Zwischen Tsunoda und Norris wurde es kritisch
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Weltmeister wird abgedrängt:Zwischen Tsunoda und Norris wurde es kritisch

«Eine Linie überschritten»
Red-Bull-Tsunoda verärgert Weltmeister-Team McLaren

Max Verstappens Red-Bull-Teamkollege Yuki Tsunoda will sich beim Abu-Dhabi-GP in den WM-Titelkampf einmischen. Seine harte Aktion löst bei McLaren-CEO Zak Brown Unverständnis aus.
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Die heisse Szene in der 23. Runde: Lando Norris überholt den zu diesem Zeitpunkt auf Rang drei liegenden Red Bull von Yuki Tsunoda ausserhalb der Strecke.
Foto: Screenshot F1 TV
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Yannick PengRedaktor Sport-Desk

Ganz ohne Drama ists dann doch nicht gegangen. Lando Norris schnappt sich in Abu Dhabi beim letzten GP der Saison erstmals die WM-Krone, allerdings liegt sein Titel-Schicksal zwischenzeitlich in den Händen der Stewards. Etwas, was McLaren-CEO Zak Brown sauer aufstösst.

«Das war ein gefährliches und unnötiges Manöver», kritisiert Brown beim britischen TV-Sender Sky Sports den 25-jährigen Yuki Tsunoda. Dieser will in der 23. Runde den Bremsklotz spielen und Norris so lange wie möglich aufhalten – natürlich alles zum Vorteil von Red-Bull-Teamkollege Max Verstappen, dem späteren GP-Sieger.

Doch Norris fliegt förmlich am unter der Woche als Stammpilot entlassenen Japaner vorbei. Dabei gerät er aber mit allen vier Rädern neben die weisse Linie. Was nun? Hat Tsunoda Norris von der Piste gedrängt oder hat sich Norris durch das Verlassen der Strecke einen irregulären Vorteil verschafft?

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Lange brauchen die Stewards nicht, um ihr Urteil zu fällen. «Auto 22 (Tsunoda, Anm. der Redaktion) machte mehrere Richtungsänderungen, die letztlich dazu führten, dass Auto 4 (Norris, Anm. der Redaktion) die Strecke verlassen musste, um eine Kollision zu vermeiden. Dabei wurde Auto 4 effektiv von Auto 22 von der Strecke gedrängt.» Heisst: Tsunoda ist der Schuldige und kassiert deswegen fünf Strafsekunden.

«Gewisse Linie überschritten»

«Es war eindeutig die richtige Entscheidung», lobt Brown hinterher. «Die Formel 1 ist ein Teamsport, daher überrascht es mich nicht, dass das zweite Auto hilft, aber es muss eine Grenze geben. Allerdings ist es nicht das Team, das im Auto sitzt, man muss Yuki die Schuld geben, weil er eine gewisse Linie überschritten hat.»

Tsunoda mimt den Ahnungslosen, als er von seinem Renningenieur über das Urteil informiert wird. «Strafe, welche Strafe?», wundert er sich. Bei Norris herrscht diesbezüglich totale Funkstille – denn ihm ist gar nicht erst mitgeteilt worden, dass eine Untersuchung gegen ihn stattfindet, wie er nach Rennschluss verrät. Warum auch unnötig Panik verbreiten? Der britische Rennstall, der in dieser Saison einige Nerven gezeigt hat, bleibt hier für einmal ganz gelassen.

Dafür fallen die Feierlichkeiten nach dem GP-Ende umso grösser aus. Kein Wunder, jubelt der 26-jährige Norris doch über seinen Premieren-Titel und McLaren über die erste Fahrer-Krone seit 2008 (Lewis Hamilton).

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