass die ursprüngliche Ein-Stopp-Strategie ihn angreifbar machen würde, also entschieden wir uns, ihn ein zweites Mal an die Box zu holen. Unglücklicherweise reihte er sich hinter Ocon ein, was bedeutete, dass er im Verkehr Zeit verlor und wir die Strategie nicht wie geplant optimieren konnten. Solche Entscheidungen lassen sich im Nachhinein immer besser beurteilen, und wir werden sie in der Fabrik noch einmal genau überprüfen. Insgesamt war es ein weiteres ermutigendes Wochenende für das Team, und wir werden versuchen, diesen Schwung mit nach Ungarn zu nehmen.»
Nico Hülkenberg (12.): «Es war von Anfang an ein recht ungewöhnliches Rennen – nach der ersten Formationsrunde mussten wir über eine Stunde warten, bis die Wetterbedingungen besser wurden. Dass wir am Ende nur eine Sekunde auf die Punkte verpasst haben, ist natürlich enttäuschend. Etwa 11 Runden vor Schluss mussten wir einen zweiten Stopp einlegen – meine Vorderreifen bauten deutlich ab, und ich kämpfte mit blockierender Front und Untersteuern. Draussen zu bleiben war nicht wirklich eine Option, vor allem mit unserem Setup mit höherem Abtrieb im Vergleich zu Pierre Gasly dahinter, der mit weniger Abtrieb unterwegs war. Wir entschieden uns daher für den Stopp und versuchten, zurückzuschlagen, aber leider klappte das nicht ganz. Trotzdem war unsere Pace anständig und wir haben Fortschritte gemacht. Gabi hat einige wertvolle Punkte geholt, was für die Konstrukteurswertung wichtig ist. Wir haben wieder einmal gezeigt, dass wir im Mittelfeld konkurrenzfähig sind, und das ist ein positives Ergebnis, wenn wir nächstes Wochenende in Budapest antreten.»
Gabriel Bortoleto (9.): «Ich bin froh, dass ich es heute wieder in die Top Ten geschafft habe. Die Bedingungen waren ziemlich herausfordernd – ein nasser Start und eine abtrocknende Strecke machen die Dinge immer unvorhersehbar. Aber wir blieben konzentriert, trafen die richtigen Entscheidungen und konnten das Auto auf P9 ins Ziel bringen. Insgesamt bin ich mit dem Verlauf des Rennens zufrieden: Ich denke, wir haben alles aus unserem Paket herausgeholt, was wir konnten. Unsere Pace war das ganze Wochenende über solide, und das ist ein Verdienst des gesamten Teams, das mir ein Auto gegeben hat, das sich in jeder Session gut anfühlte. Wir haben zwei weitere Punkte geholt, und das gibt mir vor dem nächsten Rennen in Budapest in ein paar Tagen einen zusätzlichen Vertrauensschub. Ich habe das Gefühl, dass wir uns in die richtige Richtung bewegen, und ich freue mich darauf, weiter zu pushen und die erste Hälfte meiner Rookie-Saison mit einem Erfolgserlebnis abzuschliessen.»
Jonathan Wheatley, Teamchef: «Das Rennen verzögerte sich erheblich, da es vor dem Start stark regnete, was zu vielen Diskussionen über die Reifenwahl führte. Als wir dann losfuhren, waren die Bedingungen relativ einfach. Beide Fahrer kamen sauber weg und konnten ihre ersten Runden gut bewältigen. Gabi hat wieder einmal eine tadellose Leistung abgeliefert. Er war das ganze Wochenende über grundsolide – im Training, im Sprint und im heutigen Rennen. Der 9. Platz bedeutet Punkte im fünften Rennen in Folge. Das ist eine grossartige Leistung und ein Verdienst der harten Arbeit aller im Werk und an der Strecke. Nicos Rennen erwies sich als schwieriger. Als seine Pace in der zweiten Rennhälfte nachliess, wurde klar, dass die ursprüngliche Ein-Stopp-Strategie ihn angreifbar machen würde, also entschieden wir uns, ihn ein zweites Mal an die Box zu holen. Unglücklicherweise reihte er sich hinter Ocon ein, was bedeutete, dass er im Verkehr Zeit verlor und wir die Strategie nicht wie geplant optimieren konnten. Solche Entscheidungen lassen sich im Nachhinein immer besser beurteilen, und wir werden sie in der Fabrik noch einmal genau überprüfen. Insgesamt war es ein weiteres ermutigendes Wochenende für das Team, und wir werden versuchen, diesen Schwung mit nach Ungarn zu nehmen.»
Nico Hülkenberg (12.): «Es war von Anfang an ein recht ungewöhnliches Rennen – nach der ersten Formationsrunde mussten wir über eine Stunde warten, bis die Wetterbedingungen besser wurden. Dass wir am Ende nur eine Sekunde auf die Punkte verpasst haben, ist natürlich enttäuschend. Etwa 11 Runden vor Schluss mussten wir einen zweiten Stopp einlegen – meine Vorderreifen bauten deutlich ab, und ich kämpfte mit blockierender Front und Untersteuern. Draussen zu bleiben war nicht wirklich eine Option, vor allem mit unserem Setup mit höherem Abtrieb im Vergleich zu Pierre Gasly dahinter, der mit weniger Abtrieb unterwegs war. Wir entschieden uns daher für den Stopp und versuchten, zurückzuschlagen, aber leider klappte das nicht ganz. Trotzdem war unsere Pace anständig und wir haben Fortschritte gemacht. Gabi hat einige wertvolle Punkte geholt, was für die Konstrukteurswertung wichtig ist. Wir haben wieder einmal gezeigt, dass wir im Mittelfeld konkurrenzfähig sind, und das ist ein positives Ergebnis, wenn wir nächstes Wochenende in Budapest antreten.»
Gabriel Bortoleto (9.): «Ich bin froh, dass ich es heute wieder in die Top Ten geschafft habe. Die Bedingungen waren ziemlich herausfordernd – ein nasser Start und eine abtrocknende Strecke machen die Dinge immer unvorhersehbar. Aber wir blieben konzentriert, trafen die richtigen Entscheidungen und konnten das Auto auf P9 ins Ziel bringen. Insgesamt bin ich mit dem Verlauf des Rennens zufrieden: Ich denke, wir haben alles aus unserem Paket herausgeholt, was wir konnten. Unsere Pace war das ganze Wochenende über solide, und das ist ein Verdienst des gesamten Teams, das mir ein Auto gegeben hat, das sich in jeder Session gut anfühlte. Wir haben zwei weitere Punkte geholt, und das gibt mir vor dem nächsten Rennen in Budapest in ein paar Tagen einen zusätzlichen Vertrauensschub. Ich habe das Gefühl, dass wir uns in die richtige Richtung bewegen, und ich freue mich darauf, weiter zu pushen und die erste Hälfte meiner Rookie-Saison mit einem Erfolgserlebnis abzuschliessen.»
WM-Stände
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Das gab zu reden
Hinter dem Safety-Car gehts um 15 Uhr bei Regen auf die Einführungsrunde. Und dann, am Ende der 7,004 Kilometer langen Strecke, biegen alle in die Boxengasse ab. Der Start wird verschoben. Die Sicht ist durch die Gischt schlicht zu schlecht. Also ist Geduld gefragt. Während der Regen weiterhin erbarmungslos auf die Strecke niederprasselt, sind auf der Piste Fahrzeuge unterwegs, welche gegen die Wassermassen kämpfen.
Aber das Warten lohnt sich: Die Sonne drückt gegen 16 Uhr durch. So beginnt mit 80-minütiger Verspätung der GP von Belgien doch noch – mit dem Safety-Car während vier Runden an der Spitze. Das Fiasko von 2021, als nach langer Warterei und dann einer (!) offiziellen Rennrunde hinter dem Safety-Car der GP mit halben Punkten (1. Max Verstappen/Red Bull, 2. George Russell/Williams, 3. Lewis Hamilton/Mercedes) gewertet wurde, wiederholt sich somit nicht.
Das Rennen
McLaren bleibt das Mass der Dinge – dritter GP-Doppelsieg in Serie für das Papaya-Team!
Oscar Piastri schnappt sich nach dem fliegenden Start sogleich Pole-Setter Lando Norris – und fährt problemlos zu seinem achten Karriere-Sieg. Letztmals gewann der WM-Leader aus Australien in Barcelona am 1. Juni.
Als in der 13. Runde (von 44) Hochbetrieb in der Boxengasse herrscht, weil alle die Intermediates gegen die Slicks eintauschen, wagt Norris als Einziger den Wechsel auf die härteste Mischung. Aber für den Briten bleibt Teamkollege Piastri unerreichbar, der trotz Medium-Reifen mit einem Stopp durchkommt.
Eine beeindruckende Aufholjagd zeigt Lewis Hamilton: Nach dem missglückten Qualifying (nur Rang 16) startet der Brite im Ferrari aus der Boxengasse – wie auch Kimi Antonelli, Fernando Alonso und Carlos Sainz. Hamilton, Antonelli und Alonso haben sich alle den fünften Motor einbauen lassen, deren vier sind erlaubt. Hamilton wird Siebter. An Alexander Albon im Williams beisst sich der siebenfache Weltmeister bis zum Schluss die Zähne aus.
Spa-Sprintsieger Max Verstappen (Red Bull) muss sich mit Rang vier begnügen. Nur zu Beginn des Rennens kommt der amtierende Weltmeister aus Holland, der in Belgien zur Welt kam, dem drittklassierten Charles Leclerc bedrohlich nahe. Der Ferrari-Monegasse klettert zum fünften Mal in dieser Saison aufs Podium. Aber weiterhin steht bei der Scuderia der GP-Triumph-Zähler 2025 auf null.
Die Stimmen
Oscar Piastri (1.): «Die erste Runde nach den vier hinter dem Safety-Car war meine beste. Nach Eau Rouge plante ich den Angriff. Es war vielleicht meine einzige echte Chance – und die habe ich genutzt. Dann ging es nur noch darum, auf der Piste zu bleiben. Und ich war froh, dass kein Safety-Car mehr rauskam. Jetzt gehts nach Ungarn, wo ich 2024 meinen ersten GP gewann.»
Lando Norris (2.): «Oscar machte beim Start einen besseren Job – und das war es schon. Ich wechselte als einziger Pilot auf den harten Gummi. Ich musste etwas riskieren. Es ging nicht ganz auf.»
Charles Leclerc (3.): «Das war harte Arbeit – das ganze Rennen mit Max im Rücken. Glücklicherweise blieb ich Dritter wie im Qualifying. McLaren fuhr für uns fast ausser Konkurrenz.»
So gehts weiter
Bevor sich die Formel 1 in die Sommerpause verabschiedet, wird am kommenden Sonntag (3. August) in Ungarn auf dem Hungaroring der 14. GP des Jahres ausgetragen.